Kurzgeschichte
1985 (III) - Kapitel 3

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"1985 (III) - Kapitel 3"
Veröffentlicht am 21. April 2011, 20 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
1985 (III) - Kapitel 3

1985 (III) - Kapitel 3

Beschreibung

Eine fiktive Erzählung, mal ein wenig länger als die letzten Texte, insgesamt vermutlich aus drei Kapiteln bestehend. Hier also das dritte und letzte ... (Cover: © AngelaL / pixelio.de; www.pixelio.de)

Als es an der Tür schellte, stand Hannes Achten noch immer im Flur seiner Wohnung und starrte auf das zerschmetterte Telefon. Das Geräusch der Türklingel riss ihn aus seiner Trance und schon konnte er nicht mehr sagen, worüber er so lange nachgedacht hatte. Es war, als wäre er in einem Gefühl versunken gewesen, ein Gefühl, das er nicht hätte haben dürfen, dass er nicht hätte haben können. Er hatte mit einer Person telefoniert, die sich als seine Frau zu erkennen geben hatte und es war genau dieses Gefühl, welches Hannes sagte, dass sie nicht gelogen hatte, dass sie auch nicht geistig verwirrt war und dass eben etwas geschehen war, das nicht geschehen sein konnte.

Noch einmal läutete es an der Tür, dann auch ein drittes Mal. Hannes schüttelte den Kopf, versuchte, wieder zu sich zu kommen. Langsam und vorsichtig wie ein alter Mann ging er zur Haustür hinüber. Seine Knie schlackerten und er fühlte sich, als hätte sein gesamtes Blut sich in irgendeinen abgelegenen Winkel seines Körpers  zurückgezogen und ihn als schwächliche Hülle zurückgelassen. Mit schwachem Griff umklammerte er die metallene Türklinke. Sie war eiskalt oder schien es zumindest zu sein. Dann öffnete er langsam die Haustür.

Kai Obermeier hatte bereits einen Fuß in der Tür, als er Hannes erblickte und vor Schreck zuerst stehen blieb und dann zurückwich. Mit großen Augen starrte er seinen Freund an, als hätte er ein Gespenst vor sich.

»Was, zum Teufel, ist denn mit dir passiert? Hast du was Schlechtes gegessen oder so?«

Hannes trat ebenfalls einen Schritt zurück in seine Wohnung und zog die Tür weiter auf. »Ich hatte einen miesen Tag. Komm rein«, sagte er leise.

»Alles in Ordnung mit dir? Soll ich vielleicht morgen wiederkommen?« Kai Obermeier berührte mit der flachen Hand Hannes‘ Stirn. »Du schwitzt ja. Scheiße, bist du krank? Soll ich einen Ar...« Kai, der soeben in die Wohnung getreten war, entdeckte das zerstörte Telefon am Fußboden. Er warf seinem Freund einen fragend skeptischen Blick zu. »Okay, raus mit der Sprache, was ist passiert?«

»Ach, ich ... ich weiß es gerade selbst nicht. Komm erst mal richtig rein. Ich mach uns einen Tee.«

»Gar nichts machst du!«, protestierte Kai. »Ich mach Tee. Du setzt dich aufs Sofa. Oder leg dich besser gleich hin.« Sie verließen den Flur, Hannes ging ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen, Kai verschwand in der Küche.

»Was wolltest du mir überhaupt erzählen?«, rief Hannes ohne erkennbares Interesse in seiner Stimme in die Küche hinüber, in der Kai Obermeier gerade quietschende Schranktüren öffnete und wieder schloss.

»Ach, das ... also eigentlich hast du jetzt Vorrang.«

»Quatsch nicht, erzähl schon!«

Kai schob den Kopf durch den Türspalt ins Wohnzimmer hinein. »Aber lach nicht!«, sagte er, konnte dabei jedoch nicht vermeiden, dass sich gerade ein kleines Schmunzeln auf sein eigenes Gesicht schlich.

»Ich lache nicht, versprochen!« Als wäre ihm gerade nach Lachen zumute gewesen, dachte Hannes.

