Kapitel 1.
Kapitel 1. KOMMENATRE,BEWERTUNGEN& ABO´S!! _________________________________________________________
Wo war ich? Das war das allererste Mal, dass ich mich als Vampir verlaufen hatte.
"Edward! Wo bist du?"
Ich blickte mich um. Da kam er angelaufen! Ein Glück - was würde ich nur ohne ihn tun? Ich wusste es nicht. Er blickte mich an und lächelte sein tolles Lächeln, das ich so liebte.
"Bella, wieso hast du dich soweit von unserem Haus entfernt?"
Ich blickte erschrocken zu ihm auf. Hatte ich mich wirklich weit von unserem Haus entfernt? Ich schnupperte kurz... Ja, er hatte recht. Kein einziger bekannter Geruch hing in der Luft.
"Wo genau befinden wir uns denn, Liebster?"
Ich schaute mich nochmals um.
"Wir sind mitten in Kanada, Liebste. Wir sollten schnell nach Hause fahren, denn Renesmee müsste bald aufwachen!"
Er machte einen Wink und ich wusste, ich sollte ihm folgen. Ich lief neben ihm und blickte ihn an. Ich hatte echt Glück einen so wundervollen Mann zu haben!
Ich lächelte und legte noch ein wenig an Tempo zu, weil ich so schnell wie möglich zu meiner kleinen Nessie wollte. Wir brauchten noch nicht einmal eine halbe Stunde. Um uns war alles still. Nur unser gleichmäßiger Atem war zu hören und in der Ferne die Schritte eines Tieres. Auch roch ich ein paar andere Tiergerüche in der Gegend. Jedoch hatte ich keinen Durst.
Ich wollte nach Hause. Ich wollte zu Renesmee. Mit jedem Schritt näherte ich mich unserem Haus. Die Zeit verging und da sah ich schon das weiße Holz zwischen den Bäumen aufblitzen. Das Haus war so wunderschön, dass ich es immer noch nicht fassen konnte, hier mit meiner tollen Familie zu wohnen.
Ich stieg die Eingangstreppe hoch, nahm den Haustürschlüssel und drehte ihn im Schloss um. Edward hatte seine Hand um meine Taille geschlungen, während ich die Tür öffnete. Mein Schatz saß auf dem Sofa, Alice neben ihr, die den neuen Klamottenkatalog ansah. Vermutlich suchte sie mal wieder neue Anziehsachen für Renesmee.
Nessie blickte hoch. Ihre dunklen, braunen Augen sahen mich, nein, strahlten mich an. Ich lächelte ihr zu und sie stürmte zu mir. Ich nahm sie auf den Arm. Ach, hatte ich ein Glück!
"Hallo, mein Schatz. Na, wie war dein Tag?", wollte ich wissen und staunte aufs Neue, wie sehr sie sich in den letzen zwei Jahren verändert hatte. Sie war jetzt auf dem Stand einer 13 jährigen. Gerade schnappte sie sich den Katalog und ignorierte Alice' verdutzen Blick. Bei dem Gesichtsausdruck kicherte ich leise.
"Mein Tag war super! Schau dir das Kleid an! Ist es nicht schön?"
Sie deutete mit ihrem Finger auf ein rotes Kleid.
"Ja, Nessie, es ist sehr schön. Möchtest du es haben?"
Wäre ich nicht mit Edward zusammen, hätte ich das Kleid niemals kaufen können. Aber ich war froh, dass es so war, denn ich machte Renesmee gerne Geschenke.
Wir setzten uns auf das beige Sofa und ich nahm den Schuhkatalog und schaute ihn durch.
Es klopfte. "Jacob", sagte Edward und ging dann zur großen Holztür. Er hatte Recht. Der große Körper von Jacob stand in der Tür. Und er lächelte Renesmee an! Das machte mich rasend!
"Hallo kleine Renesmee."
Sie stürmte in seine Arme. Auch wenn sie noch so glücklich war - bald würden sie mehr als Freunde sein. Das war sicher! Wieder strömten Wutgefühle in mir hoch.
"Hallo Jake, schau mal!"
Er und Nessie gingen zum Katalog.
Ich spürte Edwards Hand auf meiner Haut.
"Komm mit", flüsterte er so leise, dass es keiner sonst es hören konnte. Ich ahnte, wo er hin wollte. In die Küche!
Sicherlich wegen Jake und Nessie. Was hatten die zwei gedacht?
"Ich glaube unsere kleine Maus entwickelt langsam Gefühle für Jacob!"
Er guckte besorgt. Mir stockte der Atem. WAAAAAS???? Nein, das konnte nicht wahr sein. Bitte nicht!
Würde Edward mich nicht festhalten...Jake wäre tot!!
In mir strömte Wut auf. Unendlich starke Wut Jacob gegenüber.
Noch nie war ich so wütend gewesen, wenn es um Jake ging! Aber was konnte er schon dafür? Ich meine, Nessie hat sich ja in ihn verliebt, nicht er in sie! Aber er war der Werwolf. Er hatte sich auf sie geprägt!
