Beschreibung
Juliana, ist die Tochter des Pastors,- und wartet auf das erzählende Täubchen, obwohl der Vater sagt: Juliana, es gibt keine Tiere die etwas erzählen können.
\"Juliana und das erzählende Täubchen\"
Es waren gerade Schulferien! In einem kleinen Dorf lebte ein fröhliches Mädchen! Juliana hieß Sie - und Sie war die Tochter des Pastors.
Jeden morgen wenn der Hahn krähte, machte Sie sich frisch, dann setzte Sie sich auf das Fensterbrett und ließ ihre kleinen Beinchen zum Fenster hinaus hängen. Täubchen wo bist du?...rief Juliana und wartete gespannt auf das erzählende Täubchen.
Guten Morgen mein kleines Mädchen!...sagte der Vater! Auch ich wünsche dir einen schönen Tag! Es ist so herrlich - und die Sonne wärmt mich schön...erwiderte Juliane! Ja ja mein Töchterchen, es ist doch schön, wenn die Sonne einen wärmt! Erwiderte der Vater, wobei er sich auf den Kirch-Dienst vorbereitete, denn an diesem Tag hatte er noch eine Trauung durchzuführen. Ein junges Pärchen, wollte sich für immer das ja Wort geben. Ich warte auf mein Täubchen!...dass mir immer erzählt, was im Wald - und der Stadt geschieht. Aber Juliana, du weiß doch, es gibt keine Täubchen die sprechen können. Ich habe dir doch erklärt, dass Tiere nicht sprächen können. Doch Papa, es gibt sie! Ach meine kleine Juliana, dann sei es dein Wille. Ich muss nun in die Kirche - und du kannst dich gerne mit deinem Täubchen unterhalten. Ja Papa, dass werde ich ganz bestimmt tun!...rief Sie und wartete sehnlichst auf das Täubchen. Als Juliana auf dem Fensterbrett saß und wartete, kam ein Mädchen herbei geeilt und rief...hallo Juliana wie geht es dir?...kommst du mit auf den Spielplatz?..."Das macht einen Riesen Spaß",...eine neue Schaukel haben Sie gebaut. Eine neue Schaukel! "Nein, ich warte auf mein Täubchen...erwiderte Juliana,- und das andere Mädchen machte sich auf den Weg zum Spielplatz. Täubchen wo bist du? Ich warte auf dich! "Gurruh Gurruh"- ich eile so schnell ich kann - mein liebstes Julianchen! Und so setzte sich das Täubchen bei Juliana auf das Fensterbrett und begann zu erzählen. "Gurruh gurruh" "Gurruh gurruh", mein liebstes Julianchen! Im Wald hab ich gesehen, wie Reinecke und die Elster sich ein stelldichein gaben! Ich flog hinunter und landete sanft auf dem feuchten Waldboden und hörte zu, was sie zu berichten hatten. Reinecke erzählte von einer Igel-Mama, die um ihre Kinder bangte, denn sie waren ausgerissen. Alle Tiere im Wald machten sich große Sorgen, sodass sie einander halfen und sich auf die Suche begaben. Doch keiner von den Tieren konnte die Kinder finden. Also riefen sie: "Amsel", kannst du uns helfen? Und eine Amsel eilte herbei! Natürlich ihr lieben! Bitte erhebe dich und fliege durch den Wald, die Igel-Mama ist so traurig, denn ihre Kinder sind ausgerissen. "Zwirr zwirr", ich fliege - und eile! So erhob sie sich und flog durch den Wald. "Zwirr zwirr", da seh ich was! Gleich hinunter! Was raschelt da so seltsam im Laub? Hallo wer da?...sagte die Amsel - und bekam die Stimmen der Igel-Kinder zu hören. "Wir sind es"- "wir sind es"!...Die Igel-Kinder...wir haben uns, haben uns verirrt. Die Amsel war beruhigt! Keine Angst!...rief sie! Ich fliege so schnell ich kann und hole eure Mama. Also lauft nicht davon! Schnell erhob sie sich wieder in die Lüfte und trillerte! Ich habe sie gefunden! Und alle Tiere im Wald, die auf der Suche waren freuten sich! Hallo Igel-Mama, ich habe deine Ausreißer gefunden...im Laub versteckt...da waren sie so allein! Komm folge mir! Und so lief die Igel-Mama der Amsel hinterher bis sie ihre Kinder wieder mit ihrer Nase anstupsen konnte. Was habt ihr euch dabei gedacht ihr Ausreißer?...sagte die Igel-Mama - und die Kinder sagten nur noch: "Ach Mama - schön, dass wir wieder glücklich miteinander vereint sind. Und so lebten sie glücklich bis ans ende ihrer Tage.
Autor: Ralf Löbner O9385 Lugau / Erzgebirge