In Scharly- ma geht es um ein elf jähriges Mädchen was versucht vor ihrer Vergangenheit und den damit verbundenen Gefahren davon zu laufen. Und dabei realisieren muss, das nach und nach all ihre Ängste gestallt annehmen. Von der Gesellschaft im stich gelassen und innerlich fast gefühlskalt, gibt es jedoch noch einen kleinen Funken Hoffnung für Scharly, der ihr hilft das Eis in dem ihr Herz gefangen ist zu durch brechen.
Leise rieselte der Regen gegen die Fensterscheibe, als ob tausend kleine Nadeln gegen schlagen würden. Ein Ohren betäubendes Geräusch, was beim genaueren hin hören eine unglaubliche Gänsehaut verursachte.
Grausame Kälte legte sich über die Nacht hinaus, eigentlich würde es noch angenehm erträglich von dem Temperaturen her sein, doch etwas schien sich verändert zu haben. Eisige Kälte kündigte sich an, welche die Knochen erzittern ließ und den eigenen Atem wie Zigarettenrauch vor einem verformte.
Lange ließ Scharly das Fenster einfach weit offen stehen, eine leichte Pfütze hatte sich auf dem eisernen Bonden, der aus festem Holz bestand gebildet
Obwohl Scharly am ganzen Körper schon richtig fror und das leichte klappern der Zähne sie zum teil schon wahnsinnig zu machen schien, blieb sie weiterhin einige Schritte vom Fenster entfernt stehen.
Die weißen Vorhänge wurden vom Wind immer wieder nach Vorne geschlagen, wo man sich mit ein wenig kindlicher Fantasie irgend etwas hinter vor stellen könnte, dieses irgend etwas was jedes Kind wenn es dunkel war in seinem Kinderzimmer sehen konnte und dazu brachte die Decke weit über den Kopf hoch zu ziehen.
Die Stille betäubte grausam die Sinne
"Das soll Sommer sein?" murmelte das Mädchen leise vor sich hin, wobei das Mädchen versuchte ihre Stimme dem Zittern nicht so unterliegen zu lassen, die Kälte nicht durch ihren Körper hin durch zu lassen, einfach nicht zu zittern, was ein Teil der Kälte von ihr fern hielt.
Ihre blauen Augen, in denen ganz leicht Grün noch funkelte und die Oberhand gewann wenn Wut ihre Gedanken durch streiften, sahen müde aus, ein Teil der Lebendigkeit mussten sie mit der Zeit einbüßen. Ein hoher Preis für ein kleines Mädchen, was gerade mal anfing die Welt zu verstehen.
"Das Holz ist morsch!" strich sie ganz eben nur mit den Fingernägeln der rechten Hand über das Holz der Fensterbank, was genau wie der Rahmen in Weiß gehalten war. Der leichte Regen benässte ihren Körper, was sie kurz zusammen zucken ließ, doch war es nicht der Regen der sie zusammen zucken lies, sondern ein eisiger Schauer der über ihren Rücke runter schlich, als ob eine Geisterhand sie berühren würde und verdeutlichen will, das etwas nicht stimmte, das dort draußen etwas ganz und gar nicht stimmen konnte.
"So viel Zeit ist schon vergangen ", strich sie das lange braune Haar nach hinten zusammen, um es mit dem kleinen roten Haarband, was um ihr Handgelenk gelegt war, zurück zu binden, nur zwei einzelne Strähnen, auf jeder Seite eine, bedeckten nun noch ihr Gesicht.
Bam, Bam - schlug es plötzlich zweimal gegen ihre Haustür und lies sein grausames Geräusch durch den ganzen Flur ertönen.
Einige Sekunden starte Scharly einfach nur ohne jegliche Reaktion Richtung Tür. Der Flur war düster, kein Licht war in der kleinen zwei Zimmer Wohnung zu sehen, eigentlich dürfte keiner wissen, oder denken das jemand sich in diesen Räumen nun befand, schließlich ließ kein Licht darauf zurückführen und auch wenn es heißen würde sie schläft, würde dies mit Licht begleitet sein, den Scharly hatte furchtbare Angst vor der Nacht, vor der Dunkelheit.
Doch in diesen Moment war es ihr egal, es war das erste Mal das sie in der Dunkelheit verharrte und dies sogar ohne von der Angst in Panik getrieben zu werden. Ihre Gedanken und ihr Körper waren voll kommen ruhig.
Wieder klopfte es feste gegen die Tür, wenn der jenige noch fester klopft hält die Tür nicht mehr lange gegen, legte sich ein trauriges Lächeln auf ihre Lippen. Den das Holz war alt und sehr dünn, nicht wirklich ein Schutz vor Eindringlinge, nur dazu dienend noch etwas privat Leben haussieren zu lassen.
Jeder Schritt den sie langsam nun auf die Tür zu machte holte tausend neue Erinnerungen ans Tageslicht, Erinnerungen von ihrem Leben die sie eigentlich vergessen wollte, die sie nur nie hatten vergessen lassen.
Ruhig wirkte nun das Holz der Tür , als ob sich niemand hinter befinden würde, niemand dort Draußen zu warten schien das sie auf macht, doch sie wusste ganz genau das jemand da war und sie wusste auch ganz genau wer es war. Ihre Hände fingen langsam an zu zittern, mit denen sie schnell nach ihrem Kleid griff um dem Zittern Einhalt zu gewähren
"Los macht auf! " erklang nun eine Stimme mit barschen Ton, es war ein Mann dem diese gehörte, jemand der Scharly sehr gut bekannt war.
Migaels Augen die von tiefem Braun waren verengten sich, Wut war in ihm verankert oder war es doch schon Hass?
Von dem warten verärgert und genervt strich er durch sein kurzes braunes Haar, er hatte es satt immer die Drecksarbeit machen zu müssen, doch es war nun mal seine Aufgabe, er musste dafür sorgen das dies auch vollzogen werden würde.
Langsam und mit großer Zögerlichkeit öffnete sich nun die Tür nach innen, das Quietschen ließ es unerträglich werden, doch er wollte ihr es nicht nehmen selbst zu öffnen und wartete bis dies vollkommen geschehen war.
