Humor & Satire
FÜHRERSCHEIN - aus: 'Mein Freund Zimmermann'

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"FÜHRERSCHEIN - aus: 'Mein Freund Zimmermann'"
Veröffentlicht am 15. März 2011, 46 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Bin eine Art Globetrotter, der bereits im Alter von 18 Jahren zum erstenmal Deutschland verließ, um einen Gutteil der Erde kennenzulernen. Die dabei gemachten Erfahrungen verarbeitete ich in bis heute sechs Büchern unterschiedlichster Genres. Seit 2009 lebe ich wieder in Deutschland. Meine Homepages: www.bernd-michael-grosch.de und http://groschbmich.npage.de ...
FÜHRERSCHEIN - aus: 'Mein Freund Zimmermann'

FÜHRERSCHEIN - aus: 'Mein Freund Zimmermann'

Beschreibung

Mein Freund unternimmt den Versuch, zu einem eigenen Führerschein zu gelangen...

Führerschein

 

 

 

  In unseren Breiten ist ein motorisiertes Fahrzeug ( Leider ! ) heutzutage schier unerläßlich geworden.  Wir wohnen hier – und arbeiten dort. --  Was tun ?   ---    Wir setzen uns in oder auf unser Fahrzeug und fahren – und stehen Schlange – und fahren wieder weiter . – So einfach ! --  So einfach ?  - -  Nein !    Wer ein Fahrzeug führen möchte, sei es nun vier – oder

zweirädrig, benötigt dazu eine behördliche Erlaubnis.  --  Einen Führerschein !

  Wer keinen solchen besitzt, ist ein armer Teufel- und wer einen Freund hat, der keinen

Führerschein besitzt, ist ein noch ärmerer Teufel !

 

  Zimmermann besitzt keine solche Erlaubnis – und Zimmermann ist mein – ähem- Freund;

- also bin ich der ärmste Teufel überhaupt.

Zimmermann besitzt darum keinen Führerschein, weil er ein Bl... mann ist. – Vertraut man

ihm ein Fahrzeug an, so überfährt er Polizisten und Marktfrauen und richtet anderen

Schaden an.

  Er hat es ohne Erfolg versucht,  ( ...nicht das Überfahren der Marktfrauen ;- dies ist ihm

gelungen...)  seinen Führerschein zu machen. ---   ( Die Presse berichtete darüber. )

Man rätselt noch heute, wie es ihm gelang, bei der theoretischen Prüfung zu betrügen ....

  Dies geschah bereits vor etlichen Jahren.   ----   Heute hat mein übergeschnappter Freund

das alte, leidige, wahnwitzige Thema wieder aufgegriffen.    –   Er will den Führerschein

machen !  

  --  Er, der noch heute sein Fahrrad nie ohne Stützräder fährt, will einen Führerschein

machen – und danach seine Mitbürger gefährden !

 

„Das kannst du nicht; - das darfst du nicht !“

  Ich rede eindringlich auf ihn ein.

„Denke an mein Haus !  Du kannst nicht von mir verlangen, daß ich mein schönes Haus ver-

kaufe und auswandere. – Nur, weil du Auto fahren willst !“

„Du übertreibst.“

  Er trinkt in aller Seelenruhe seinen Kaffee.  Wir sitzen auf meiner Veranda und essen

Kuchen zum Kaffee. Ich mache eine ausholende Handbewegung.

„Willst du dies alles aufgeben ? – Den Kaffee; den Kuchen; - deinen Freund ?“

  Er antwortet mit einem Schulterzucken.  – Ich fahre härteres Geschütz auf:

„Was werden deine Kinder sagen ?“

„Ich habe keine Kinder.“

  - Soviel weiß er also noch. –

„Falls du Welche hättest ?“

„Sie würden sagen: `Papa macht den Führerschein,´“ erwidert er trocken. – Vermutlich hat

er recht. – Die Kokosnuß fällt nicht weit von der Palme.

„Der Bürgermeister selbst hat verboten, daß du den Führerschein machst !“

  Ungerührt kaut er weiter seinen Kuchen.

„Wir haben einen neuen Bürgermeister.“

„Man wird dich niemals wieder versichern. – Denk’ an die Schäden, welche du damals

anrichtetest !“

 

 

 

 

 

                                                              ( 119 )

  Er läßt sich nicht beeindrucken.

