Beschreibung
oder 'Das Lebenskarussell'
leicht modifiziert und neu aufgelegt, weil's zu meiner momentanen Stimmung so gut passt...
Schwerkraft lässt die Blätter fallen,
Die im Herbst verliert der Baum.
So wie er sich trennt von Dingen,
Die im Winter Last nur bringen,
Musst auch du, nicht frei von Schmerz,
Schwermutsvoll und bang dein Herz,
Trennen dich von manchem Traum.
Winterliches Schneegestöber,
Bäche, Seen eisbedeckt.
Garstig Wind macht seine Runde,
Hoffnung geht jetzt fast zugrunde
Wenn die Kälte bitter klirrt,
Und das Herz dir fast erfriert.
Jetzt den Glauben nicht versteckt!
Neu erkeimt es, knospt und blühet,
Wenn der Lenz den Winter brennt.
Sieh, kaum kannst du's fassen:
Was im Herbst hast fallen lassen,
Raum gemacht für neuen Sinn,
War der Wandlung Urbeginn.
Wandel, den man "Leben" nennt.
Sommer, endlich, zieht in's Lande.
Wohlig warm wird dir das Fell.
Lächeln liegt auf deinen Wangen,
Aus den Augen all das Bangen,
Und das Herz voll Liebe schwingt,
Dazu deine Seele singt
Auf dem Lebenskarussell.