Ein Osterhas´ auf leisen Sohlen
wollt sich vom Huhn die Eier holen,
die er, nachdem er malt sie an,
in Osternester legen kann.
Das Huhn jedoch war nicht erbaut,
dass man ihm stets die Eier klaut.
Und auch der Hühnerwirt, der Bauer,
fand das echt doof und wurde sauer.
Das Hühnchen sprach zu Bauer Hugo:
Was hältst du denn von Hase to go.
Leih mir heut Nacht nur deine Flinte,
dann sitzt der Hase in der Tinte.
Und so geschah ´s: Zwei Nächte später
läuft in den Stall der Übeltäter.
Am Kopf, als er nach Eiern wühlt,
er plötzlich eine Mündung fühlt.
Das Huhn, es zielt mit seiner Kimme
und spricht dabei mit lauter Stimme.
Du kannst doch keinen Unsinn bauen
und mir die ganzen Eier klauen.
Der Hase rechtfertigt die Tat
damit, dass doch bald Ostern naht.
Die Eier müssen ins Versteck.
Das Mittel heiligt nicht der Zweck.
Der Has´ sagt: „Eier sind doch wichtig“
und zeigt sich gänzlich uneinsichtig.
Die Henne, sie ist nicht entzückt,
als sie alsbald den Abzug drückt.
Nach einer kurzen Ladung Blei
ist ´s mit dem Hasen dann vorbei.
So gibt ´s zu Ostern Hasenbraten.
.....
Auf Eier kann man lange warten.