„Ich werde meinen Führerschein bekommen.“

  Es ist sinnlos.  Erklären Sie einem Esel, daß er nicht auf’s Glatteis gehen soll. – Jener

wird es verstehen. – Hingegen Zimmermann....

 

  Nachdem Dieser mich verlassen hat, treffe ich erste Vorbereitungen:  Ich suche mir aus

dem Branchen-Verzeichnis die Telefonnummern einschlägiger Stahl – und Betonbaufirmen

heraus. -   Ich will sie im Ernstfalle zur Hand haben.

  Da kein Mensch dumm genug sein wird, mir im Falle eines Zimmermann’schen Erfolges

noch mein Haus abzukaufen, muß ich andere Maßnahmen durchführen lassen. – Ich will

gewappnet sein.

 

  -- Der unmotorisierte Spinner macht seine Drohung wahr und spricht bei Fahrschulen unserer Stadt vor.   Da er ein stadtbekanntes Phänomen ist und man sich an die lange Jahre

zurückliegenden Fahrversuche mit Grausen erinnert, lehnt man sein Ansinnen rundweg ab.

 

  -- Wieder sitzen wir uns gegenüber; - diesmal in unserem Stammcafe.

„Du wirst keine Fahrschule finden, welche dich annehmen wird,“ frohlocke ich, „geh’ nach

Holland, - nein, - geh’ nach Algerien ! Dort gibt es viel Platz !  ( Was gehen mich algerische

Marktfrauen an ? – Oder Beduinen ? ) ... hier in unserer Stadt...“

„Ich werde den Schein in unserer Stadt bekommen,“ unterbricht er mich,“ ich werde vor Gericht ziehen und recht bekommen.“

  Ich bin skeptisch.  Es gibt schließlich Gesetze. Zimmermann ist nicht nur ein öffentliches

Ärgernis; - er ist eine Gefahr für die Allgemeinheit, wenn er es tatsächlich schafft, in einem

Auto zu sitzen – hinter dem Steuer !

„Du solltest froh darüber sein,“ redet er weiter, „wenn ich meinen eigenen Wagen habe,

brauchst du mich nicht mehr herumzufahren.“

So egoistisch bin ich nicht. Lieber fahre ich dich weiterhin spazieren, als daß du die ganze Stadt in Schutt und Asche verwandelst. Denk’ an deine Mitbürger !“

 

  --   Er denkt an seinen Führerschein und zieht vor Gericht. -  Per Eilantrag. –

Die Presse hat mittlerweile Wind von der Sache bekommen und wetteifert mit

Schlagzeilen:

                          GODZILLA  ZIMMERMANN  ZURÜCK !!

                           WAS  WIRD  AUS  UNSERER  STADT  ?

                            WERDEN  WIR  JEMALS  WIEDER  FROH  ?

 

  ..... und so weiter.  --  Diskussionen allerorten.  – Man wartet auf den Gerichtstermin. –

Wetten werden abgeschlossen.  Kein Mensch interessiert sich mehr für die Pferderennbahn.

Die Wetten stehen mehrheitlich gegen Zimmermann; - man kann sich nicht vorstellen, daß

er diesen Prozeß gewinnen könnte. – Er alleine gegen die ganze Stadt. – Das wäre...!!

„Du hast schlechte Karten. Jedermann ist dagegen, daß du erneut Unglück über die Stadt

bringst.“  --  Wir telefonieren miteinander.--  „Willst du nicht endlich aufgeben ?“

  Das will er nicht. – Er ist nach wie vor entschlossen, diesen Irrsinn in die Tat umzusetzen.

„Am Dienstag ist mein Termin. – Wirst du kommen ?“

 

 

 

 

 

                                                              ( 120 )

  Welche Frage. – Die ganze Stadt wird kommen !

„Selbstverständlich werde ich kommen. – Wer sollte dich ansonsten nach deiner Niederlage

trösten ?“

„Du wirst dich wundern. – Ihr werdet euch Alle wundern !“

  Es klingt wie eine Drohung.

„Sei vernünftig; - ein einzigesmal in deinem Leben !  Du hast nicht einmal einen Rechts –

anwalt. Niemand wollte dich vertreten. – Gib endlich nach !“

  Er bleibt Zimmermann:

„Niemals !  Ich gewinne und mache meinen Führerschein !“

  Damit legt er auf.