»Hast du gerade ein Kassettenradio in Reichweite?«

»Klar. Direkt neben dem Fernseher.«

Aus seiner Hosentasche zog Kai Obermeier eine Kassette, die er zuerst wie ein kostbares Artefakt in die Höhe hielt und dann wie einen Fächer vor und zurück schwenkte, um sie schließlich in das Kassettendeck des Radios zu schieben. »Nicht zurückgespult«, bemerkte er, drückte die Rückspultaste und wartete, bis diese wieder nach oben sprang. Dann betätigte er die Abspieltaste. Aus den Lautsprechern die Hannes am linken und rechten Ende seiner Wohnzimmerschrankwand platziert hatte, donnerte ein Popsong, der anfangs ein wenig unangenehm nach Nena klang, dann aber deutlich progressiver und lauter wurde. Kai zog scharf die Luft ein und drehte den Lautstärkeregler herunter. »Tschuldige«, sagte er, dann verschränkte er die Arme und schaute Hannes mit neugierigen Augen an.

»Und?«, fragte er und grinste.

»Und was?«

»Der Song.«

»Was soll damit sein?«, fragte Hannes, der spürte, dass seine Kopfschmerzen, die bis eben trotz oder vielleicht sogar wegen seines seltsamen Erlebnisses mit dem Telefon verschwunden waren, wieder einsetzten.

»Der ist gut, oder nicht? Er heißt It‘s Kind Of Fun.«

»Na wie originell«, murmelte Hannes. »Aber stimmt, der geht gut ins Ohr. Ist besser als ... als ...«

»Als Butter Cake Fairy Tales«, fügte Kai in gereizt klingendem Tonfall hinzu. Sein Gesicht hatte einen beleidigten Ausdruck angenommen.

»Tut mit leid. Der Song war ja auch gut.«

»Klar. Schließlich hast du den auch in deiner Sendung gespielt.«

Hannes musste unwillkürlich grinsen. »So wie du mich damit genervt hast, kein Wunder.« Etwa ein halbes Jahr zuvor hatte Kai Obermeier, der bereits seit seiner Jugend eigene Musik komponierte und aufnahm, Hannes über Wochen hinweg mit einem eigenen Lied belagert, das er tatsächlich Butter Cake Fairy Tales nannte. Ein Song mit englischem Text, zu vielen Synthesizerelementen, wie Hannes fand, und einem ausgesprochen bescheuerten Titel. Wie alle von Kais Musikprojekten war auch diesem Stück kein überregionaler Erfolg beschert gewesen, doch immerhin hatte Hannes irgendwann zugesagt, den Song in seiner Sendung zu spielen, nicht einmal, um seinem seit vielen Jahren besten Freund einen Gefallen zu tun, sondern einfach, damit dieser endlich Ruhe gab.

Kai Obermeier rümpfte auf Hannes‘ Bemerkung hin die Nase. Doch dann nahm sein Gesicht einen Ausdruck der Besorgnis an. »Ich hol mal den Tee«, sagte er. »So wie du aussiehst, hast du den dringend nötig.« Gleich darauf verschwand er in Hannes‘ Küche. »Du würdest ihn diesmal auch freiwillig spielen, oder?«, rief er von dort hinüber.

»Würde ich wohl, ja«, rief Hannes zurück und versuchte dabei, begeistert zu klingen. Er fand die Nummer tatsächlich sehr gelungen. Das Lied traf den Zeitgeist, war einprägsam und vor allem, wie er dank seines Jobs beim Radio durchaus einschätzen konnte, bereits jetzt ausgesprochen gut produziert. Selbst Kais Gesang, der sonst zielgenau neben dem eigentlichen Ton zu liegen schien, war erstaunlich präzise. »Der ist nicht nur gut, der ist klasse!«, sagte Hannes, als Kai mit den beiden Teetassen zurück ins Wohnzimmer kam. »Wann hast du den aufgenommen?«

»Deswegen wollte ich ja mit dir reden«, sagte Kai. Er lächelte nicht mehr und in seiner Stimme klang Besorgnis mit. »Ich hab ihn nicht aufgenommen. Ich hab das Stück nicht einmal komponiert.«

Hannes zog die Augenbrauen zusammen. »Aber das bist doch eindeutig du.«

»Das weiß ich, das weiß ich«, sagte Kai aufgeregt. Er nahm einen Schluck Tee aus seiner Tasse und atmete dann tief durch. »In eurer Sendung heute Morgen, da spielten sie so seltsames Zeug und das gefiel mir. Hm, einfach weil man das eben noch nicht kannte. Alles richtig, richtig gute Songs und deswegen blieb ich eben dabei. Ich saß also gemütlich im Sessel und hörte zu, als euer Moderator - wer auch immer der Kerl war -, mich ankündigte. Zuerst dachte ich, ich hätte mich verhört, aber dennoch drückte ich vorsichtshalber auf die Aufnahmetaste und schnitt die Sendung von da an mit. Und dann kam ... das!« Mit der Hand deutete er auf das Radio, das nun die letzten Takte von It‘s Kind Of Fun spielte und dann in eine ältere Aufnahme von Genesis, Turn It On Again überging.

