\"Die Zeitreise\"
Es war verrückt! Seit einigen Wochen gab es keinen einzigen Tropfen Wasser in der Gartenanlage: „An der Schule E.V“ Die Wasserfässer waren regelrecht ausgesaugt!Die Mitglieder waren besorgt um ihre Ernte! Es war so heiß, wie es schon seit vielen Jahren nicht mehr war. Die Thermometer-Anzeige war nicht mehr aufzuhalten, sie stieg und stieg unaufhörlich, bis sie 45 Grad Celsius erreichte und plötzlich hielt. Die Mitglieder schwitzten,- und viele kämpften mit ihren Kräften, denn keiner von uns konnte dies lange durchstehen. Der Vorstand bat alle Mitglieder zu einer „Krisensitzung“, es war dringend, wie nie zuvor. Jeder in der Anlage versuchte so wenig Energie zu verbrauchen wie es nur ging. Viele schalteten ihr Radio ein, um die Nachrichten zu hören! „Eine böse Überraschung: Die Trinkwasserversorgung musste für mehrere Tage eingestellt werden, da ein durchgeknallter Typ das Trinkwasser verseuchte. Verflucht sei dieser Mist-Kerl, hörte ich, wie einer schrie,- und gnadenlos seinen Frust dabei ab lies. Nun war es so weit! „Die Krisensitzung begann“,- und der Wirt kam mit nach schenken kaum nach. Es wird um Vorschläge gebeten, rief der Vorstand,- und einige meldeten sich sofort zu Wort: Wir brauchen ganz dringend einen Brunnen, wenn wir schon kein Trinkwasser haben!...ansonsten, wird jeder, egal wer, seine Ernte verlieren. Der Vorstandsvorsitzende nahm diesen Vorschlag sofort an,- und alle anderen Gartenmitglieder auch.
Also ging es sofort an die Arbeit! Die Männer holten sich Spitzhacken, Spaten und Schaufel, mehrere Eimer,- und eine alte Wäscheleine, damit man die Erde nach oben transportieren konnte. Danach, suchten wir eine geeignete leer stehende Parzelle, die wir auch schnell fanden,- und schon fingen zwei Männer an zu graben. Im Zehn-Minuten-Takt wurde gewechselt,- und die Frauen versorgten die Männer mit Trinkwasser aus der Flasche, damit Sie bei dieser brütenden Hitze nicht umkippten. Nach stundenlanger Schufterei stieß einer auf etwas seltsames hartes, dass man noch nicht klar erkennen konnte. Nach und nach wurde es frei gelegt,- und man konnte klar erkennen, dass es sich ganz bestimmt um einen uralten Sarg handeln musste. Wie weiter, überlegten alle, bis einer sagte: „Kommt“, lasst uns dieses seltsame Ding ausgraben, damit wir diesem seltenen Stück auf die Schliche kommen, was es wohl verbirgt. Die Spannung stieg, obwohl die Hitze kaum noch erträglich war. Plötzlich und unerwartet verlor eine Frau das Bewusstsein und viel zu Boden. Schnell trug man Sie in das Gartenheim,- und der Wirt brachte sofort Wasser, damit Sie wieder zu sich kam. Während die Frau versorgt wurde, holten zwei Männer drei sehr starke Seile, damit man endlich diesen Sarg bergen konnte. Nach wenigen Minuten kamen Sie endlich zurück, dann ging es erwartungsvoll ans Werk. Die Seile legte man vorsichtig um den Sarg! Fertig!...Es kann losgehen,- und mit vereinten Kräften schafften wir doch tatsächlich, diesen seltsamen Sarg zu bergen. Fassungslos bewunderten wir diesen uralten Sarg! Was wird sich nur darin befinden?...fragten sich die meisten,- und keiner getraute sich wirklich, dieses seltene uralte Stück zu öffnen. Da seht!...hier steht etwas geschrieben, aber man kann es nicht lesen,...es scheint in Lateinischer Sprache geschrieben zu sein!...Sagte Mario. Kein Mensch von uns vermochte lateinisch zu sprechen, oder gar zu lesen. Bis mir einfiel, dass meine Tochter gerade in Lugau bei einer Freundin zu Besuch war! Sofort rief ich Sie an und bat Sie um Ihre Hilfe! Natürlich kam Sie sofort herunter in die Gartenanlage. Als Sie den Sarg und das darauf geschriebene sah, sagte Sie: Eindeutig lateinisch, dass sieht man, sagte Sie,- und wir wurden immer angespannter, bis Sie endlich anfing, diese Worte für uns zu übersetzen.