 

  Dienstag. – Gerichtstag. --  Der Saal ist brechend voll. Es gelingt mir, direkt neben der Tür

einen Stehplatz zu behaupten. Er hat einen Vorteil:  Ich kann nicht umfallen, sollte mir übel

werden. –

  Eingezwängt in der Menge, verfolge ich das Geschehen. – Befremdend, was ich

erblicke: --  Hier sitzt nicht ein Angeklagter in einem panzergläsernen Verschlag, - sondern

der Richter ! – Warum ? – Zudem ist Selbiger mir unbekannt....   – Auch meine Nächst –

stehenden wundern sich. – Was hat dies zu bedeuten ?  Warum ein ortsfremder Richter ?

Erste Zweifel.  --  Zimmermann kann doch garnicht gewinnen !  --  Oder doch.....?

Es gibt doch Gesetze !   Er wird doch nicht .... , ... doch nicht den Richter...?

 

  -- -- Es kommt, wie es nicht kommen soll:  Das Urteil wird verkündet.  – Es gibt Gesetze...

Es gibt sie, - doch leider gibt es in unserem Lande Gesetze zuhauf; - so auch einen speziellen

Zimmermann – Paragraphen, welcher Diesem erlaubt, - - seinen Führerschein zu machen...!

  - Totenstille im Gerichtssaal – für drei Sekunden. - -  Dann bricht ein Inferno los !

---  Gemüse, Eier und Kokosnüsse fliegen gegen die Panzerglasscheibe. – Die Marktfrauen

sind da ! - - Auch von draußen hört man Wutschreie, da sich die Nachricht in Windeseile

verbreitet hat. --  Der Richter verläßt fluchtartig den Saal. – Nur Zimmermann steht ruhig

und kerzengerade da. – Er fürchtet sich nicht vor Kokosnüssen.....

  Ich dränge mich nach Draußen, da ich den Rest nicht mitbekommen möchte.- Auch hier

Menschenmassen, die mit Inbrunst und erhobenen Fäusten ihre Wut und Enttäuschung

herausschreien. – Ich mache, daß ich nach Hause komme. --  Jemand könnte mich schließlich

der Freundschaft mit Zimmermann verdächtigen !

 

  Zuhause greife ich nach dem Telefon. – Bei der Baufirma meldet sich nur der Anrufbeantworter. – Alle sind heute zur Gerichtsverhandlung gefahren. -  Ich spreche meinen

Auftrag auf Band; - ich will bei den Ersten sein, wenn es hart auf hart kommt !  Später gibt

es vielleicht keine freien Termine mehr.  - -  Eine Mauer muß her, - rund um mein Anwesen !

- Eine Mauer aus Stahl und Beton !  --  Ich hasse Mauern; - doch mehr noch hasse ich auto –

fahrende Zimmermänner !

  Eine Stunde später meldet sich der Unheilbringer am Telefon. Erwill mich zum Essen ein –

laden.  In einem feinen Lokal.  Zur Feier des Tages ! 

„Mit Bestimmtheit nicht... -  Man könnte uns zusammen sehen. – Außerdem wüßte ich nicht,

was ich zu feiern hätte. – Meinen finanziellen Ruin...?“

  Lachend legt er auf, um eine weitere Stunde später mit zwei Flaschen guten Weines und

 

 

 

 

 

                                                              ( 121 )

einem großen Karton bei mir aufzutauchen.

„Wenn du nicht zum Essen gehst, kommt das Essen eben zu dir. – War nicht einfach, alles

mit dem Fahrrad zu transportieren.“

  Ich führe ihn in’s Wohnzimmer, wo er mir den Karton in die Hände drückt.

„Bring’ es in die Küche. Zur Essenszeit muß es nur noch erwärmt werden. – Es ist Fasanen –

brust.“

  Als ich zurück bin, verlangt er nach Bier.

„Du willst vor dem Wein Bier trinken ?“

„Warum nicht ?  Es sind noch mindestens zwei Stunden, bevor wir zu Abend essen.“

  Ich bringe ihm das Gewünschte und bemerke dazu:

„Du solltest deinen Alkoholkonsum nunmehr rigoros einschränken. – Du weißt, daß du

nicht angetrunken Auto fahren darfst.“

„Ich fahre ja heute noch nicht,“ ist seine lakonische Antwort.

„Ich hoffe, du wirst überhaupt niemals fahren !“

  Damit gehe ich zurück in meine Küche, um mir einen Tee zu bereiten. Zimmermann kommt

mit Glas und Flasche hinterher und setzt sich in die Eßecke.

