Beschreibung
Ein jedes hat noch seine Zeit,
vom Größten bis zur Kleinigkeit.
Lieben. Leben. Leiden.
Lieben
Leben
Leiden
Leben lieben
Liebe leben
Liebe leiden
Leid erleben
Leid vergeben
Leben leben
Liebe geben
Lieb das Leben!
Mehr als Worte?!
Unfähig
den letzten Schritt zu wagen
stehen wir
am Abgrund des Lebens
und wissen nicht weiter.
Bleischwer
lasten die Worte
auf unseren Herzen.
Hoffnung.
Zuversicht.
Vertrauen.
Verwirrung
Mir deucht:
Wir Menschen
sind ein gewaltiges
(vielleicht endloses)
Experiment,
das sich,
zu seiner eigenen Verwirrung,
selbst durchführt.
eintritt
ins haus
ausfall
umfall
ins bett
träumer
schlaf
aus.
Falsche Entscheidung
Ich will, doch ich kann nicht.
Oder kann ich und will nicht?
Was wäre, wenn doch?
Aber da ist...
Aber da war...
Aber was könnte sein...?
Und wenn ich es wage?
Aber nein.
Vergebens
Gefangen
in einem Leben,
das wir nicht leben,
sondern nur denken.
Gefangen
in unsren Träumen,
von denen wir fragen
ist das real?
Gefangen
in unsrer Hoffnung
die doch den Tag nicht erhellt
und uns traurig macht.
Selbstmord, bitte heimlich.
"Schon wieder einer...", murmelten sie
und fragten empört, was das denn solle;
jeder wisse doch um die verhehrenden Folgen!
Die Bergung des verstümmelten Körpers
dauerte fünfzehn Minuten
und der Zug in die Hauptstadt
kam zwanzig zu spät.
Als ich das bemerkte,
da fragte ich mich:
Wie hätte dieser,
in einer solchen Gesellschaft
nicht ein rücksichtsloses Arschloch
gewesen sein können?
Lug und Trug, nur Illusion,
will mir dies Leben scheinen.
Wir haben uns selbst belogen,
bis die Lüge vergessen war
und zu unserer Wahrheit wurde.
Sind wir taub und blind?
Oder dumm? Dass wir nicht fragen,
wovon wir unseren Kindern sagen,
dass es die Wahrheit sei.
Es ist an der Zeit,
die Wahrheit zu erkennen,
denn der Mensch ist frei!
Doch meist will er davon nichts wissen.