Hannes schwieg. Sein Schädel dröhnte. Es war nicht so, dass ihn die Geschichte sonderlich überrascht hätte, im Gegenteil: Er hatte durchaus mit Schlimmerem gerechnet, dennoch fand er die Tatsache, nach dem ohnehin kruden Tag und seinem seltsamen Telefonat ein Lied gehört zu haben, das nicht existieren sollte, durchaus beängstigend.

»Jetzt sag doch was dazu!«, hakte Kai schließlich ungeduldig nach.

Hannes atmete schwer. Er schloss die Augen und vergrub das Gesicht für einen Moment in den Händen. Gerade war ihm wieder, als wollte sein Kopf im nächsten Augenblick explodieren. »Bist du dir sicher, dass du das Stück nicht doch ...«

»Bin ich!«

»Scheiße!«

»Hannes, was ist los? Hast du ... Hast du eine Ahnung, was hier vorgeht? Wenn du irgendwas weißt, dann sag es, verdammt!« Aus Kai Obermeiers Stimme war die Angst nun deutlich herauszuhören, was Hannes auf eigentümliche Weise beruhigte, gab ihm das doch das Gefühl, nicht allein mit dieser Situation umgehen zu müssen.

»Ich ... Du hast hast das Telefon drüben im Flur ja gesehen.«

»Ja, hab ich. Raus mit der Sprache, was ist los?«

Hannes machte eine Pause. Er stand auf, ging zum Radio hinüber und drückte auf die Stopptaste, worauf Phil Collins verstummte. Dann drehte er sich um und schaute Kai mit schreckgeweiteten Augen an. Sein Herz schlug nun wieder so heftig wie in dem Moment, in dem das ausgesteckte Telefon geklingelt hatte.

»Kai, meine Frau hat vorhin angerufen.«

»Deine was!?«

»Du hast schon verstanden. Meine Frau. Sie wollte ...« Hannes entwich ein kurzes hysterisches Lachen. »Sie wollte sich für heute Abend bei mir abmelden.«

»Du ... du bist nicht neuerdings verheiratet?«

»Wenn ich‘s wäre, wüsstest du das. Und dennoch - Kai, sie war‘s! Ich meine, ich weiß, dass sie‘s war! Da waren plötzlich Gedanken und Gefühle, die ... ach das klingt total bescheuert ... die eben vorher nicht da waren. So als wäre etwas in mich hineingeschlüpft.«

Wortlos stand Kai Obermeier auf. Er schlurfte zum Fenster hinüber und schaute hinaus auf die Straße.

»Kai? Was ... was ist?«

»Das ist genau das, was ich heute Morgen dachte, als ich meine eigene Nummer im Radio hörte. Da war ... etwas. Ich kann nicht sagen, was. Etwas war in mir, so als wüsste ich, wie ich den Song geschrieben habe. Als hätte ich es immer gewusst.«

Beide schwiegen. Hannes trat zu Kai ans Fenster und schaute ebenfalls nach draußen. Auf der Straße war niemand zu sehen. Keine Autos, keine Passanten. Nur die Straßenlaternen verrieten Hannes, dass sie nicht von einem gewaltigen Nichts umgeben waren. Die Stille, die Hannes schon am Nachmittag gestört hatte, machte sich wieder unangenehm bemerkbar, als abermals ein stechender Schmerz in seinen Schädel fuhr. Hannes biss die Zähne zusammen, dann plötzlich verschwand der Kopfschmerz. Diesmal vollständig. An seine Stelle trat eine vage Vermutung, umgeben von Angst. Panik breitete sich wie eine beißende Rauchwolke in Hannes‘ Verstand aus.