„Heute kannst du mich nicht ärgern,“ grinst er und trinkt sein Glas in einem Zuge leer.

  Ich setze mich zu ihm.

„Wie willst du alleine die theoretische Prüfung schaffen ?  Man wird dir diesmal schärfstens

auf die Finger sehen.“  

„Laß das meine Sorge sein.“

  Er ist nicht aus der Ruhe zu bringen.  Mein Tee ist soweit und ich gieße mir ein.

„Du beherrschst nicht einmal die Grundregeln des Straßenverkehrs. – Wie kannst du glauben,

daß du jemals eine Fahrprüfung bestehen wirst ? – Alle Welt weiß, daß du damals nur durch

Betrügerei durch die Theorie kamst. Selbst falls, - und ich sage – falls ! – es dir diesmal

wieder gelingen sollte, so wirst du doch bei der Fahrprüfung durchfallen ! – Was also soll

das Ganze ?  Du brauchtest doch bisher auch kein Auto. – Warum ist es mit einemmal so

wichtig ?“

  Er antwortet nicht, sondern holt sich stattdessen ein zweites Bier aus dem Kühlschrank.

„Wenn du nicht mit mir reden willst, kannst du auch alleine hier sitzen – und ich werde in

mein Arbeitszimmer gehen und schreiben.“

  Er sieht auf:

„Ich will ja mit dir reden. – Aber ich will auch meinen Führerschein machen und mir ein

Auto kaufen ! – Ohne Fahrzeug wird man doch nicht ernstgenommen...“

  Oha ! – So läuft der Hase...

„Du denkst, man braucht ein Fahrzeug, um ernstgenommen zu werden ? - -  Ich weiß

nicht ...“

  Ein gefährliches Terrain. – Ich schweife darum ab und rede von anderen Dingen, bis es

Zeit ist für’s Abendessen. -  Danach sitzen wir noch bis gegen 21°°  Uhr in meinem Wohn –

zimmer; - dann verabschiedet sich mein Freund. --  Er will kommende Woche mit der richterlichen Verfügung in der Tasche bereits eine Fahrschule aufsuchen und mit den Stunden

beginnen....

 

  Mittwoch. – Die Baufirma meldet sich. – Ob die Sache dringlich wäre. – Sie ist dringlich.-

Der Chef selbst kommt vorbei und wir besehen gemeinsam das Anwesen.

 

 

 

 

 

                                                              ( 122 )

  Schon morgen werden sie mit den Aushubarbeiten beginnen. Ich bin beruhigt. Mein Schutzwall wird rechtzeitig fertiggestellt sein.    --   Die Woche vergeht.   ---

 

  Montag meldet sich Zimmermann in der Fahrschule.   Die Presse ist anwesend.

Auf der Straße Demonstranten. -  Der Eigentümer der Fahrschule ist leichenblaß und

versichert immer wieder:

„Ich kann nichts machen. Das Gericht hat mich dazu gezwungen; - es ist nicht meine Schuld.“

  Eisiges Schweigen. – Der Ärmste zieht sich in’s Innere des Gebäudes zurück. – Der Kurs beginnt.  ----  Zimmermann ist die Ruhe selbst.  Er sitzt da und gibt vor, aufmerksam zuzuhören. – Seine Fragebögen hat er bekommen; - außerdem Alles, was er zum weiteren Studium der Straßenverkehrsordnung wissen soll und muß.  ---  Nach dem Ende der Stunde darf er sein Heftchen mit nach Hause nehmen.

  Er erscheint brav zu allen Folgestunden  - und die Zeit schreitet voran....  – Die Mauer wird

nicht schön, jedoch sicher werden. –

 

  --  Der Termin der ersten Prüfung rückt näher. – Die Presseleute werden in diesem Jahr über

kein Sommerloch zu klagen haben. ---  Das Ungeheuer von Loch Ness wird zum Stiefkind – und `Nessie Zimmermann´ spielt die Erste Geige.

  Aus den U. S. A. wird ein Spezialist mit einem Lügendetektor eingeflogen. – Das Prüfungs –

Separee wird akribisch untersucht; - danach verspiegelt und verwanzt ! – Kameras in jeder

erdenklichen Position !

