Beschreibung
Anya wird als Hure an ein Haus in der Stadt Saphira verkauft. Doch sie flüchtet und erfährt so auf brutale Weise die Geheimnise der Stadt.
Ps: Ich habe das mit 12 Jahren oder so geschrieben also nicht über Rechtschreibfehler wundern! :D
Geburt
Die ersten Wehen waren nicht ganz so schlimm gewesen, doch sie wurden immer schlimmer, länger und sie kamen in kürzeren Abständen. Das alleine währe noch nicht ganz so schrecklich gewesen. Elizabeth wusste wie eine Geburt ablief, sie hatte schon sechs an deren Kindern das Licht der Welt geschenkt, nein, das Schlimme war die Situation in der sich Elizabeth mit ihren Schmerzen in denen sie kaum Atmen konnte befand.
Wieder kam eine Wehe. Sie zog sich lang, zweiunddreißig Sekunden und ein paar hundertstel.
Elizabeths Gedanken spielten verrückt. Sie musste an so viele Dinge gleichzeitig denken. Atmen, das war am wichtigsten, wenn sie ohnmächtig war konnte sie schwer ihr siebtes Kind gebären. Sie musste sich konzentrieren und sie durfte nicht schreien, sie durfte überhaupt kein Geräusch machen und selbst musste Elizabeth auf jede fallende Feder hören die in der Nähe von hundert Metern fiel.
Wenn man sie hier fand, währe alles um sonst gewesen.
Bald war es so weit, es konnte nicht mehr lange dauern dann würde das Baby hier sein. Die junge Frau hatte ein Gespür entwickelt. Sie wusste wann die Kinder, ihre Kinder, da sein würden, wann sie sie das erste Mal an sie drücken würde, wann sie das erste Mal schreien würden, wann sie ihren ersten Luftzug machen würden, sie wusste es einfach.
Das, dachte Elizabeth, war Mutterliebe.
Doch beim siebten sollte alles anders sein. Elizabeth hatte weder die Zeit ihr Mädchen zu lieben, noch ihr zartes Stimmchen zu hören. Elizabeth würde sie nie Erwachsen werden sehen. Kein erster Zahn oder Schritt. Kein erstes Wort. Keine sich entwickelnder Körper, keine erste Liebe, keine Hochzeit.
Sie würde nie in die Schule gehen, oder zumindest bei Elizabeth daheim das Alphabet lernen. Sie würde kein einziges Wort lesen oder schreiben. Sie würde nie ihren Vater oder ihre Geschwister kennen lernen.
Das alles würde ihre Tochter nie erleben. Dafür würde ihr Leben viel zu kurz sein. Sie war geboren um zu sterben.
Eine weitere Wehe riss Elizabeth aus den Gedanken. Sie merkte dass ihre Wangen feucht und ihre Augen gerötet waren.
Wieder durchfuhren sie die bekannten Schmerzen, die jedes Mal so anders waren. Sie waren wie Schneeflocken. Von weiten sahen sie alle gleich aus doch wenn man sie näher betrachtete war jede einzigartig.
Elizabeth stemmte ihren Hände und Füße gegen die Mauer und begann zu pressen. Das Zimmerchen in dem sie sich befand war für so ein Unterfangen wie das von der schwangeren Frau genau richtig. Klein, leer außer ein kleines Kissen, das Elizabeth später noch brauchen würde und es hatte genau die richtige Temperatur.
Der Schmerz lies Elizabeth auf stöhnen. Nein, das durfte sie nicht, das war verboten. Sie musste leise sein.
Elizabeth griff nach dem Kissen und stopfte ihn sich in den Mund, und biss fest darauf. Elitzabeth schmeckte Blut. Entweder hatte sie sich die Zunge abgebissen oder ein Zahn war raus, doch bis auf das Blut spürte sie nur wie ihre Tochter jetzt ganz auf der Welt war. Elizabeth atmete auf und warf den Kopf zurück. Sie schwitzte. Da hörte sie das Wimmern des frischgeborenen Babys. Vorsichtig richtete sie sich auf uns sah zum ersten Mal das Gesicht ihrer dritten Tochter.
Das Wimmern wurde lauter.
Voller Entschlossenheit Griff Elizabeth nach dem Kissen und drückte es ihm in das kleine Gesicht.