Romane & Erzählungen
gefährlicher Kuss - Teil I

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"gefährlicher Kuss - Teil I"
Veröffentlicht am 20. März 2011, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.
gefährlicher Kuss - Teil I

gefährlicher Kuss - Teil I

Beschreibung

Prolog: Drei Jahre sind inzwischen schon vergangen. Mein Leben verlief bislang ruhig. Naja nicht ganz so ruhig. Meine beste Freundin weiß über mich Bescheid, was für ein Wesen ich in Wirklichkeit bin. Ich bin nicht gerade beliebt. Liegt wohl auch daran, dass ich kein Mensch bin. Aber das ist mir egal, lange werde ich hier eh nicht bleiben, also was solls. Oh und warum bin ich in der Menschenwelt? Nun, weil anscheinend ein schwarzer Engel sein Unwesen auf der Erde treibt und ich soll ihn verjagen. Darauf habe ich überhaupt keine Lust! Doch tatenloses Rumsitzen werde ich ganz bestimmt auch nicht. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter eine ganz normale Schülerin zu spielen und auf meinen Feind zu warten, der jeden Augenblick auftauchen könnte.

Kapitel 1 %u201ESommer, Sonne. Unterricht?!%u201C


Draußen herrschte warmes Sommerwetter und die Sonne schien hoch am wolkenlosen Himmel. Ein schöner Tag um zu faulenzen oder sich mit Freunden zu verabreden. Verträumt starrte ich aus dem Fenster und blendete alle Stimmen um mich herum aus.
„Vanessa! Ich erwarte eine Antwort von dir!“ Die Stimme von Frau Schmidt, meiner Deutschlehrerin, riss mich wieder in die Realität zurück.
Da saß ich nun. In der hintersten Ecke eines Klassenzimmers und alle Augenpaare starrten mich an. Verwundert warum ich wohl nicht reagiert habe. Womöglich hat Frau Schmidt mich schon öfters aufgerufen und ich hatte es nicht gemerkt. Tja, Tagträumen ist nicht ganz risikofrei und den Blick, den mir meine Lehrerin zu warf war nicht ganz ungefährlich. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich jetzt sicher umgefallen.
Meine Banknachbarin Sarah stupste mich an und zeigte auf die Zeile im Buch, die ich vorlesen sollte. Ich öffnete meinen Mund und wollte gerade einen Ton von mir geben, da ertönte schon die Klingel.
„Vanessa. Komm bitte zu mir, ich möchte mit dir reden.“, sagte Frau Schmidt schließlich und lies die anderen in die Pause gehen.
Sarah ging schon Mal voraus in die Kantine um einen Platz für mich freizuhalten.
Mit einem leichten Seufzen stand ich auf und lief nach vorne zum Lehrerpult.
„Vanessa. Ich verstehe nicht warum du im Unterricht nie aufpasst. Deine schriftlichen Leistungen sind hervorragend aber deine mündliche Note zieht sie nach unten. Ist der Unterricht für dich langweilig?“, fragte sie mich und ihr zorniger Blick von vorhin war wie weggeblasen, nun starren mich nur noch zwei besorgte Augen an.
Ja, der Unterricht ist sterbenslangweilig, wenn man das gleiche Thema, in seinem ganzen Dasein als Mensch schon zum 20. Mal wiederholt, dachte ich im Hinterkopf.
„Nein der Unterricht ist nicht langweilig. Ich habe Privat ein Familienproblem und deswegen bin ich mit den Gedanken nicht bei der Sache. Aber ich werde am Montag wieder dabei sein. “, log ich so gut wie immer und Frau Schmidt kaufte es mir jedes Mal ab. Tja, Menschen sind leicht zu beeinflussen.
Sie nickte nur und ließ mich ohne weiteres zu sagen in die Pause.
Ich ging die Treppe runter und machte mich auf den Weg zur Kantine. Sarah saß wie üblich an unserem kleinen runden Tisch in der Ecke des Raumes und aß genussvoll ihre Spaghetti auf. Ich nahm mir ein Tablett und bestellte ein Nudelgericht und dazu ein Stück Torte. Ich bezahlte anschließend und lief damit bewaffnet zu Sarah. Ihr Blick war auf meinen Nachtisch gerichtet und fragte: „Isst du den noch?“
„Ja ich esse ihn noch.“, antwortete ich prompt und setzte mich hin.
Ohne in ihre Rehaugen zu schauen die mich jedes Mal weich werden ließen. Ich nahm die Gabel in die Hand und schaufelte kleine Portionen Nudeln in meinen Mund. Dabei bemerkte ich wie Sarah mich ansah als verfolge sie einen spannenden Krimi.
„Ist was?“, fragte ich.
„Ich hätte nie gedacht das Engeln auch essen müssen.“, antwortete sie mit einem Schulterzucken.
Ich musste grinsen. Ihre Neugier ist wirklich süß.
„Naja, wir müssen nicht. Aber wir tun es um nicht aufzufallen.“
„Oh, dann musst du den Nachtisch ja gar nicht essen.“, meinte sie schmollen.
Seufzend nahm ich einen kleinen sauberen Löffel und teilte die Torte in zwei perfekt gleichgroße Stücke. „Bitte.“
Sarah ließ es sich nicht zwei Mal sagen und schaufelte in Rekordzeit den Nachtisch in ihren Mund.
„Was können Engel noch?“, fragte sie weiter mit vollem Mund.
„Alles wovon Menschen nur träumen können.“, schmunzelte ich. „Zum Beispiel kann ich hören wie Laura sich über mich lustig macht.“
Sarah machte große Augen und kaute weiter genussvoll das Stück Torte.
„Das mit der Engelssache darfst du aber niemandem sagen!“, ermahnte ich ihr.
Sie nickte und sah mich mit ihren vertrauten Augen an. Sarah war der einzige Mensch dem ich mein Geheimnis anvertraut habe und ich war mir absolut sicher, dass dies die richtige Entscheidung war.
Am Anfang war es für sie ein ganz schön großer Schock. Doch mittlerweile gewöhnte sie sich daran und behandelte mich weiter hin normal, und dafür war ich ihr für ewig dankbar.
Wenn ich schon in die Menschenwelt muss, dann will ich auch ein normales Menschenleben führen um auch mal abschalten zu können, Spaß zu haben, ohne irgendwelche anstrengenden Pflichten nach zu gehen.
Aber ein besonderer Engel wie mich, ist stets auf der Suche nach neuen Aufgaben und darf sich niemals ausruhen. Tja, besonders zu sein, heißt auch mehr Verantwortung zu tragen, auch wenn es anstrengend sein wird.

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Ngoci
Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.

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