„Diesmal wird es keine faulen Tricks geben,“ erklärt der Eigentümer der Fahrschule, der sich

damit wieder Liebkind geben möchte, „... alles aus eigener Tasche bezahlt !“

 

  ---  Der Tag ist da ! --  Der Tag, der über Wohl oder Wehe der Stadt entscheiden wird !

Aufregung beherrscht das Stadtbild. ----  Marktfrauen und Polizisten stehen bereit. – Mit Transparenten. – Im Falle einer neuerlichen Zimmermann’schen Bedrohung werden sie

demonstrieren...  – Und wie !

  Die Hauptperson ist eingetroffen und wird in die verspiegelte Folterkammer gebracht.

Man zwingt Zimmermann, sich zu entkleiden und nur mit einer Badehose angetan, die Prozedur über sich ergehen zu lassen. – Der Lügendetektor wird angeschlossen; - die Prüfungsunterlagen gebracht. --  Zimmermann bekommt eine Sauerstoff – Flasche, da der kleine Raum hermetisch abgeschlossen ist. – Keiner Stubenfliege ist es erlaubt, Zutritt zu finden. – Er könnte sie ja abgerichtet haben....                     

  Ich selbst erschien nicht zu diesem Ereignis. – Ich sitze gemütlich zu Hause, habe die Füße

hochgelegt und verfolge das Geschehen im Fernseher.....

  -- Zimmermann in Großaufnahme. – Er liest, - überlegt, - schreibt, beziehungsweise kreuzt

eine Antwort an.---  Da !-- Was ist das ?! – Ich neige mich nach vorne. – Ein Schweißtropfen

auf seiner Stirn ?! - - Zögert er ? - - Doch nein; - ich habe mich getäuscht. – Es war lediglich

eine Spiegelung des Fensters in der Mattscheibe.– Ich ziehe die Vorhänge zu.– Die Spannung

ist unerträglich. – Auch die Maler sind heute der Arbeit ferngeblieben. – Meine neue Mauer

steht; - muß nur noch verputzt werden...

 -- Nach zirka zwanzig Minuten legt der Delinquent seinen Schreibstift zur Seite.-- Ich springe

auf. - -„ Er gibt auf ! – Er weiß nicht mehr weiter !!  - Hurra !!!“  --  Doch wieder habe ich mich getäuscht. –

 

 

 

 

 

                                                              ( 123 )

„Fertig,“ höre ich seine Stimme aus dem Fernseher, „ich bin fertig.“

  Sofort öffnet sich die Tür und der beschriebene Testbogen wird an Ort und Stelle von Honoratioren unserer Stadt versiegelt , um per Eilboten zu einem eigens dafür ausgewählten und vereidigten Gremium gebracht zu werden.

  Morgen nachmittag soll das Ergebnis verkündet werden.      Zimmermann wird nochmals untersucht und durchleuchtet.     Der Lügendetektorspezialist packt seine Gerätschaften zusammen und erklärt, daß er keinerlei Anzeichen für irgendwelche Betrugsabsichten erkennen konnte, jedoch das ausgedruckte Papier noch eingehender studieren wolle. –

Auch sein Ergebnis würde zeitgleich mit der Auswertung des Prüfungsbogens bekanntge –

geben werden. --   Enttäuschung und Aufatmengleichzeitig bei den anwesenden Massen.

  Noch ein Tag. --  Noch eine Schonfrist von einem Tag.  --  Aller Nerven sind bis zum

Zerreißen gespannt. –

  - Auch die meinigen.  Ich schalte den Fernseher ab.– Also noch einen Tag lang Ungewißheit.

Ich setze mich in mein Arbeitszimmer und verfasse einen Aufruf an meine Mitbürger, in welchem ich ihnen dringendst zur allergrößten Vorsicht ab einem bestimmten Tag rate.  Das

genaue Datum werde ich später einfügen.   Den Menschen unserer Stadt ist zum Glück alles

bereits bekannt, was mit diesem Unglücksraben zu tun hat; - doch befinden sich schließlich auch Durchreisende und Touristen hier. --  Ich werde diesen Aufruf nebst Zimmermann’s Bild an die Zeitungen geben und ihn auch als Plakat für Litfaßsäulen drucken lassen und mit meinem vollen Namen dafür einstehen. --   Das bin ich meinen Mitbürgern schuldig.