»Kai?«

»Was ist?«

»Hörst du das auch?«

Kai hörte auf zu atmen und lauschte. »Nein«, sagte er. »Nein, ich höre gerade überhaupt nichts.«
»Eben. Ich auch nicht. Es ist totenstill. Als stünde die Zeit still.« Wieder schwiegen beide. Dann legte Hannes den Kopf an die Fensterscheibe. Ihm war, als spürte er eine Vibration im Glas, die nun auf ihn überging. »Kai, hast du schon mal was von einer vierten Dimension gehört?«

Kai Obermeier schwieg. Vielleicht ahnte er, worauf das hinaus lief, dachte Hannes. Wahrscheinlich tat er das. »Ich meine die Zeit. Hast du ... Hast du schon mal gehört, dass die Zeit eine Art Schiene sein könnte, eine Achse, auf der man sich vor und zurückbewegen kann? Also theoretisch?«

»Du meinst, dein Anruf, mein Lied, das war irgendwie alles aus der Zukunft?« Kai Obermeier sprach, als wollte er belustigt klingen, doch Hannes glaubte nicht, dass dies seine Absicht war, hörte er doch, wie sein Freund schwer schluckte.

»Es ist ja nicht nur das. Meine Sendung von heute Morgen, ich ... ich habe viele solcher Anrufe bekommen. Hier stimmt was nicht. Es ist als ...«

»Als ob die Zukunft in die Gegenwart hineingeschlüpft wäre.«

»So was in der Art, ja. Als ob sie zu uns geflüchtet wäre oder als ob die Zeit durcheinander gekommen wäre. Ich ... ich versteh‘s selbst nicht.« Beide standen mit ausdruckslosen Mienen vor dem Fenster und starrten hinaus in die Nacht. Dann schloss Hannes für einen Moment die Augen und lauschte. »Und dann diese Stille. Diese unheimliche Stille, als würden alle Uhren stehen.«

»Hast du eine Erklärung parat?« Kais Stimme bebte. Seine Euphorie über den neuen Song war vollständig verflogen.

»Scheiße, nein!«

In der Ferne heulte eine Sirene. Dann noch eine und schließlich schloss sich eine dritte an. Die Straßen von Bad Godesberg waren noch immer wie leer gefegt, als plötzlich alle Straßenlaternen erloschen. Auch in Hannes Achtens Wohnung war es nun stockfinster. Niemand sagte etwas. Hannes und Kai Obermeier standen am Fenster und starrten hinaus in die Finsternis, die von unheilvollem Sirenengeheul erfüllt war.

Der grelle Lichtblitz trat um 20 Uhr und 42 Minuten in Erscheinung. Hannes Achten und Kai Obermeier verstanden. Kurz darauf erfasste der Feuersturm, den einer der unzähligen abgefeuerten sowjetischen Nuklearsprengköpfe ausgelöst hatte, auch die Straßen von Bad Godesberg, wo er jedes Haus, jeden Strauch, alles Leben, die Gegenwart, das Diesseits, die Zukunft hinfort fegte.

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Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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PhanThomas Re: Klasse Geschichte -
Zitat: (Original von Luzifer am 06.10.2012 - 04:38 Uhr) Anders kann man es nicht sagen. Aber hat der Freund von Teil 2 zu Teil 3 den Namen gewechselt? Oder war "Martin" nur ein Spitzname? ;)
Die Zeitverzerrung war ja deutlich, nur die Ursache fehlte. Mit dieser stellt sich dann aber die Frage, ob nicht so etwas ähnliches auch bei anderen Gelegenheiten auftreten könnte. Gleichzeitig ist es aber auch ein Widerspruch, denn wenn etwas vernichtet ist, kann es keine Zukunft haben. Jedenfalls nicht in dieser Dimension. Finde ich gut. =)

Beste Grüße
Luzifer

Hallo Luzifer,

puh, das mit dem Namen muss ich jetzt erst mal prüfen. Durchaus möglich, dass ich das vergurkt habe. *hust* Die Ursache für das Phänomen habe ich mal im Dunklen gelassen. War auch so gewollt. Ich habe mir einfach vorgestellt, dass der stille Moment vor so einer Katastrophe irgendwie aus der Zeit gefallen sein muss. Es gibt ja anschließend kein Hier und Jetzt mehr an diesem Ort. Seltsamer Gedanke, aber daraus hat sich jedenfalls diese Geschichte entwickelt.

