Einleitung
Die Gräfin von Habenichts hat ein Heim für arme Kinder. Ihr Vermögen hat sie längst in diese Betreung investiert. Doch plötzlich taucht ein Junge auf der ihr hilft dies zu ändern
Sommer voller Ueberraschungen
Hildegard von Habenichts war mittlerweile eine alte Frau. Sie war die Tochter ein polnischen Gräfin und eines deutschen Soldaten. Ihr Eltern warn längst verschieden. Sie wohnte nun in einem alten Haus in der Nähe von Chelm. Dieser Ort ist rund 20 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Dieser Ort war nicht zufällig, gewählt. In ihrem alten Haus beherbergte sie verwahrloste Kinder und über die Grenze kamen oft noch ein paar Kinder zu ihrem Haus. Das alte Haus war bis unter den letzten Ziegel belegt. Die Kinder mussten meist auf Schaumstoffmatratzen schlafen. Ein WC im
Haus gab es zwar dies war aber für die Frauen reserviert. Die Männer bzw. Jungen mussten aus dem Haus zu einer alten Latrine. Es gab zum Glück einige Teenager die der Gräfin zur Hand gehen konnten. Sie halfen in der Küche oder im Garten und flickten auch Dinge, die kaputt gingen. Der Garten warf nicht allzu viel Essbares ab, sie konnten sich aber dennoch einigermassen gut versorgen. Was das Fleisch anging, so bekam die Gräfin 3 x pro Woche Besuch von einem Metzger der ihre Mutter sehr gut gekannt hatte. Der Metzger und sein Sohn waren so froh, für die Arbeite welche die Gräfin für diese Kinder taten, dass sie beschlossen hatten ihr sämtliche Fleischlieferungen kostenlos zu liefern. Die Gräfin musste niemals etwas dafür
bezahlen. Er waren sicher keine Entrecotes oder das beste Fleisch, der Metzger schaute darauf dass er dennoch gutes Fleisch brachte. Wenn er Fleisch hatte, welches die Qualität zwischen Hunde oder Katzenfutter und eher schlechtem Fleisch aufwies versuchte er daraus Rauchwürste zu produzieren. Einen grossen Teil des Fleisches konnte er manchmal zwar nicht mal mehr dafür gebrauchen, aber es wurden dennoch sehr gute Würste daraus.
Eines Abends kam wieder eine kleine Gruppe aus der Ukraine über die Grenze auf das Haus zu. Es wären insgesamt 5 Personen, 3 jüngere Knaben, 2 Mädchen. Einer der Junge schien nicht ganz normal zu sein. Die Gräfin
bot den neuen Ankömmlingen erstmal ein Lager im benachbarten Stall an. Sie hatte momentan im Haus sonst leider kein Platz mehr. Ein Freund des Metzgers war Bauunternehmer und hatte diesbezüglich schon mit der Gemeinde und der Gräfin Kontakt aufgenommen. Die Gemeinde hatte leider kein Geld um die Gräfin zu unterstützen. Und der Bauunternehmer konnte natürlich auch nicht einfach alles kostenlos anbieten. Es wäre geplant gewesen, das Haus um 2 Stockwerke zu erhöhen und in der Länge zu verdoppeln. Doch dies verursachte doch einigermassen hohe Kosten, welche die Gräfin hätte tragen sollen. Ihr Vermögen war längst für die Betreuung der Kinder drauf gegangen.
Am nächsten Tag begrüsste sie die neuen Ankömmlinge aus der Ukraine. Sie konnte sich mit den Kindern auf Russisch verständigen, da sie als junges Mädchen in der Schule Russisch lernen musste. Die Gruppe war aus Novosibirsk gekommen. Sie hatten demnach einen sehr langen Fussmarsch hinter sich gebracht. Sie schaute sich den Jungen der ihr schon bei der Ankunft aufgefallen näher an. Er rollte meist mit den Augen und hielt oft den Kopf etwas schräg. Aber schon was er ihr gesagt hatte über die Reise sowie über die Herkunft liess sie annehmen dass er wohl verschiedene besondere Gaben hatte.
Jeder dieser 5 Kinder bekam nun einen Job.
Iwan so hiess der Junge der ein Autist war wurde in die Küche abkommandiert. Niemand wusste, dass dies eines seiner Talente war. Seine grosse Leidernschaft für das Kochen wurde bald bemerkt. Es ging nicht sehr lange und die Kinder merkten dass das Essen plötzlich viel besser war. Der autistische Junge hatte eine besondere Fähigkeit alles was er jemals gehört hatte aufzunehmen und abzuspeichern. Er konnte seine Gedanken nicht ordnen zwischen Dingen die notwendig oder wichtig waren oder eben Dinge die man wieder vergessen konnte. So hatte er in seinem Kopf ein riesiges Repertoire von Rezepten und anderen sehr nützlichen Dingen. Er gab der Küchenmannschaft wertvolle Tipps, dass sie schon bald darüber
nachdenken konnten das Essen vielleicht auch der Dorfbevölkerung anzubieten. Die Gräfin liess den Metzger kommen und sprach mit der Küchenmannschaft und dem Metzger darüber. Sie starteten einen Versuch. Und so wurde die Bevölkerung am Samstagabend zuerst mal persönlich von den Kindern eingeladen ein günstiges Abendessen auszuprobieren. Es gab Frikadellen mit Kartoffeln dazu Gemüse aus dem Garten. Die Menschen kamen in Scharen dorthin und die Küche hatte alle Hände voll zu tun. Sie mussten 4 x hintereinander servieren. Die Menschen standen Schlange vor dem Haus. Einige der Leute fragte beim Hinausgehen was dieses Essen denn kosten möge. Die Gräfin liess sie wissen, dass man dies via eine
Spende abgelten konnte. Die Leute waren begeistert von dem Essen und es gab einige die sehr grosse Beträge spendeten. Dies war der Anfang eines kleinen aber sehr guten Restaurants. Der Gemüsehändler, der Metzger und einige Kräuter Spezialisten waren nun im Kontakt mit der Gräfin. Aber auch als Iwan den Garten etwas veränderte, erblühten die Blumen und das Gemüse veränderte sich punkto Grösse und Geschmack. Er bastelte wie aus dem Nichts mit einem Schlauch und ein paar kleinen Schrauben eine Bewässerungsanlage. Die Gräfin konnte es fast nicht glauben, der Junge der nicht alle Tassen im Hirn zu haben schien, entpuppte sich beinahe als ein Genie. Es gab nichts was er nicht verbessern konnte. Und
nach einigen Monaten hatte die Gräfin durch die Spenden für das Essen, dass sie nun vom Freitag Abend bis am Sonntag Abend durchgeführt hatten soviel Geld angehäuft dass der Bauunternehmer mit dem Architekten vorbei kam und alsbald das Haus vergrössert wurde. Die Häufigkeit der Essensabgabe wurde dann soweit erweitert dass man von Montag bis Sonntagabend immer dort essen konnte. Die Kantine war auf das Dreifache angewachsen.
Iwan hatte nun Büsche und Blumen angepflanzt jeweils am Rand des Weges zum Haus. Diese wuchsen überdurchschnittlich schnell. Die Gräfin sah, dass ihr Haus und ihr Garten nun bald schon viel schöner waren, als
ihr altes Zuhause wo sie aufgewachsen war. Aus dem Restaurant wurde alsbald ein richtiges Gourmet Restaurant. Und sie konnte bald ein zweites Haus bauen wo sie noch mehr Kinder aufnehmen konnte. Und all dies hatte sie einem Jungen zu verdanken der Autist und eben dennoch ein Genie war.