"Aber?" wurde sein Blick überrascht, wenn nicht sogar fragend. Ein kleines Mädchen stand nun vor ihm, vielleicht wenn es hoch kam Elf oder Zwölf Jahre alt, runzelten sich seine Augenbrauen. Er hatte dieses Mädchen schon einmal gesehen gehabt, am Bahnhof als er dort auf den Zug warten sollte, sie wartete ebenso und ihre großen blauen Augen gingen immer wieder ängstlich zu ihm rüber.
Zu dem Zeitpunkt hatte er sich nicht viel bei gedacht, sie war ein Kind und er nahm an das diese Angst von seinem Äußeren kam, von dem schwarzen Stoffmantel, dem Hut und nicht zu vergessen der langen Narbe die die ganze linke Wange verunstaltete. Eine unschöne Erinnerung aus seiner Vergangenheit, woraus er viel über Unterlegenheit gelernt hatte, darüber das man nicht ungehorsam zu sein hat und das aufgetragene auch zu erfüllen hat.
"Scharly Jengo?" fragte Migael mit hoffender Stimme das sie es nicht ist. Doch das kleine Mädchen nickte nur, ihr Blick sah nicht mehr so ängstlich wie am Bahnhof aus, sondern sicher und entschlossen.
"Du weißt wieso ich hier bin, hab ich recht??" lag Migaels Blick immer noch in Scharlys großen Augen, die nicht mehr wie die eines Kindes glänzten, sondern leer und traurig wirkten.
Wieder nickte Scharly, sie hatte diesen Tag lange schon erwartet!
"Scharly es tut mir wirklich leid aber ich muss dich mit nehmen!" schloss er demütig für den Augenblick des Satzes die Augen
"Ich weiß " sprach das Mädchen trocken, mit rauer Stimme, was Migael innerlich zusammen krampfen ließ, den das sollte ein Kind nicht sein, sie sollte in seinen Augen nicht abgestumpft und innerlich freudlos sein, nicht wie ein Erwachsener, nicht wie er selbst!
Seine Augen glitten langsam an Scharly auf und ab, langes Nussbraunes Haar war nach hinten zu einem Zopf gebunden, das dreckige Gesicht offenbarte nur noch sehr wenig von der leicht gebräunten Haut und die Mandelförmigen Augen besaßen ein strahlendes Blau, wo ein Funke Grün drin glänzte.
Das alte schon sehr mitgenommene Kleid lies seine ehemalige rote Farbe nicht mehr erkennen und war schon vollkommen fransig.
Sie wirkte nicht wie jemand der etwas so schlimmes getan haben könnte, das die Eliminierung für ihn als nötig angesehen werden konnte.
-Das ist nur ein Kind?- fragte sein Verstand ob seine Augen nicht vielleicht doch lügen, doch das taten sie nicht, es war wirklich nur ein Kind.
"Was hast du getan, Scharly, das dir der Tod als Strafe zu gesprochen wurde?" fragte Migael vorsichtig, den er konnte sich nicht vorstellen was dieses Mädchen so schlimmes verbrochen haben sollte, nichts was einem Elf jährigen Kind den Tod als Strafe zu sprechen würde.
Scharly blickte ihm weiter hin aufrecht in die Augen, keine Spur von Tränen oder Angst, ihre kleinen Hände zupfen an und mal an ihrem roten Kleid was unten schon angefranst und verschmutzt war
"Meine Mama ist tot " klang nun ein Schmerz in ihrer Stimme mit
"Tut mir leid " versetzte es Mitleid in seinen Blick so was zu hören, doch es war keine Antwort
"Ich habe sie getötet! ", nun hatte er seine Antwort bekommen, eine Antwort die er so nie erwartet hätte und ihn vollkommen entsetzte.
Dieses kleine Mädchen hatte es mit einer solchen Kühle gesprochen, als ob sie keine Reue empfinden würde, es als richtig an zu sehen schien, lag noch immer entsetzen in seinen Augen.
"Du ??...... Wieso Scharly?", ging der Mann zu dem Mädchen runter in die Hocke um direkt in ihr Gesicht blicken zu können, was von Russ und Schmutz übersäht war
"Sie...", stockte Scharly, es war der Teil der Erinnerung den sie vergessen wollte
"Sie?" versuchte Migael sie weiter zum reden zu bringen
"Sie war nicht meine Mama, nur in ihr drin, verstehen sie?" nun klang ihre Stimme wieder wie die eines Kindes, ängstlich und Ehrlich, doch was sollte er sich darunter denken ? Er wusste nur das sie nicht den Tod verdient hatte. Es war ein Gefühl, eine innerliche Stimme die laut schrie, immer wieder den selben Satz "Das ist ein Kind, Gottverdammt noch mal, ein Kind was Angst hat" Migael schloss für den Augenblick die Augen
-Sie hat ihre Mutter getötet!- sprach sein Gehirn nüchtern, doch die innerliche Stimme schrie lauthals wieder dagegen "es ist ein Kind, hörst du, du alter Narr, willst du mit dem Wissen leben ein Kind auf dem Gewissen zu haben?" Unsicher betrachtete er Scharlys mit Russ und Dreck übersätes Gesicht. Sie wirkte nicht gefährlich, ihre Augen lagen traurig in seinen und die kleinen dünnen Finger zupften permanent an ihrem Kleid.
"Ich werde dir helfen Scharly, hast du mich verstanden Scharly? Ich werde dir helfen "reichte Migael dem Mädchen lieb lächelnd die Hand.
Scharly wusste nicht was sie denken sollte, er war einer von Ihnen! Sollte sie hohlen und wollte ihr nun helfen?
Die Gassen waren finster, wo Migael und Scharly zum Hafen hin fast ne Stunde laufen mussten. Migaels Augen gingen überall hin, die Angst jemand könnte sie sehen war groß, doch er konnte dieses Kind doch nicht dem sicheren Tode überlassen, er hatte selber Kinder und brachte es einfach nicht übers Herz.
Traurig blickte Scharly vom Beiboot aus Migael hinter her, der leicht die Hand hob, noch mal nickend zu lächelte und in der Dunkelheit wieder verschwand.
Er hatte sie auf dem Schiff in eins der Rettungsboote versteckt, die an dem Schiff befestigt waren und hoffte aus ganzem Herzen das Scharly sich so retten kann.
