Beschreibung
Meine Tochter zieht am Wochenende dort aus.
Das Traumhaus
Am Ende vom Fuchspass, da liegt ein Haus,
Das sieht nach Träumen von Menschen aus.
Der Garten ist wild und ungezähmt, kein Bäumchen gestutzt,
Kein Beet fein säuberlich rausgeputzt.
Das Dach ist voll Moos, ob es den sauren Regen abhält
Und Schutz gibt vor dem Übel der Welt?
Die Stufen sind krumm, man wird die Füße sich Stoßen
Die Türen, zu klein für die Großen.
Das Traumhaus hält Träume, für Menschen, die frei sind und klug
Am Fenster hängt das Atomkraft nein Danke Tuch
Duft aus der Küche, freundliche Stimmen und Lachen erklingt,
Magisch angezogen man den holprigen Gang durchdringt.
Katzenfutter am Boden, wir sind nicht der einzige Gast im Haus,
Im Keller, da wohnt wohl so manche freidenkende Maus.
Altpapier türmt sich im verstaubten Gang, keiner scheint sich daran zu stören
vielleicht wollen die anderen das Zitat aus der FAZ nochmal hören.
Man träumt von einer besseren Welt, von Leben in Basisdemokratie
Ohne Kanzler und König, am besten in liebender Anarchie
Bewusst sind die Menschen in diesem Haus, das Essen Vegan
fair die Waren, Bio der Wein und schnöder Besitz wird abgetan.
Es zogen nacheinander recht wilde Träumer ein,
Jeder brachte trotzdem, den eigenen Alp mit hinein.
Eine kleine Familie ist im Lauf der Zeit entstanden,
Und Träume, die uns alle schon einmal verbanden.
Das Traumhaus, es möge noch lange bleiben,
Die Gedanken und Wünsche neuer Träumer sich einverleiben.
Das kleine rote Haus aus Holz, ist ein Augenblick
Wie ein Wimpernschlag vergeht, kehrt man nicht zurück.