Viele Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Klasse Geschichte - Anders kann man es nicht sagen. Aber hat der Freund von Teil 2 zu Teil 3 den Namen gewechselt? Oder war "Martin" nur ein Spitzname? ;)
Die Zeitverzerrung war ja deutlich, nur die Ursache fehlte. Mit dieser stellt sich dann aber die Frage, ob nicht so etwas ähnliches auch bei anderen Gelegenheiten auftreten könnte. Gleichzeitig ist es aber auch ein Widerspruch, denn wenn etwas vernichtet ist, kann es keine Zukunft haben. Jedenfalls nicht in dieser Dimension. Finde ich gut. =)

Beste Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Grausig, wenn man sich sowas vorstellt -
Zitat: (Original von baesta am 23.05.2011 - 23:42 Uhr) Gut, dass das noch nicht eingetreten ist. Jetzt mache ich an Nr. 4.

Liebe Grüße
Bärbel

Huhu Bärbel,

hihi, eine Nummer 4 gibt's nicht. Das war nur noch mal die Zusammenfassung. Wie du dann wohl auch gemerkt hast. :-) Nun, danke schön fürs Lesen.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Grausig, wenn man sich sowas vorstellt - Gut, dass das noch nicht eingetreten ist. Jetzt mache ich an Nr. 4.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von shirley am 07.05.2011 - 07:26 Uhr) Geniale Geschichte, genial umgesetzt. ich finde nichts zu kritisieren....

Huhu shirley,

macht nüscht. Auch da freut sich des Autoren Herz. Danke fürs Lesen! :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Geniale Geschichte, genial umgesetzt. ich finde nichts zu kritisieren....
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Also ... -
Zitat: (Original von Gunda am 22.04.2011 - 09:51 Uhr) ... dass ein ganz klein wenig Zukunft in die Gegenwart geschlüpft war, wie du es ausdrückst, hatte ich ja schon geahnt, aber weder den Auslöser dafür, noch WARUM diese vorgezogene Zukunft dann die Folge war. Ich interpretiere das als eine Art Zeitraffer, damit den Menschen wenigstens andeutungsweise bewusst werden konnte, was die Zukunft hätte bringen können?
Sei ehrlich: Hast du am Anfang der Geschichte schon gewusst, wie du sie beenden würdest oder hat sich der Plot irgendwann verselbstständigt? Wie auch immer, es ist dir gelungen, den Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Und - um mal wieder ein bisschen enthusiastisch zu sein - sprachlich macht dir keiner was vor! Klasse.

Lieben Gruß aus der Gegenwart
Gunda

Huhu Gunda,

besten Dank erst mal. Hihi, das erheitert mein karfreitägliches Gemüt. :-) Also ja, ich wusste von Anfang an, wie die Geschichte enden würde. Irgendwo im ersten Kapitel verplappert sich der Achten ja auch bei der Radioansage, als er was von 90ern sagen möchte. Ich hatte da 'nen philosophischen Gedankenansatz: Wenn es keine Menschen und überhaupt kein Leben mehr gäbe, wären die 90er Jahre dann überhaupt existent? Und dann dachte ich, dass sich die Zeit und eben alles Existente im Angesicht einer alles vernichtenden Katastrophe aufbäumen könnte, so dass sich das Morgen ins Heute verirrt. Hat 'n bisschen was von der Twilight Zone, das geb ich zu, aber soweit ich weiß, haben die keine Folge, die diese Handlung hat. ;-)

Nun denn, dir schon mal ein frohes Osterfest im Hier und Jetzt! Möge der Hase, auch wenn sein Schokopendant ins Ausland abwandern mag, besonders fleißig sein! :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Also ... - ... dass ein ganz klein wenig Zukunft in die Gegenwart geschlüpft war, wie du es ausdrückst, hatte ich ja schon geahnt, aber weder den Auslöser dafür, noch WARUM diese vorgezogene Zukunft dann die Folge war. Ich interpretiere das als eine Art Zeitraffer, damit den Menschen wenigstens andeutungsweise bewusst werden konnte, was die Zukunft hätte bringen können?
Sei ehrlich: Hast du am Anfang der Geschichte schon gewusst, wie du sie beenden würdest oder hat sich der Plot irgendwann verselbstständigt? Wie auch immer, es ist dir gelungen, den Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Und - um mal wieder ein bisschen enthusiastisch zu sein - sprachlich macht dir keiner was vor! Klasse.

Lieben Gruß aus der Gegenwart
Gunda
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