Nun fing Scharlys Herz doch vor Panik an zu rasen, vorher wusste sie was sie erwartete, doch nun, nicht mal was mit ihr geschehen würde, wo sie landen würde konnte sie sich denken. Völlig alleine auf sich selber gestellt lag sie nun dort in diesem kleinen Beiboot, die Augen geschlossen und ihrem eigenen Herzschlag horchend, was von der eisigen Kälte leicht ab lenkte, die ihren Körper zusammen kauern und leichte Tränen ihre Wange vor Schmerz runter ringen ließ.
Der Morgengrau ließ die ersten Sonnenstrahlen übers Land hinweg gehen, langsam öffnete Scharly die Augen, ein Geräusch was wie das erklingen von auftretenden Stiefeln klang, hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Vorsichtig schob sie mit den Fingern das Verdeck etwas nach oben und lugte vorsichtig durch die kleine Spalte hindurch.
Kein Mucks entfuhr ihrer Kehle und ihr Atmen stockte abpumpt, als sie sah das zwei Männer genau vor ihr standen und unterhielten. Ihre Angst wurde immer größer und der ganze Körper fing unwillkürlich an zu zittern, so das sie ganz vorsichtig das Verdeck wieder runter ließ, in der Hoffnung sie haben nichts mit bekommen von der Tatsache das sie sich dort in diesen Beiboot befindet.
"Ma Scheri?" fragte der rau klingende Mann, dessen Bart in kleinen Linien sauber geschnitten am Mund runter gingen, um sich an der Linie des Kinnes, hoch zu den Ohren zu vollenden
"Ja, ungefähr Sieben Mädchen müssten es sein " antwortete der andere mit dem Pferdeschwanz, dessen grünen Augen erfreut und zu frieden funkelten
"Habt ihr keine Gewissensbisse, Gregor?, diese Mädchen dem aus zu liefern?" applaudierte der mit dem Bart an ihm, doch Gregor war dem gegen über eiskalt, andere Schicksale als sein eigenes interessierten ihm nicht, sein anliegen war nur Geld, mehr nicht.
"Wenn ich dies hätte, meint ihr das diese Mädchen dann hier auf den Schiff wären?" lachte Gregor sich seiner so sehr sicher
- Auf den Schiff? - öffnete Scharly die Augen, sie verstand zwar das irgendwas schlimmes diesen Mädchen wieder fahren soll, doch was es war konnte sie sich nicht denken,
"Ich dachte das Ma Schery nimmt nur besondere Ware? Sind deine es denn?" fragte der Mann mit dem Bart skeptisch, einige Sekunden herrschte Stille.
Besondere Ware hieß so viel wie das sie etwas besonderes sein müssen, schön, anmutig und elegant vom Wesen her, wo der letzte Schlief ihnen noch zu gedichtet werden kann.
"Besonders?" wurden Schalrys Augen fragend
"Psst" erklang es plötzlich aus Gregor, worauf sein Gegenüber fast schon den Atem anhielt um ganz leise zu sein, schüttelte aber auch gleichzeitig fragend mit dem Kopf.
Auch Scharly hatte diese plötzliche Stille bemerkt und auch die leisen Schritte gehört gehabt, wo nun die Panik immer größer wurde, ihr kleines Herz verkrampfte richtig
-Bitte nicht, bitte nicht - schloss sie Angst voll die Augen, wo auch schon ruckartig das Verdeck zur Seite gezogen wurde und Scharly mit großen Augen Gregor ansah, der etwas überrascht grinste
"Wenn haben wir den da?" ging sein Blick musternd an ihrem Körper entlang, ihr ganzes Gesicht war voller Schmutz und das lange braune Haar zurück gebunden, wo Scharly unscheinbar wirkte, nicht wirklich einen zweiten Blick wert. Doch ihre Augen, die Form der Augen waren einfach nur besonders, blieb sein Blick an ihren Augen hängen und auch der Körperbau war zierlich, wie es seiner Meinung nach es von einem Mädchen halt sein sollte.
"Wer bist du?" schränkte Gregor die Arme in einander und auch der Mann mit dem Bart kam dem Beiboot nun näher.
Scharlys Augen wurden mit einen mal wieder richtig leblos, fast schon gleichgültig wobei ihre Augen sich leicht senkten, Gregor aber weiterhin noch immer in die Augen blickend. Er konnte es zwar nicht ein ordnen, den eigentlich würde er es jetzt nur für normal empfinden wenn Tränen oder zu mindestens ihr Angst voller Blick für sich sprechen würden.
Doch dieses Mädchen sah nicht verängstigt aus.
"Wie heißt du Mädchen?" versuchte er seine Überraschtheit dem bezüglich zu kaschieren. Prüfend ging nun Schalrys Blick an ihm runter und wieder hoch, er trug braune Stiefel, deren Absatz die gleichen wie von normalen Schuhen hatten, dazu eine schwarze enge Jeans und einen schwarzen Mantel der mehr die Länge nur eines Parkers besaß und doch genau so wie die goldne Kette teuer aussah
"Was bringt ihnen mein Name, einer von vielen, der ihnen unwichtig ist? " sprach sie mit rauer Stimme, wo fast kein Ton mehr wieder zu finden war, zu dunkel gesprochen als das es von einem Kind sein könnte.
Schalrys Herz war vollkommen ruhig, ihr war egal was mit ihr passieren würde, Hauptsache man hält die Vergangenheit fern von ihr
"Du hast ein ganz schönes Mundwerk ,Kind " wurde Gregors Stimme barsch, um ihr zu zeigen wer das sagen hat. Scharly zuckte nur mit den Schultern, aber wendete den Blick nicht ab.
Angstvoll und zurück schreckend in die hinterste Ecke des Raumes, zeigte sich auf dem ersten Blick unter all den Mädchen, deren alter vielleicht von 13 bis 14 gingen, als die Tür mit einem quälenden Quietschen sich öffnete
"Hier habt ihr Verstärkung!" wurde Scharly unsanft herein geschmissen, wobei sie ohne Vorwarnung auf dem eisernen kalten Boden landete und die Tür sich gleich wieder schloss.
Kein Licht hielt sich ihr mehr vor Augen, wodurch sie hätte erkennen können wo genau sie nun war, nur das kleine Bullauge ließ noch etwas Licht rein scheinen, so das sie wenigstens die Mädchen sehen konnte, die sich direkt vor ihr befanden
"Bist du in Ordnung ?" kam eins der Mädchen auf sie zu, dessen gelocktes blondes Haar über die Schulter runter zu Scharly viel und braune Augen leidvoll und doch lieb wirkten. Scharly nickte wobei sie sich gleich wieder erhob.