  Da ich kein Foto Zimmermann’s besitze, beklebe ich das Bild einer Kokosnuß mit Augen, Mund und Nase und bearbeite es kurz im Computer.  – Man kann Zimmermann leicht identi-

fizieren.     -    Ich bin gerade dabei, mir einen Kaffee zu brühen, als ich das Signal der Haus –

klingel vernehme. An der Art des Klingeln’s erkenne ich, daß es sich um den alten und nun

wieder neuen Medienstar handelt.  Ich öffne und gehe zurück zu meinem Kaffee.  Ich bereite

zwei Tassen, trage Kuchen auf und bringe Alles auf dem Serviertablett in das Wohnzimmer.

  Aus dem Arbeitszimmer höre ich Zimmermann’s Stimme:

„Was soll denn das ?“

  Er tritt in’s Wohnzimmer und liest den Aufruf, den ich soeben geschrieben habe und den er nun in der Hand hält, laut vor:

 

                        Liebe Mitbürger!

                        Ab -- --  wird der stadtbekannte Neurotiker Zimmermann wieder

                        motorisiert in den Straßen und auf den Marktplätzen sowie öffent-

                        lichen Anlagen oder privaten Gärten unterwegs sein. Bitte bewah-

                        ren Sie Ruhe und äußerste Disziplin !  Lassen Sie ihm unter allen

                        Umständen seinen Willen !    Sollten auch Sie – wider Erwarten - 

                        mit einem Kraftfahrzeug unterwegs sein, so halten Sie unverzüg-

                        lich an,  stellen Sie das Rauchen ein und pressen Sie Ihren Kopf

                        zwischen Ihre Knie.     Sie dürfen dabei beten, sofern dies in aller

                        Stille geschieht. Bitte fordern Sie ihn nicht heraus, indem Sie auf

                        Ihrem Recht bestehen. Vergessen Sie die Straßenverkehrsordnung.

                        - Sollten Sie gar Marktfrau oder Polizist sein, so verlassen Sie bitte

                        die Stadt !!       

                                                                                Ich danke für Ihr Verständnis !

 

 

 

 

 

                                                              ( 124 )

  Er legt den Computerausdruck auf den Tisch.

„Ich finde, du übertreibst ! – Wo hast du übrigens mein Foto her ?“

„Ich nahm dich im letzten Urlaub auf.“

„Komisch; - ich kann mich garnicht erinnern. – Warum ist nur der Kopf zu sehen ?“

„Den Rest habe ich weggeschnitten. Du warst unpassend angezogen.“

„Ach so....“

  Wir essen Kuchen und trinken Kaffee.

„Was ist ein Neurotiker ?“

  Zimmermann zeigt auf die betreffende Stelle des Aufrufes.    Ich überlege kurz.

„Ein Neurotiker ist ein Anwärter auf den Führerschein:“

  Er ist mit dieser Antwort zufrieden.

„Trotzdem finde ich, daß du übertreibst. – Warum sollen die Marktfrauen die Stadt verlassen?

Die Marktfrauen und die beiden Polizisten von damals erfreuen sich bester Gesundheit.“

„Das ist nicht dein Verdienst. Hätte der Fahrlehrer nicht das Steuer verriss...“

  Er unterbricht mich:

„Der war doch schuld an der ganzen Sache !“                                   

„Wie kommst du darauf ? Was hattest du denn mit dem Auto auf dem Marktplatz zu suchen?“

  Er empört sich:

„Das ist es ja gerade !  Der Fahrlehrer hat mich hingeschickt ! – Die nächste rechts, hat er gesagt !“

  Ich seufze.

„Ja; - die nächste rechts. Das Gleiche wird er wieder sagen – und wieder wirst du auf den

Marktplatz fahren.“

  Zimmermann ist nicht wie andere Kinder – und wird es nie verstehen... --  Nach dem Kaffee

bricht das große Kind auf und radelt nach Hause. -  Er hat sich für morgen angemeldet, um mit mir zusammen seinen erneuten Sieg zu feiern.  Siegessicher ist er – und mir wird immer

mulmiger zumute.  --  Die Welt scheint kopfzustehen.  Was, wenn er tatsächlich.... ?                                                                                                   

Ich sehe aus dem Fenster und betrachte meine neue Schutzmauer.           Sie wird doch standhalten?   Vielleicht hätte ich Schießscharten einbauen lassen sollen ?!

 

  -- Freitag. --  Heute wird das Zimmermann’sche Prüfungsergebnis verkündet.

