Tierisch
Den Förster freut's, ist auf der Pirsch,
beobachtet den blinden Hirsch.
Geht ein und aus in seinem Wald,
hat jede Hirschkuh schon geknallt.
Kühe, hübsch im hohen Gras.
Er rammelt, vögelt geil zum Spaß
Herbst schenkt Lust, der Hirsch laut röhrt.
Das hat der Förster wohl gehört.
Der mahnt ihn, schimpft und ist empört.
Der Hirsch horcht auf, noch leicht betört.
Er wußt' es nicht, beim Geweih er schwört.
Das hat doch sonst keinen gestört.
Der Förster blökt:'Jetzt Schluß mit Spaß!
Begattest g'rad' den Langohrhas'.
Der Bock nimmt's cool und macht sich lang.
Das war geplant von Anfang an.
'Ich steh auf große Möhren halt.
Das ist doch hier ein freier Wald.'
Der Förster fällt in Ohnmacht flugs.
Der Hirsch zum Hasen:'Ach, wen juckt's'.
So trieben sie es ohne Scham,
bis der Förster wieder zu sich kam.
Der drohte nun mit dem Gewehr:
'Keine Schweinereien mehr!'.
Der Hase geht, der Hirsch voran.
'Ach Schade, echt. Ich lieb' dich, man(n)!'
(c) Shirley/April 2011