Der Raum war gerade mal so groß das sich keiner von den Sieben Mädchen, wo es mit Scharly nun Acht waren, gegenseitig auf die Füße traten.
Die Augen geschlossen, weil sie so sich besser auf ihr Gespür und Hörsinn verlassen kann und weil sie sowieso kaum was sah ,ging sie mit den Händen an der Wand tastend zum Bullauge hin, was auch schon ein Kampf an sich war, aber besser als so einfach drauf los zu gehen, wo die Gefahr bestand das sie jemanden umrennt oder andersrum.
-Ich hoffe ich werde ihnen irgendwann richtig danken können, Migael!- strich sie mit der rechten Hand leicht am Bullauge endlang, damit man durch das dicke Glas, was von Staub und Schmutz besetzt war, wenigstens etwas mehr sehen könnte und Licht mehr Einzug behielt, was leider nicht viel brachte, der Schmutz war zu fest und dick drauf belagert.
"AUFSTEHHHN, LOS!", sprang die Tür nach endlosen Stunden wieder auf, wo alle nun entsetzt und panisch zu Gregor aufblickten, der mit grinsenden Gesicht an der Tür stand. Schützend hielt Scharly den Ellenbogen vor die Augen, das licht des Mondes wirkte für den Moment unnormal grell, was daher kam, das ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, in die all die Stunden verharren musste.
"Ich hoffe du weißt das wir jetzt verkauft werden, oder?" stand das blonde Mädchen mit den Locken wieder neben Scharly, sie hatte es ganz leise gesprochen, als ob sie Scharly ein tolles Geheimnis verraten wollte.
- Verkauft? - wurden Schalrys Augen für einen Moment groß, jedoch normalisierten sie sich auch gleich wieder, wo ein Teil der Unruhe in ihr verschwand. Den nun wusste sie zu einem gewissen Grad wieder was sie erwarten würde, was geschieht. Zwar kein freundlicher Gedanke, aber auch nicht schlimmer als das Vorriege Erwartnis, wo der Tode sie mit offenen Armen hätte empfangen.
Zwei Kutschen warteten am Harfen, wo jeweils welche rein gebracht wurden und die Kutsche los fuhr, nur drei Mädchen standen nun noch mit Scharly dort am Harfen, wo eine Dritte teurer aussehende Kutsche nun vor fuhr
"Rein da " deutete Gregor den Drei Mädchen an ein zu steigen, die auch ohne zu zögern Folge leisteten, das Mädchen mit den blonden Locken sah Scharly einen Augenblick an, bevor sie einstieg, wobei Scharly den unterschied zwischen sich und den anderen drei Mädchen auf den ersten Blick schon sehen konnte. Sie waren nicht nur sauber, besaßen nicht nur einigermaßen annehmbare Kleider, nein das war es nicht was Scharly sofort ins Auge stach, es waren ihre Harrfarben, sie waren alle Blond. Scharly hingegen war aber brünett, wieso sollte sie also mit diesen drei Mädchen zusammen in diese Kutsche?
Der kurze Anflug von Unsicherheit und Unschlüssigkeit wurde gleich wieder von der innerlichen logisch denkenden Stimme bereinigt, die mit sarkastischer Stimme verriet das dieser Mann noch nicht wusste was er mit Scharly anstellen sollte, sie war nicht eingeplant gewesen!
"Ich habe gesagt einsteigen! " gab Gregor ihr einen unsanften Stupser, ein letzter Blick ging noch mal hin zum Wasser, bevor Scharly mit blitzenden Augen Gregor ansah und einstieg.
Die fahrt dauerte endlos, so kam es zu mindestens Schalry vor, sollte sie sich den Weg merken, sich einprägen was sie auf der fahrt alles Draußen sieht? Falls sie irgendwie zurück finden musste? Scharly schüttelte innerlich den Kopf, als ob sie sich selber eine Antwort geben würde. Nein es war überflüssig sich etwas zu merken, die Nacht war zu düster und der Weg mittlerweile schon viel zu lang gewesen um sich wirklich alles merken zu können.
"Wie alt bist du ?" flüsterte das Mädchen mit den locken leise.
"Vielleicht zu jung um Erwachsen aus zu sehen, aber nicht um es zu sein " antwortete Scharly, ohne ihren Blick vom Fenster weg zu nehmen.
"Na ja, ich bin jedenfalls 14 und heiße Lenaja" versuchte das Mädchen freundlich zu lächeln, doch die Angst saß zu tief als das es wirklich echt aussehen könnte
"Ich heiße Schalry " nickte Scharly anerkennend
"Hüüühh" konnte man im selben Augenblick laut hören, worauf die Kutsche schon zum stehen kam.
Die Mädchen hatten nicht viel Zeit gehabt um sich über das nun kommende irgendwelche Gedanken zu machen, so schnell hatte Gregor sie heraus gescheucht.
Ansatzweise verunsichert starrte Scharly nun das große Haus vor sich an, es sah teuer aus und war in Weiß gefasst, mit Zwei Säulen vor dem Eingang und einer riesigen großen schweren Tür
"Gregor! " kam eine Dame in mittlerem Alter heraus, dessen Kleid wie eins der oberen Schicht aussah und doch zu gewagt und reizend war um eins davon zu sein
"Ein Bordell!" seufzte Scharly kaum hörbar, sie stand noch an der Kutsche, sollte dort stehen bleiben, wo gegen die anderen Drei neben Gregor standen
"Miss Tianro" lächelte Gregor scharmant und küsste ihr den Handrücken, was sie mit selbst sicheren Blick zu ließ, wonach sie zu den drei Mädchen hinüber sah und ohne ein weiteren Blick auf Gregor zu richten, auf die Mädchen zu ging.
"Das sind sie also?" fragte sie prüfend, Gregor nickte
"hm, hm, schön, schön " strich sie Lenaja eine Strähne nach hinten, wonach sie zu den anderen weiter ging
"Die beiden kann ich als Putze gebrauchen und sie, mal sehe...", wollte sie gerade den Satz beenden, das Lenaja wohl brauchbar für eins ihrer Zimmermädchen war. So nannte man dort die Mädchen die ihre Freier in eigenen Gemächern erwarten dürfen, ein Privileg was man sich nur mit gutem Aussehen verdienen konnte und dies besaß Lenaja, doch blieb ihr Blick plötzlich an Scharly hängen, die mit leeren Augen die Dame anblickte, ohne eine Regung darauf zu zeigen das sie angeschaut wurde
"Was ist mit ihr?"