Das ist interessant sagte Sie! Also, hört zu! Die Spannung war kaum noch zu ertragen, bis einer rief: Junges Mädchen, lass uns nicht dumm sterben! Nun mach schon! Was steht da geschrieben? „Ein jener Fremdling, der diesen Sarg öffnet, wird aus einem Buche lesen.“
steht hier geschrieben! Etwas anderes kann ich euch leider nicht erzählen!...Sagte Sie,- und wir standen herum, bis wir nun endlich entschlossen hatten, den Sarg zu öffnen. Es gab nun kein zurück mehr! Vier Mann vom Verein bekamen die Ehre,- und öffneten langsam den Sarg. Tatsächlich!...Ein Buch aus echtem Leder, dass in den Händen des Leichnams lag war zu sehen. Was für ein schönes Buch dachten die meisten! So etwas hatte wohl noch keiner zu Gesicht bekommen. Es war herrlich verziert und mit einem Verschluss versehen. Langsam nahm einer dieses Buch in die Hand und befreite es vom Staub. Schlag schon auf!...riefen wir,- die Spannung stieg,- und wir wischten uns den Schweiß von der Stirn. Endlich schlug er es auf und ein Lufthauch strömte uns plötzlich entgegen, sodass wir zusammen zuckten. Was war das nur? So etwas kannte man nur aus Filmen, wie die „Mumie“. Langsam wurde es gruselig! Den Frauen war es nicht mehr geheuer, aber auch wir Männer hatten keinen blassen Schimmer, was uns wohl erwartet, wenn einer aus diesem Buch lesen wird. Einer rief!...Wir werden wohl auf eine Zeitreise gehen! Gelächter brach aus! Nun kam die Stunde der Wahrheit! Meine Tochter nahm das Buch und blätterte darin. Das wird ja immer verrückter!...sagte Sie. Schaut da! Was ist das für eine Gestalt? So etwas seltsames hatte ich noch nie gesehen.
Wieder rief einer! Ließ schon Mädchen! Was steht da geschrieben?
Sie begann zu lesen!
„Wer auch immer diese Zeilen ließt, wird auf eine Reise gehen,- und all sein Gefolge wird mit Ihm gehen. Er wird die Zeit durchwandern, bis er eines Tages mit seinem Gefolge wieder da ist, von wo er sich auf die Reise durch die Zeit begab.“
Was für Worte? Kaum hatte Sie diese Worte gesprochen, geschah es, wie es diese Worte prophezeiten. Plötzlich kam ein heftiger Sturm auf! Jeder schaute hinauf in den Himmel und verfolgten das seltsame Spiel der Naturgewalt. Keiner von uns machte sich einen Reim darauf, dass es etwas mit den wenigen Worten zu tun hatte, was meine Tochter las. Der Sturm wurde immer stärker, sodass wir uns kaum noch am Boden halten konnten. Was geschieht hier nur?...Schrien wir und hielten uns gegenseitig fest, damit wir nicht in die Luft gewirbelt wurden. Jedoch half es nichts, es wurde stärker und stärker, bis unerwartet am Himmel sich eine riesige Schleuse öffnete,- und uns nach und nach auf sog. Jeder von uns wurde mitgerissen und wir wussten nicht, was uns wohl erwartete. Man hörte nur noch Schreie, alle waren voller Sorge. „Bäume, Häuser, Supermärkte, Autos – und Motorräder wurden mit hineingezogen,- und so wie wir hineingezogen wurden, ließ uns dieser grausame Strudel wieder zurück auf die Erde. Wie ein Ufo, setzten wir auf,- und langsam beruhigten sich unsere Gemüter.“ Was war nur geschehen?...dachte ich und schaute mich um, ob alle und alles heil angekommen war. Es war seltsam! Jeder, egal wer es auch war, wollte erfahren was geschehen war! Wir beschlossen, dass keiner allein los lief. Zunächst erforschten wir unsere nähere Umgebung, wie einst die „Entdecker der Neuen Welt“, als Sie einen noch nicht bekannten Kontinent betraten. Wir liefen gemeinsam in das Zentrum unserer Stadt, dabei mussten wir feststellen, dass unsere Stadt existierte, genau so wie vorher. Kinder spielten, Jugendliche fuhren mit den Fahrrädern,- und alles schien, als ob nichts geschehen wäre. Wir zweifelten! War es wirklich eine Zeitreise? Ich überlegte nicht lange, dann nahm ich mein Handy und wählte die Nummer des Finanzamtes, doch ich bekam keine Verbindung. Es war merkwürdig! Also beschloss ich ein zweites mal eine Nummer zu wählen: „Die Auskunft“, sollte es sein, aber auch da bekam ich keinerlei Verbindung. Sollte doch tatsächlich unsere ganze Stadt eine Zeitreise gemacht haben,- und wir haben es nur nicht bemerkt, dass wussten wir in diesem Moment der Anspannung noch nicht. Doch, die Erkenntnis sollten wir schon bald erfahren! Irgendetwas stimmte nicht! Kein Empfang, egal was man wählte. Was wir sofort bemerkten, war, dass es nicht mehr so heiß war, wie zu jener