Beschreibung
Meist zur Mitternacht kreisen meine Gedanken um die verschiedensten Themen und von Zeit zu Zeit müssen sie einfach heraus. Hier trage ich die einzelnen Gedankenwerke zusammen.
   ~ Il Sole ~
Selbst wenn der Himmel stürzt
die Welt im Dunkeln versinkt
Jedes Herz im Eise erfriert
Die kalten Körper verrotten
Ich werde die Schmelze sein
Auch nach langer Dunkelheit
Werde fließende Wärme über Euch bringen
Den Himmel neu erbauen
Die Welt bestrahlen
Neue Liebe im Herzen wecken
Meinem Ideal gerecht werden
Ich werde hell und stark glänzen
Widerstand ist zwecklos
Denn ich bin Il Sole
Die Sonne des Neubeginns
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Ich werde hell und stark glänzen
Widerstand ist zwecklos
Denn ich bin Il Sole
Die Sonne des Neubeginns
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~ Sehnsucht ~
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Ich wandle durch die Nacht.
Bin auf der Suche nach Dir.
Wie so oft in all den Jahren
ist auch diesmal deine Stimme fern
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Trübes Mondlicht scheint herab vom Firmament.
Nebel mindert meine Sicht
und befeuchtet meine Haut.
Der Herbst hält Einzug ins Land.
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Der Wald, getaucht in Dunkelheit.
Leise Schritte dringen durchs Unterholz.
An einem Baum mache ich Rast.
Und recke mein Haupt gen Mondschein.
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Wo bist du?
Jetzt in diesem Augenblick?
Ich sehne mich nach Dir.
Mein Gefährte. Mein Meister. Mein Leben.
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Das Gemüt wird schwerer.
Die Hoffnung verblasst.
Ergreifst du jemals meine Hand?
Und rettest mich aus dieser grausamen Wirklichkeit ?
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Ich öffne meine Augen,
der Raum um mich wird real.
Und neben mir liegst Du.
Es war wieder dieser sehnsuchtsvolle Traum.
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Streiche dir durchs weiche Haar.
Nur eine Regung und ich unterlasse es.
Du bist mein bester Freund.
So nah und doch so fern.
Ich weiß, ich darf es nicht..
Und dennoch liebe ich dich!
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~ Reliquie einer Liebe ~
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Es ist mal wieder einer dieser Tage,
an dem die Erinnerung sich in mein Bewußtsein schleicht.
Wie sie mich führt,
an einen kalten, lieblosen Ort.
Es war Sommer, als ich Dich kennenlernte.
Deine Haare waren schwarz,
wie das Gefieder eines Raben.
Und sie glänzten im Schein der Sonne.
Eine einzelne Blume reichtest Du mir,
sie war vom selben tiefen Blau wie deine Augen.
Wie die Tore in eine andere Welt,
die Du mir damals versprochen hast.
Du wolltest immer schon frei sein,
wie ein Vogel dorthin reisen, wo alles möglich erscheint.
Und mich wolltest Du an Deiner Seite..
für den Rest unseres Darseins.
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Du warst mehr als nur ein Freund.
Du warst mein Ein und Alles..
Mein Seelenpartner.
Und ich vermisse Dich jeden Tag.
Ich schaue aus dem Fenster,
dorthin wo die blauen Blumen wachsen.
Jedes Jahr im Oktober,
lassen sie ihre Blüten fallen und trauern gemeinsam mit mir.
Es ist bereits so viele Jahre her..
und dennoch spüre ich immer wieder diese Angst,
wenn ich an den Bunker zurückdenke.
Der Ort eines viel zu frühen Abschieds.
Ein steinerner Garten beherbergt alles,
was ich einst geliebt.
Nur den Ring trage ich noch immer,
am Mittelfinger der rechten Hand.
Wir waren so jung,
voller Tatendrang und Träumereien.
Ich bin noch immer hier gefangen,
aber Du, mein Liebster, Du bist frei..
~ Immer wieder ... ~
... merke ich, dass es falsch ist.
Schon wenn ich morgens erwache.
Sobald ich in den Spiegel sehe.
Wenn ich unter der Dusche steh.
Mich danach abtrockne.
Mir frische Kleidung anzieh.
Wenn ich mich für den Tag fertig mache.
Schon am frühen Morgen ist alles falsch.
Sobald ich das Haus verlasse.
Wenn ich die Leute auf der Straße begrüße.
Mich ins Auto setze und zur Arbeit fahre.
Wo ich wieder mit vielen Menschen rede.
Wenn ich Bekannten und Freunden ein Lächeln schenke.
Und wenn ich wieder nach Hause oder noch Einkaufen fahre.
Der ganze Tag verläuft einfach falsch.
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Wenn mir meine Gedanken die Konzentration rauben.
Mich Abends noch mit Freunden treffe.
Oder im Internet mit ihnen schreibe.
Sobald ich wieder die Kleidung wechsle.
Und erneut in den Siegel sehe.
Wenn ich irgendwann ins Bett falle.
Und stundenlang nicht schlafen kann.
Nur wenige wissen, was falsch ist.
Doch ich weiß es am besten.
Und das seit Jahren.
"Die Liebe zu sich selbst ist der Beginn einer Lebenslangen Romanze"
Dies sprach einst Oscar Wilde.
Doch wie kann man sich selbst lieben,
wenn man weiß, dass man da ist,
aber nicht das im Spiegel sieht, was man sehen sollte?
Wenn man es nur im Innern spürt,
es aber nicht seien kann?
Eine tägliche Hölle, versteckt durch ein aufgesetztes Lächeln.
Unterdrückt durch die Routine.
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