"Ach, ich habe sie auf dem Schiff gefunden. Vielleicht braucht jemand ein Haussklave oder der gleichen " versuchte Gregor von Scharly ab zu lenken, aus Angst sie könnte seinen Ruf zunichte machen. Wie würde er auch da stehen, wenn Miss Tianro denken würde das er ihr versuchen könnte so etwas an zu drehen? Der Gedanke und die damit wohlmöglichen Konsequenzen wollte er sich erst gar nicht vorstellen.
"Nein, nein, nein ", ging Miss Tianro Elegant wie sie war auf Scharly zu
"Wie heißt du Mädchen?" hob sie mit dem Zeigefinger ihr Gesicht am Kinn etwas hoch, um ihr direkt ins Gesicht schauen zu können
"Wieso wäre dies für sie von Interesse?" stellte Scharly aber nur eine Gegenfrage ohne zu antworten
"WAAAS??", wollte Gregor gerade einschreiten und Scharly eine mit der flachen Hand durchs Gesicht ziehen, doch Miss Tianro blickte ihn nur viel sagend und ernst den Kopf schüttelnd an.
"Ich heiße Conny, verrätst du mir jetzt deinen Namen?" versuchte sie es auf eine andere Weise, eine Vorgehensweise mit der man bei Kindern eigentlich immer weiter kam, doch hatte sie da nicht gewusst das Scharly vom Wesen her nicht mehr so wie ein Kind ihres alters war. Scharly blickte sie weiterhin nur Stur ohne Regung im Gesicht an
"Sie heißt Scharly " zog plötzlich Lenaja lächelnd den Kopf erhoben, die Aufmerksamkeit der Frau auf sich, Stolz kuckend, als ob sie es dafür auch auf sich sein könnte
"Danke Mädchen " nickte Miss Tianro ihr anerkennend zu
"Scharly also, ja?" lächelte sie wieder zu Schalry, wobei ein nachdenklicher Blick ihre Augen zierten
"Nein, Scharly klingt zu kurz und unelegant, fast wie ein Junge " fing sie an zu überlegen, wobei Wut sich in Schalry staute
"hm…?" wurde Miss Tianro dadurch auf Scharlys Besonderheit der Augen aufmerksam, die nun von einem intensiven Grün waren ein Grün was von besonderer Schönheit besaß
"Ja etwas besonderes und das soll dein Name wieder geben… Scharly… Schalryma… ja wir werden dich Scharly- ma nennen " strich sie Scharly durchs Gesicht, die immer noch regungslos in das ihre blickte
"Wie viel?" drehte Miss Tianro sich nun wieder Gregor zu, der überrascht die Augenbraun anhob
"Wie viel sie für sie haben wollen?" wieder holte sie sich deutlicher.
Da die Mädchen niemals den Preis für sich wissen sollten, wurden sie vorher von einem jungen Mann herein geführt, der auch Scharly mit sich nahm, dessen Augen wieder ihre normale blaue Farbe annahmen.
"Komm Mädchen, du gehörst erst einmal in die Wanne " kam plötzlich eine junge Frau auf Scharly zu, ihr rötliches Haar war in einer komplizierten Hochsteckfrisur nach oben gesteckt, wo zwei Strähnen auf der Stirn tänzelten.
Ihre grünen Augen sahen sanft und verständnisvoll aus, wo ihr Rot-schwarzes Kleid sie hoch attraktive machte.
Doch all die schminke konnte immer noch nicht verbergen das sie selbst auch noch recht jung war.
Scharly folgte ihr stumm, wobei ihr Blick nur Geradeaus ging, nicht neugierig wie die eines Kindes eigentlich sein sollten und erst recht nicht ängstlich
"Du wirkst so ruhig " blickte die junge Frau Scharly überrascht an, Scharly blieb weiter hin nur stumm, dachte erst gar nicht dran zu antworten, was die junge Frau schnell bemerkte
"Wie auch immer, ich heiße jedenfalls Taschani" versuchte Taschani aufmunternd zu lächeln, doch sie wusste wie schwer es für Scharly sein musste, doch man sah ihr nichts an! Als ob ihr alles einfach egal wäre.
"Hm... mal sehen, was würde dir passen?" durchging Taschani den großen Schrank der ernorm lang war, wo Scharly gegenüber in der Wanne saß, die von einem Tuch umringt war.
Lange hatte Scharly dieses Gefühl von Sauberkeit nicht mehr gehabt, was ihr ein kaum sehbares Lächeln abrang, den es erinnerte sie daran, wie ihre Mutter sie immer badete und dabei dieses Lied summte, sie konnte es in ihren Gedanken noch genau hören, die liebliche Stimme zu dieser sanften schönen Melodie.
"Nur ein Mädchen was lächelt ist innerlich auch liebevoll und sanft in der Güte, Scharly " versetzten ihre Erinnerungen sie in der Vergangenheit, wo Scharly durch langes Betteln mal wieder bei ihrer Mutter im Bett schlafen durfte.
"Nur wer sanft in der Güte ist?" hatte Scharly damals ihre Mutter mit großen Augen angesehen
"Ja wer ein gutes Herz hat, Schätzchen" hatte ihre Mutter gelächelt, es war die stärkste Erinnerung die Scharly an ihre Mutter hatte, dieses sanfte und schöne Lächeln.
-En gutes Herz - senkte Scharly den Kopf und ließ ihr Blick auf dem Schaum in der Wanne ruhen
"Soll ich dir helfen?" zog Taschani den Vorhang etwas zur Seite, wo ihr nun Scharlys nachdenklicher Blick auf viel
"Ich weiß das es schwer für dich ist, doch du wirst dich dran gewönnen und irgendwann tut es auch nicht mehr weh, versprochen " setzte sich Taschani auf dem Rand der Wanne, wo sie Scharly behutsam und tröstend wollend im Arm nahm, doch Scharlys Gedanken waren immer noch in der Vergangenheit, wo sie Taschani nicht wirklich ganz realisierte.