Stunde, als wir diesen Sarg bargen. Es ließ uns keine Ruhe mehr! Es musste etwas geschehen!...aber was, wir wussten es nicht. Ich schaute nochmals hinauf in den Himmel, dann bemerkte ich, dass ich nicht ein einziges Flugzeug sah, egal wo ich auch hinschaute. Alle schauten sich nur noch ratlos an! Wir beschlossen gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen, solange, bis wir heraus fanden, was mit unserer Stadt geschah. Wir mussten uns entscheiden! Wir teilten uns in vier Gruppen auf,- und dann liefen wir los, bis wir merkten, dass unsere Stadt von riesigen Wäldern umgeben war, egal wo man auch hinsah. Diese Bäume waren so hoch, aber auch die seltsamen Farne, die man zu Gesicht bekam ließen uns nachdenklich stimmen. Plötzlich zuckten wir ängstlich zusammen: Schreie!...was waren das für schreckliche Schreie?... die zu uns herüber drangen. Solche Schreie, kannte man nur von den Dokumentationen über die Zeit der Dinosaurier. Von diesem Augenblick an waren wir uns sicher, dass wir Millionen von Jahren in die Zeit zurück gereist waren. Unsere Stadt,- und alle Menschen waren in Gefahr! Schnell liefen wir zurück in die Stadt! Das Rathaus war unser Ziel, denn wir mussten den Bürgermeister benachrichtigen, um ihn darüber aufzuklären, was geschah. Als wir uns mit dem Bürgermeister unterhielten, entschloss er sofort Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten. Alle Menschen wurden zu einer Massenkundgebung gerufen,- und es wurden klare Worte gesprochen.
Bürger unserer Stadt!...Wir leben in Gefahr! Um uns herum, sind riesige Wälder und Farne, die darauf schließen lassen, dass wir mindestens ( 70- Millionen Jahre ) in die Zeit zurück gereist sein müssen. Also eine Zeit voller Gefahren,- und Dinosauriern. Dieser Umstand, lässt nichts anderes zu, als das wir gemeinsam versuchen müssen diese Zeit zu überstehen. Alle gesunden Männer ab dem 14. Lebensjahr werden hiermit aufgefordert, mit allen erdenklichen Mitteln und Kräften, unsere Stadt zu beschützen. Alle Frauen, kümmern sich um die Kranken! Die Nahrungsvorräte, die momentan noch zur Verfügung stehen, werden unter den Menschen aufgeteilt, das Wasser ebenso. Jeder von uns weiß nun, in was für einer Situation wir sind. Wir können nur noch beten und hoffen, dass wir irgendwann wieder in unsere Zeit zurückkehren können.
Und somit lebten wir ständig mit der Gefahr, dass wir von Dinosauriern angegriffen werden konnten! Aber wie sollten wir uns nur wehren, dachten sich die meisten Menschen in unserer Stadt. Also gab es keine Zweifel mehr, es mussten die Männer hinaus in die riesigen Wälder, um kräftige Bäume zu schlagen. Äxte und anderes Werkzeug waren ja vorhanden, denn es wurde ja mit in die Zeit der Urzeit-Riesen gesogen.
Als man die ersten Bäume schlug, begannen Bau-erfahrene Männer, damit, einen Schutzwall um die Stadt herum zu errichten, ebenso, wie einst die Burgen der Könige, durch Schutz-Walle vor ihren Feinden geschützt wurden. Jedoch war es eine schmerzliche Erfahrung für die Bauarbeiter, die alles gaben, um die Stadt mit einem Wall zu umbauen. Ein junger Mann schrie!...Hilfe!...Ich werde angegriffen,- und keiner der anderen konnte ihm leider helfen. Er wurde förmlich in der Luft zerrissen. Die vielen Menschen liefen vor Angst wild umher! Doch der Saurier, den wir nicht kannten, schaffte es in die Stadt durchzubrechen,- und somit begann die Jagt nach uns Menschen, die für diesen Saurier nichts als Beute darstellte. Es war ein reines Massaker!...Grausamer, konnte nur noch der Mensch selbst sein! Es wurden von Stunde zu Stunde immer mehr von diesen monströsen Urzeit-Geschöpfen, die regelrecht Jagd machten, nach allem was sich bewegte.
Diesen Tag sollte kein Mensch unserer Stadt jemals vergessen, es waren mindestens zwanzig Menschen diesen Sauriern zum Opfer gefallen.
Dieser schreckliche Tag verging,- und der Abend brach herein! Die Saurier hatten unsere Stadt wieder verlassen,- und die Menschen, die überlebt hatten, bangten weiter um ihr Leben.
Und so verging die Nacht,- und der Neue Morgen, sollte für uns nichts gutes verheißen. Die Menschen spürten förmlich, dass die Bestien nur darauf lauerten, die Menschen wieder anzugreifen! Viele Menschen brachen in Tränen aus, es war für Sie eine Reise des Grauen' s, ohne Hoffnung auf eine bessere Zeit, so wie wir sie kannten.