Beschreibung
Anna ist seit fünf Jahren mit Luis zusammen. Alles scheint wunderbar - doch Anna liebt ihn nicht.
Ich habe angefangen zu schreiben weil mir langweilig war :D aber irgendwie gefällt es mir und würde gerne eure Meinung dazu wissen.
Soll ich weiter schreiben? :DDD danke
Prolog
„Liebst du mich?“ Diese Frage hallte in mir wieder wie das Echo in den Bergen. Er saß vor mir und schaute mir tief in die Augen. Sein Atem ging ruhig und regelmäßig und dennoch merkte man ihm seine Anspannung an. Ich hatte es ihm schon so oft gesagt. Geglaubt hatte er es mir kein einziges Mal. Ich sah auf meine Füße. „Ja….“ „Schau mir in die Augen und sag es mir.“ Langsam hob ich meinen Blick und schaute ihm in seine wunderschönen grünen Augen… und musste schlucken. Wenn er mich so ansah konnte ich ihn nicht anlügen, doch ich wollte ihn nicht verletzten. Damals dachte ich das sei die schwierigste Entscheidung die ich je treffen musste oder würde. Doch ich lag weit daneben.
Mein Kopf ruckte kurz nach vorne. „Sag es.“ „Ja.“ Ich hörte wie er Luft ausstieß.
„Danke.“ Seine Hände griffen nach meinen. Sie waren sehr weich und angenehm kühl auf meiner Haut und dennoch musste ich dem Impuls widerstehen meine Hand zurückzuziehen.
Auf einmal hockte Luis sich vor mich hin, er griff in seine Taschen und holte ein kleines Schächtelchen heraus. ich spürte wie mir die Tränen meine Wangen herunter liefen. Im Stillen flehte ich noch das darin kein Ring war. Luis öffnete das das Schächtelchen und zum Vorschein kam wunderschöner funkelnder Ring. Ich musste mir auf die Lippen beißen um nicht laut los zu schreien. „Anna?“, Seine feine Stimme war kaum mehr als ein flüstern. „Willst du mich heiraten?“ Anscheinend interpretierte er mein Tränen als Tränen der Freude, denn er lächelte glücklich und voller Hoffnung zu mir auf.
Was sollte ich sagen? Mein ganzer Körper begann zu zittern, ich war schon so tief drinnen im Netz der Lügen, ich hatte mich selbst darin gefangen, mich so fest eingewickelt, das wenn ich es schafte mich je wieder zu befreien, es eine solche Explosion geben würde das nicht nur Luis verletzt würde.
Es gab nur eine richtige Antwort mit der niemand Schaden nehmen würde, niemand außer mir.
Ein weiteres Kopfrucken, ein weiteres erleichtertes Seufzen, ein weites Strahlen in Luis´ Augen die mir Peitschenhiebe für das gaben was ich getan hatte.
Nie würde ich es schaffen Luis zu lieben wie er mich liebte, jede Nacht würde ich ihm etwas vorspielen müssen, meinen Körper zwingen, und seinen belügen, und ich würde noch mehr verschwinden zwischen all den Netzten die ich selbst gesponnen hatte.
Das konnte ich doch nicht machen! Wenn ich mich jetzt heraus wand, ihm im Laufe der Zeit beibringen würde wie es um meine Gefühle stand, dann würde er nicht von heute auf morgen alles, meine ganzen Intrigen serviert bekommen, immer nur Stück für Stück.
„Nein.“ Meine Stimme war zu leise und rau als wie er sie verstehen hätte können.
„Was? Anna was sagtest du?“ „Nein.“ Ich wurde lauter und klarer. „Wie bitte? Aber du hast doch schon ja gesagt.“ Ich spürte dass er nah dran war alles zu durchschauen.
„Noch nicht, es ist zu früh…noch nicht.“ Seine Augen wurden groß und sein Händedruck fester „Das kann nicht dein Ernst sein! Wir sind schon seit über fünf Jahren zusammen. Das ist doch wohl lange genug.“ Immer fester drückte Luis meine Hände zusammen.
„Luis, das tut weh, lass mich los. Es tut mir leid, aber las mich los.“
Sofort lockerte er seinen Griff, und ich entzog ihm meine Finger.