"Du bist wirklich verdammt hübsch, weißt du das Scharly?!" lächelte Taschani zufrieden, den Name hatte Scharly ihr beim Haare machen dann doch verraten gehabt, weil sie es nicht mochte immer Mädchen genannt zu werden,
der Blick im Spiegel zeigte wieder die richtige Scharly, so wie sie immer aussah als ihre Mutter noch lebte, mit dem unterschied das ihr nussbraunes Haar nun mit Engelslocken übersäht war.
Nun wo all der Dreck und Russ verschwunden war, kam die Schönheit von Scharlys Gesicht zum Vorschein, dunklen Wimpern ließen die blauen Augen fast geschminkt aussehen, die von so hellen Blau waren das sie sofort raus stachen, auch die leichte Bräune ihrer Haut wirkte nun wieder frisch und schön, was von der Seite des Vaters kam.
Zweimal klopfte es sachte gegen die Tür, bevor sie langsam aufgeschoben wurde. Scharlys Blick ging Anteillos aus dem Fenster, ihr war es egal wer sich dort befand oder um sie herum, so lange sie nur wusste was geschieht.
"Wie ich sehe habt ihr Scharly -ma schon zu recht gemacht " lächelte Miss Tianro zu frieden, die nun auf Scharly zu ging.
"Tatsächlich, hatte ich mich doch nicht geirrt " strahlte Miss Tianros Augen begeistert als sie Scharly zu sich umdrehte. Sie war wirklich makellos, einfach nur schön und hatte das offensichtliche potenzial zu einer Traumfrau, das hatte sie trotz des Schmutzes und dem dreckigen Erscheinungsbild sofort erkannt gehabt, für so etwas hatte sie mit den Jahren einen besonderen Blick erlangt, zu sehen wo Potenzielle Schönheit vorhanden war und wo nicht, so was war überlebungswichtig für jemanden wie sie.
Scharly wurde danach auf ein Zimmer gebracht, was sie nicht verlassen durfte und zur Absicherung verschlossen war. Wo nur Miss Tianro und Taschani zutritt zu diesem Zimmer hatten, den ein anderer sollte sie noch nicht zu besicht bekommen, das war Miss Tianros genauste Anweisung an Taschani, die Scharlys Anwesenheit dort geheim halten sollte. "Niemand hier würde sich um das vorher dreckigen und Unscheinmäßigen Mädchen noch Gedanken machen und denken sie würde wo anders hin gebracht worden sein, das sie nicht hier her passte" hatte sie zu Taschani gesagt und jedes weitere Wort der Erklärung unausgesprochen gelassen.
Für Scharly war es egal ob sie nun in diesem Zimmer eingesperrt war, oder draußen frei rum rennen konnte, es würde sie nicht einmal interessieren wenn sie in Ketten gelegt werden würde, so lange die Vergangenheit weit von ihr sich fern hielt, ganz weit! Atmete sie ruhig und schloss müde die Augen, doch das leise Geräusch des Schlüssels was sich im Schloss umdrehte ließ sie wieder hoch zur Tür blicken.
"Wie geht es dir Scharly- ma?" schloss Taschani hinter sich schnell wieder die Tür zu und setzte sie sich behutsam zu Scharly aufs Bett, Scharly schwieg.
"Was wollen sie so wichtiges Miss Tianro?" saß ein Mann in einem teuren Kaffee vor ihr, ein schwarz-blauer Smoking zierte seinen normal gebauten Körper und ein dazu passender Hut sein grau werdendes braunes Haar, wo zwei blaue Augen Miss Tianro durch dringlich an sahen
"Mister Jakuri sie haben doch mal zu mir gesagt, das ihr Sohn sich bis her noch nicht entschieden hatte für eine Frau und dies auch auswirft oder?" der Mann nickte, wusste jedoch noch immer nicht so genau worauf sie hinaus wollte, was sie bezweckte, den sein Sohn war sicher nicht auf eine ihrer Bordellmädchen scharf, er hatte mindestens an jedem Finger Fünf Frauen die ihn an himmelten und jede menge weitere die alles dafür geben würden nur in seiner nähe zu sein, was dieses Gespräch leicht absurd für diesen Mann machte.
"Worauf wollen sie hinaus, Miss Tianro?" wurde Herr Jakuri mürrisch, dieses hin und her lag nicht in seinen Interessen, er war ein direkter Mann, wo das reden um den heißen Brei nicht als notwendig angesehen wurde.
"Sie haben mir mal eine hohe Prämie versprochen wenn ich die Frau fürs Leben für ihren Sohn finde, eine die unberührt, unschuldig und doch was besonderes ist, diese habe ich nun gefunden und wenn sie alt genug ist werde ich sie ihren Sohn vorstellen, so lange unserer Deal noch zählt " nun sprach sie endlich Klartext für ihn, ja er erinnerte sich noch ganz genau an diesen Deal, er hatte es in seiner spaßigen weise mal gesagt gehabt, es als Witz angesehen, doch sie nahm es als voll, wodurch nun ein Deal wurde, anerkennend nickte Mister Jakuri
"also gilt unserer Deal noch, ich werde sie dran erinnern wenn die Zeit gekommen ist, schönen Tag noch Mister Jakuri " stand Miss Tianro nun auf, alles was in ihrem Interesse lag wurde somit geklärt.
"Was passiert jetzt mit der kleinen? " empfing Taschani Miss Tianro an der Tür schon ungeduldig, ein erfreutes Lächeln zierte ihre Lippen was auf gute Laune hinwies und Taschani hoffen auf Antwort ließ
"Sie wird nicht angerührt von niemanden, den Für sie habe ich etwas ganz besonderes, den Mann fürs Leben Taschani" ging sie an Taschani vorbei, eigentlich hatte sie diese notwendige Möglichkeit eigentlich ihr zu gedichtet gehabt, den der Sohn von Mister Jakuri war im gleichen alter wie sie selbst, doch die Unschuld war nicht mehr Taschanis eigen und Scharly war einfach makellos, wo sie keine bedenken hatte das er sich früher oder später nicht in sie verlieben würde, im Gegenteil sie war sich sicher das er sie anbetten werden würde, den aus Scharly würde sicher ne Traumfrau werden, dessen war sie sich einfach nur sicher.
