3.
"Fass mich nicht an!!", schrie Mello erschrocken und sprang zur Seite. "Was hast du denn gegen mich?" Fragte Allam verwirrt. Darauf wusste sie keine Antwort. "Ich mags einfach nicht angefasst zu werden.", sagte sie schließlich. Allam lächelte und schüttelte den Kopf. "Müsste ich das doch mit einer Verrückten machen - und nicht mit dir." Mello blieb stehen. "Hast du etwa was gegen mich?" "Nö.Und jetzt lauf weiter." Er wollte gerade weiterlaufen, als Mello ihn festhielt."Was-" "Still!" Er wollte gerade noch etwas sagen, als Mello ihn in einen Busch (sie gingen gerade durch den Malltown-Wald) zog. Sie bedeutete ihm noch einmal still zu sein, und wies dann den Weg hinunter. Dort waren zwei Typen in schwarzen Kutten. Sie schienen über irgendetwas zu streiten. Mello und Allam mussten gut hinhören, um etwas zu verstehen. "Aber ich habe es dir doch gesagt! Bruder Eric hat uns verraten. Nun wissen die grauen Zauberer von unseren Hinterhalt!" Bei diesen Worten wurde Allam hellhörig. Sind, oder waren, das etwa graue Zauberer? "Unfug! Es war purer Zufall das Gobalom uns erwischt hat, als wir nach der Karte gesucht haben." Der, der an den hinterhalt eines ihrer Brüder glaubte, grunzte gehässig. "Wenn du meinst." "Komm. Die anderen werden sonst misstrauisch.",sagte der andere. Langsam entfernten sie sich wieder. Mello und Allam sprangen auf. "Sind das etwa graue Zauberer?", fragte Mello skeptisch. "Kann schon sein. Aber das was die gesagt haben klang eher so, als ob sie eine...böse Sorte wären." Mello nickte. "Was für eine Karte haben sie nur gemeint?", murmelte sie. Allam zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber die alte Frau hat mir gesagt, dass auch einige andere hinter dem Licht her sind. Und die haben nicht vor es zurück zu geben." Schweigend liefen sie weiter. "Was ist wenn die beiden eine Karte gesucht haben, die zu dem Licht führt?" Allam schaute auf. "Kann sein." Die nächsten fünf Minuten sagte keiner von beiden etwas. Die Frau hatte Allam gesagt wo das Licht war: in einem der Elemente. Nur gab es davon vier. Und keiner der beiden wusste, welches gemeint war. Also hatten sie sich als erstes für das Element Erde entschieden. Deswegen liefen sie durch den Wald. Da das Licht in Malltown war, und es nur einen Wald gab, war das der beste Ort zum suchen. "War es eigentlich richtig die Schule zu schwänzen?", fragte Mello in die Stille hinein. "Weiss nicht. Vermutlich werden wir Ärger kriegen. Aber was solls?" Plötzlich hörten sie einen Schrei. Er war zwar weit entfernt, aber sehr deutlich zu hören. "Was war das?", fragte Mello erschrocken. "Keine Ahnung. Und es ist mir eigentlich auch egal." Der Schrei ertönte wieder. "Klingt wie ein Mädchen.", stellte Mello fest. Allan sah sich unbehaglich um. "Komm!",vorderte Mello ihn auf, und zog ihn hinter sich her. Die beiden rannten auf den Schrei zu, der jetzt immer deutlicher wurde. Jemand schrie dort, und wie es schien aus todesangst. Sie erreichten eine Lichtung, und was sie da sahen,verschlug ihnen die Sprache: Überall lagen Leichen herum, aber nicht von Menschen, sondern von Elfen. Auf dem Boden war kein Fleck nicht mit Blut bedeckt. Aber dort waren nicht nur tote Elfen: Ein Krieger in einer silbernen Rüstung stand in der Mitte der Lichtung und hielt sein blutverschmiertes Schwert an die Kehle einer überlebenden. Es war ein junges Elfenmädchen, ungefähr 12 Menschenjahre. Sie hatte lange braune Haare, und hellgrüne Augen, die vor Angst geweitet waren. Ihre Haut sah aus wie aus Porzellan, und sie trug ein langes Kleid aus violetter Seide. Noch hatte sie Mello und Allam nicht bemerkt, genauso wenig wie der Krieger. "Nun?", brummte der, "Willst du mir jetzt das Herz der Kraft geben?" Langsam, aber entschlossen, schüttelte die Elfe den Kopf. Der Krieger brüllte, und wollte ihr den Kopf abschlagen, aber er kam nicht dazu. Mello hatte ihn mit einem herumliegenden Ast auf den Hinterkopf geschlagen. Sie wusste, dass er davon eine Prellung kriegen würde. Mit einem stöhnen kippte der Krieger nach vorne. Mello lies den Ast sinken, und Allam kam an ihre Seite. "Danke.", sagte eine Glockenhelle Stimme. Es war die Elfe. "Ach was!",winkte Allam ab. "Hab' ich doch gerne gemacht." "Ja, nur leider standest du einfach nur da rum und hast nichts gemacht." Allam ignorierte das, und fragte die Elfe statdessen: "Und du heißt?" "Heart."