Die Wut wurde größer, stärker und immer rasender. Jacob sollte sich gefälligst nicht an MEINER Nessie vergreifen.
Ich riss mich aus Edwards festem Griff und stürmte auf Jacob zu, der gerade mit Renesmee die Metalltreppe hochging.
Ich wusste, es war falsch, doch ich riss ihn von Renesmee weg. Die Treppe runter.
Ich scheuchte ihn raus den Flur entlang, während Nessie uns verwundert anblickte.
"Du, Köter! Wehe du näherst dich auch nur noch EINMAL MEINER Renesmee!!!!"
Ich schrie aus Leibeskraft. Er blickte erschreckt, verstört und vor allem ängstlich!
"Bella, was habe ich denn getan? Sag es mir! Hör mir doch zu! Bella!"
Ich wollte ihm nicht zuhören. Nicht jetzt. Nicht ihm. Er würde lügen, redete ich mir ein.
Würde er lügen? Ich wusste es nicht.
"NEIN!! Ich werde dir keines Falls zuhören."
Ich schrie meine Wut aus meinem Körper. All den Schmerz.
"Was hab ich denn getan?"
Er hatte Recht, woher will er das denn auch wissen? Egal!
Dann spürte ich eine Hand an meiner Hüfte. Edward!
"Gehe rein, Süße! Ich regele das. Du musst dich beruhigen!"
Ja, da hatte er wohl Recht. Wenn auch noch nicht ganz ruhig, ging ich ins Haus.
Dann blickte ich mich um. Neugier stieg in mir hoch. Ich konnte sie nicht zügeln.
Ich schlich zur Tür.
Und legte mein kaltes Ohr an sie, nun lauschte ich...
"Also Jacob, es ist so. Renesmee fängt so langsam an..."
Er hörte auf zu sprechen. Ich presste mein Ohr noch stärker an die Tür.
"Gefühle für dich zu entwickeln, aber du musst auch Bella verstehen! Sie liebt Nessie.
Und will nur das Beste für unsere Kleine!"
Ja, es stimmte, ich liebte unsere Kleine. Es stimmte auch, ich wollte nur das Beste für Nessie.
Aber war Jacob das Beste für Renesmee? Vermutlich!
Er wusste, was sie war. Er verstand sie blind. Er erwiderte ihre Liebe. Er war das Beste für sie!
"Aber Edward, ich freue mich doch. Was ist denn daran so schlimm?"
WAAAAAAAAAS??? Gerade hatte ich überlegt, ob Jake nicht doch toll für Renesmee wäre - da kommt so was! Er verstand mich einfach gar nicht! Dabei war er doch mein bester Freund. Ich wollte am liebsten wieder raus stürmen und ihn fragen, was das sollte, aber ich tat es nicht.
Meine Füße blieben stehen, wie angewurzelt. Mist!
"Jake, ich bitte dich! Du weißt, was Bella stört!"
Endlich - das war das was ich hören wollte.
"Ja, ich weiß! Aber du weißt doch auch, dass ich das Beste für Renesmee bin!"
Jake seufzte laut.
"Ja, ich weiß! Ich werde jetzt rein gehen und DU gehst am besten auch nach Hause. Komm morgen nochmal wieder!"
Schnell rannte ich nach oben.
Komisch jetzt bewegten sich meine Füße wieder.
Schnell die Treppe hoch und ins Schlafzimmer. Ich öffnete die Tür und lugte schnell durchs offene Fenster.
"Gut ich werde gehen! Grüß Renesmee von mir! Und Bella"
Er drehte sich um und verschwand...
Ich hörte wie Edward die Treppe hoch lief, ich schreckte zusammen, drehte mich um und blickte ihm in seine honigfarbenen Augen.
"Was hat Jake gesagt?"Ich wusste es zwar, fragte aber trotzdem nach.
Er fasste sich kurz. Grade als ich ihm antworten wollte kam Renesmee ins Zimmer.
"Mum, Dad. Wo ist Jacob?"
Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Mh..aber wie sollte ich das anstellen....
Renesmee's POV: Ich blickte in Mums und Dads honigfarbene Augen.
Dann sah ich mich im Zimmer um. Es war ungewöhnlich unordentlich.
"Also Nessie.." Ich blickte wieder zu Mum, sie stockte.
"Renesmee, ich hab deine Gedankens gelesen!"
"Warum Dad? Kannst du das nicht mal lassen?"
"Nessie, es war keine Absicht! Aber daher weiß ich, was du über Jacob gedacht hast!"
Oh man, einen gedankenlesenden Vater zu haben war doch echt schrecklich! Ich ahnte dass mein Gesicht knallrot war, also blickte ich schnell zu Boden.
"Ich..äh...!" Was sollte ich sagen? So beschämt war ich lange nicht mehr gewesen.
Immer noch verwirrt, starrte ich auf das schwarze Kleid von Momma, das zusammengeknüllt auf dem
Boden lag.
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