Die Antwort beruhigte Taschani allgemein, den es hieß das Scharly dem was sie befürchtete erst nicht ausgesetzt werden würde, ihre Unschuld nicht büssen müsse um fremde Männer in sich eindringen zu lassen, das Gefühl von kurzer Liebe wegen dem Geld geben müsse, doch die Frage was dann mit ihr geschehen wird war groß, zu groß als das ihre Neugier sie in ruhe lassen würde.
Taschania war selbst gerade mal sechzehn Jahre und träumte von der Wahren liebe, doch so mehr Zeit verging um so mehr wurde ihr die Realität bewusst.
"Scharly?" öffnete sich vorsichtig die Tür zu ihrem Zimmer
-Sie schläft - blieb Taschani zufrieden lächelnd vor ihrem Bett stehen, die Augen friedlich geschlossen wirkte sie so ruhig und sorglos.
Ne weile blieb Taschani einfach nur so da sitzen, träumend von einem anderen Leben, ein Leben voller Liebe und Zuneigung, eins außerhalb dieser Gemäuer.
"Alles in Ordnung?" holte eine vorsichtig klingende Stimme sie aus ihren Gedanken wieder heraus
"Ach du bist wach Scharly -ma" lächelte sie jedoch nur gleich wieder
"Ich habe gute Nachricht für dich Scharly- ma, du wirst nicht zu etwas gezwungen was die anderen Mädchen hier machen müssen " strahlte Taschani plötzlich richtig, worauf Scharly sie leicht irritiert anblickte, den sie verstand den Grund nicht, was mit ihr geschehen sollte
"kann ich nicht etwas raus gehen? " versuchte Scharly bittend zu schauen, nicht wie sonst so kalt und gleichgültig. Taschani überlegte kurz, es war klar das ein Kind von Elf Jahren nicht nur in einem Zimmer eingesperrt sein kann, doch wie sollte sie es ihr ermöglichen raus zu gehen, ohne die Anweisungen von Miss Tianro sich zu widersetzen?
"Okay, pass auf ich werde dir etwas hohlen was dich vermummt damit niemand dich erkennen tut ist das okay für dich?" stand Taschani auf, Scharly nickte nur, ihr war es egal wie, Hauptsache sie kam endlich mal wieder raus.
Auch wenn es ihr vor einigen Stunden noch egal war, hatte Scharly in diesem Moment keinen sehnlicheren Wunsch als raus zu könen.
Vorsichtig schloss Taschani die Tür hinter sich wieder ab, der Flur war leer, so das sie ohne weiteres einfach weiter gehen konnte, wenn sie jemand gesehen hätte, hätte Taschani so tun müssen als ob sie etwas in dieses Zimmer rein gebracht oder raus gehollt hätte, um zu verhindern das jemand hinter dieses geheimnis mit dem Namen Scharly kommen könnte.
-Ah da dürfte was drin sein - wollte sie gerade in eins der vielen Zimmer rein gehen die zum Ankleiden waren, als ihr plötzlich jemand die Hand auf die Schulter legte
"Oh Miss Tianro!" versuchte sie nicht so erschrocken zu wirken
"Taschani macht bitte Scharly- ma für ihre abreise fertig, in einer Stunde kommt die Kutsche um sie ab zu hohlen " total verdutzt runzelte Taschani die Augenbraun, wobei sie an ihrem roten Kleid nervös rum zupfte
"Ihr mögt die kleine, hab ich recht?" hatte Miss Tianro den besorgten Funken in ihren Augen sofort bemerkt gehabt, es war einer der Art die deutlich fragten was nun passiert, sich um das Wohl anderer sorgten, Taschina nickte
"Keine Angst, sie wird dort nur eine Schule besuchen und den letzten Schlief zu gespielt bekommen, um sie braut ihr euch wirklich nun keine Sorgen machen " ging Miss Tianro den Flur nun weiter entlang
-Schule? letzter Schlief ??- es brachte ihr nun nichts mehr drüber nach zu denken, sie musste Folge leisten und Scharly für die Abreise fertig machen, wo nur die Tatsache das sie glücklicher weise von Miss Tianro davon ihrer unwissend, abgehalten wurde mit Scharly raus zu gehen, denn wäre Taschani schneller oder früher los gegangen, würde Miss Tianro nun nur ein leeres Zimmer vorfinden und somit sehen das Taschani gegen ihre Anweisungen gehandelt hatte.
Einen braunen Mantel mit Kapuze drum, damit keiner ihr Gesicht sehen konnte, stand Scharly nun mit Miss Tianro vor dem Haus, wo auch schon die Kutsche vor fuhr
"Scharly- ma dort wird dir gesagt wie du dich verhalten musst und was du tun sollst " stieg Miss Tianro nach Scharly ebenfalls in der Kutsche ein.
Den Blick aus dem Fenster gerichtet nickte Scharly Wortlos. Die Fahrt verlief ganz ruhig, so das keiner der beiden wirklich ein Wort sagte, Miss Tianro war in ihren Gedanken vollkommen zurück gezogen, der Deal ging ihr einfach nicht aus dem Kopf, sie zweifelte zwar nicht an die spätere Anziehungskraft von Scharly(glitt ihr Blick kurz zu dem Mädchen rüber), doch die Gefahr das er bis sie alt genug ist längst verliebt sein könnte und sogar eine Familie im Bund der Ehe haben könnte war auch noch gegenwärtig, was Miss Tianro den Kopf nun sich zerbrechen ließ.
Das Feuer im Kamin flackerte beruhigten vor sich hin, wo Herr Jakuri mit nem Buch vorm Kamin auf dem Sessel saß. Er liebte es sich dort zurück zu ziehen und sich in aller Ruhe in eins seiner vielen Bücher zu vertiefen, dem Alltag einfach mal zu entfliehen, als es plötzlich zweimal an der Tür klingelte. Dieses Glocken artige Geräusch ließ ihn nun fragend hoch schauen und die Augenbraun zusammen ziehen ,den er mochte es nicht beim lesen gestört zu werden.
