Kurzgeschichte
Seelenspiegel

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"Seelenspiegel"
Veröffentlicht am 31. März 2011, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.
Seelenspiegel

Seelenspiegel

Beschreibung

Spontan nach meinem Geburtstag, wollte ich mal wieder was schreiben. :)

 

Der Spiegel, so sagt man, zeigt unser Spiegelbild wieder. Doch was heißt unser Spiegelbild?

Damals wusste ich noch nicht was das genau bedeutete.

 

Ich war 16, jung und hatte zum ersten Mal Spaß am Leben. Aber es endete schnell.

Das der Tod mich in so einem jungen Alter zu sich holen wollte, hat keiner erwartet.

Es gab nichts was ewig existiere könnte. Darüber war ich überzeugt. Alles hat mal ein Anfang und sogleich auch ein Ende. Egal ob kurz oder lang.

Bevor ich in die Klinik kam, saß ich vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer, den meine Mutter auf dem Flohmarkt gefunden hatte.

Er war oval förmig und hatte einen Rand mit vielen großen und kleinen Perlen die im hellen Silber getaucht waren. Ein einzigartiger Spiegel hatte der Verkäufer damals zu ihr gesagt.

Ich weiß nicht warum. Aber immer wenn es mir nicht gut ging, war es nie meine beste Freundin die ich brauchte. Sondern mein Spiegelbild. Das meine Mutter mich oft dabei erwischte wie ich den Spiegel die ganze Zeit anstarrte und ihren schrägen Blick erntete war mir verständlich.

Aber wenn ich mich darin sah, war es für mich so als würde eine lebendige Person mir gegenüber stehen.

Spiegel hatten mich schon immer fasziniert und ich fragte mich öfters ob der Gegenüber wirklich Ich war und womöglich nicht jemand anders.

 

Heute hatte ich das Haus für mich alleine und konnte ungestört meine Gedanken nach gehen.

Ich nahm mir ein Sitzkissen und legte ihn davor auf dem Boden. Mein Spiegelbild tat genau das was ich auch machte, und setze mich schließlich hin. Die Knie hochgezogen und die Arme darauf gelegt, blickte ich meinem Spiegel in die Augen und während ich in Gedanken war, hatte ich das Gefühl als würde mein Spiegelbild mich rufen. Doch ich ignorierte es.

 

„Was wird danach passieren?“ fragte ich mich in Gedanken und schloss die Augen.

Natürlich bekam ich darauf keine Antwort, weil niemand sie kannte und hier war, um sie mir zu beantworten.

„Gibt es etwas. Das für immer existiert und nie zu Grunde geht?“

„Ja. Ich bin die Ewigkeit.“ antwortete eine Stimme.

Erschrocken riss ich die Augen auf und blickte mein Spiegelbild an. „Seine“ Augen hatten sich verändert und ich merkte, dass es nicht mehr meine waren.

 

Erst später erfuhr ich, dass es meine Seele war, die zu mir sprach.

 

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Hörbuch

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Ngoci
Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.

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