Seufzend sich erheben begab er sich ins Gästezimmer, wo der Butler den Besuch hin führen würde
"Miss Tianro!" empfing er sie , wo seine Stimme nicht wirklich erfreulich sondern ehr genervt erklang
"Ja ich wünsche ihnen auch einen schönen Abend Mister Jakuri " gab sie gute Mine zum bösen Spiel
"Was wollen sie ? " redete er auch wie gewöhnlich nicht lange um den heißen Brei herum, wobei er von dem kleinen runden Tisch, der ganz in Braun gefasst war, Alkohol und dazu passende Gläser auf sich trug, etwas ein schüttete
"Ich hätte noch ein paar wichtige Details mit ihnen zu klären " setzte sie sich auf der langen blauen Sofa
"Hm, hm " nickte er, ihr ein Glas reichend wo bis zur Mitte hin Konjak eingefüllt war
"Danke " nahm sie es auch ohne zu zögern als Selbstverständlichkeit an
"Also dann fangen sie mal an " nahm er auf dem Sessel vor dem Sofa Platz, wo sich auch noch ein Marmor Tisch befand, dessen Oberfläche weiß lackiert war.
"Also ich habe ihnen versprochen die Liebe in Unschuld für ihren Sohn zu finden, ich habe sie gefunden, jedoch braucht sie noch Drei Jahre um das perfekte alter zu bekommen "
"Und was habe ich nun damit zu tun?"
"Sie müssen dafür sorgen das er in diesen Drei Jahren keine Ehe oder der gleichen eingeht, ist das von ihrer Seite aus machbar?" es klang aus ihren Munde so, als ob sie sagen wollen würde das er es sowieso nicht schafft, nicht genug Einfluss auf seinen eigenen Sohn zu haben scheint, was ihn natürlich ohne es zu merken heraus forderte
"Natürlich kein Problem " gab er nach einigen Sekunden die Antwort, den genau wie sie es geplant hatte, hat sein Stolz in dieser Sache über ihn gesiegt, wodurch er gekonnt in die Falle rein tappte und anbiss.
Die Sonne schien leicht über den angetauten Schnee, der in seiner weise so anmutig zu glänzen wusste und doch den ersten Grashalmen schon platz machen musste, die sich elegant der Sonne entgegen wiegten.
Jeder Schriet war gezielt gesetzt, wo die Spitze der Stiefel immer leicht nach innen neigten, was eine anschauliche attraktive Gehensweise ergab.
Das lange blaue Kleid war vom Stoff sehr dünn gehalten, doch mit der Regenschirm artigen Konstruktion, die sich unter dem Kleid befand, eine breit nach außen gehende schöne Form, wo am Rücken eine Schleife sich nach unten gehend zeigte,
-Herrlich das Wetter- schloss die junge Frau anmutig die Augen, um das Gefühl zu erlangen was der frische Morgentau im Frühling einen mit teilte.
Mit einem zufriedenen Lächeln stieg sie vorsichtig in die Kutsche ein, die sie nun zurück bringen sollte.
"Ihr wollt also heiraten?" wurde der Blick von Herr Jakuri leicht skeptisch, den er hatte seinen Deal noch immer nicht vergessen gehabt und sein Sohn versuchte ihm nun so eine Lebens Veränderung mit zu teilen, sein Blick sah willens entschlossen aus, als ob es keine Frage sondern nur eine Tatsache sei, eine Mitteilung von seinem Plänen
"Ja Herr Vater, ich bin mir mehr als nur sicher mit Scharin " nahm Rene einen Schluck vom Kaffe, sein Vater senkte nachdenklich den Blick, es schien wie es aussah wirklich sein ernst zu sein, er kannte Scharin ja schon, sie war ein wirklich anständiges Mädchen, aus wohlhabender Familie, dessen Ruf dem seinen fast gleich kam.
Rene hatte sie auf einer der vielen Festlichkeiten von seinem Vater kennen gelernt, den ihr Vater war ein wichtiger Geschäftskunde was auch wieder seine Schwierigkeiten mit sich brachte, den würde er sich dieser Eheschließung in dem Weg stellen, würde er automatisch damit ihren Vater kränken oder anders gesagt wohl ehr beleidigen.
"Mein Sohn dies ist nicht einfach so eine Endscheidung die über Nacht oder gar von einem Moment zum nässten getroffen werden sollte, vielleicht solltet ihr euch noch etwas Zeit gönnen, sehen wie es läuft " versuchte Herr Jakuri es auf der vernünftigen weise.
"Aber " versuchte sein Sohn gegen zu reden, doch Herr Jakuri schüttelte den Kopf nur unmissverständlich, womit er sich fürs erste erst einmal aus der Affäre ziehen konnte, den somit verlangte er nur Zeit und nicht das aus dieser Eheschließungspläne.
"Taschani mache bitte das Gästezimmer fertig, den ich erwarte persönlichen Besuch " lächelte Miss Tianro zu frieden, Taschani wusste erst gar nicht was sie denken sollte, das Gästezimmer war eigentlich das gewesen was Scharly- ma als Versteck diente und auf ihre Rückkunft zu gerichtet worden
"Scharly- ma kommt?" wurden ihre Augen mit einen mal groß, Miss Tianro nickte grinsend
"Ja sie wird in einer Stunde hier ankommen und ich möchte das ihr Zimmer bis dahin fertig ist " ging miss Tianro nun die Treppe hoch ohne noch ein weiteres Wort fallen zu lassen. Taschani konnte es einfach nicht glauben, lange hatte sie an dieses kleine Mädchen denken müssen und obwohl sie nur wenig Zeit mit einander verbracht hatten, fehlte sie ihr ernorm.
Jescha Re: - Die Geschichte selbst ist schon ziemlich alt(und umfasst mehrere Teile) ich werde sie noch mal überarbeiten was die Rechtschreibfehler angeht (hatte ich wohl vergessen) ich hatte die Geschichte auch nur rein gesetzt um diese Seite hier erst einmal aus zu probieren^^ Lg Jessi |
Butterblume Also das gute vorweg, eigentlich mag ich deinen Schreibstil, die Vergleiche und Metaphern, die du benutzt. Leider muss ich noch ein "aber" dahinter setzen: Was einfach ungemein stört sind relativ viele Rechtschreibfehler und auch einige Wiederholungen. Gleich in der ersten Zeile ist mir "rieselte" ins Auge gestochen. Ich bin mir nicht sicher, aber rieseln klingt so sanft, und danach kommt der Vergleich mit den dagegen schlagenden Nadeln. Vielleicht kannst du was treffenderes finden. Ich hoffe, du überarbeitest es, dann werde ich es mir auch nochmal durchlesen. Liebe Grüße, Katrin |