Der Prüfling sitzt auf meiner Wohnzimmercouch, um sich mit mir gemeinsam im Fernsehen

die heutige `Zimmermann – Show´ anzusehen.   Alle Sender haben ihr Programm geändert,

um dieses Ereignis zu würdigen. Zimmermann ist bundesweit zur `Persona non grata´

geworden. – Noch fünf Minuten. – Der mitgebrachte Champagner steht auf dem Tisch.. –

Hoffentlich wird es keinen Grund geben, ihn auch zu trinken ! – Keinen Grund für  i h n  !

 

--  15°° Uhr ! – Es ist soweit ! Das Prüfungsauswertungs – Gremium ist zu sehen.

Mit ernsten Mienen sitzen die fünf Herren und zwei Damen in ihren Sesseln. 

Der Lügendetektor – Spezialist sitzt, mit Kopfhörern ausgestattet, etwas abseits.    Die

Sprecherin des Gremium’s verliest das Ergebnis.  Kaum kann sie der Tränen Herrin werden.

- Sie schluchzt, als sie das letzte Wort spricht:

„Zimmermann hat bestanden !“

  Der amerikanische Spezialist bestätigt dieses Ergebnis.  --  Mir fällt der Scheitel aus der

Frisur ....!

 

 

 

 

 

                                                              ( 125 )

„ Wie hast du das gemacht ?!“

  Ich fasse den Strolch am Hals und schüttele ihn, bis er blaurot anläuft.

„Wie hast du das geschafft ?!!“

  Ich lasse mich erschöpft auf die Couch fallen.  - - Nachdem Zimmermann wieder seine

Alltagsfarbe angenommen hat, gibt er die Erklärung:

„Ich denke in Farben und Nummern. – So hat jede Frage ihre Farbe und auch eine

Nummer; - verstehst du ?“

„Nein.“

„Ich werde versuchen, es dir zu erklären.  –   Nimm zum Frage: `Wohin legt der Osterhase

seine Eier ?´   Der Osterhase ist braun; - also bekommt er die braune Farbe; - er ist alleine,

also hat er die 1 als Zahl; - kannst du mir folgen ?“

„Soweit ja.“

„Gut. Er legt also die Eier. – Die Eier sind weiß; - da es aber Ostereier sind, sind diese

buntbemalt. – Ich gebe den Eiern darum verschiedene Farben; - blau, gelb, rot und weiß und

die Nummern von 1 bis 6; - zähle Alles zusammen, teile durch die Zahl 6 und erhalte die

Farbe Grün. – Was ist grün ? – Das Gras !  - Also legt der Osterhase die Eier in’s Gras !

- So einfach ist das !“

  Mir ist schwindlig. – Wäre in Zimmermann’s Kopf ein kleines Fensterchen, durch welches

sich seine Gehirntätigkeit beobachten ließe, so wäre ich jetzt mit Sicherheit auch verrückt

geworden; -  -  vom bloßen Zusehen ! –

„Dann war es also doch Betrug,“ beschuldige ich ihn.

„Beweise es !“

- -   Er hat recht. Man würde mich in eine Heil – und Pflegeanstalt verbringen, würde ich mit

solcherart Beweisen kommen...

  Der Farbenspezialist öffnet die Champagnerflasche und schenkt ein.  Ich muß mit ihm

anstoßen. Im Fernseher ist immer noch das Gremium zu sehen, welches sich empörten Studiogästen zu stellen hat.  Ich schalte ab.   Schließlich sitzt das Original in Lebensgröße

auf meiner Couch.

„Wann wirst du mit den Fahrstunden beginnen ?“

„Am Montag.“

  Ich gehe in mein Arbeitszimmer, tippe das Datum des Tages in meinen Aufruf und versende

diesen als E-Mail an die Zeitungen unserer Stadt sowie an eine große Druckerei mit den

notwendigen Angaben über Größe und Stückzahl der gewünschten Plakate.  Dann kehre ich

zu dem feixenden Zimmermann zurück.  Ich frage nicht, was denn nun schon wieder Anlaß

zu Dessen Freude sei. – Nachdem die Champagnerflasche geleert ist, macht sich der Fahrschüler auf seinen Weg durch die menschenleere Stadt.  –   Ich tätige einen Anruf

betreffs Abholung und Anbringung der bestellten Plakate und ziehe mich dann für zwei Stunden in mein Arbeitszimmer zurück.

  Am Abend , nach der Mahlzeit, schalte ich den Fernseher wieder ein.   Schockierende

Nachrichten:  Die Stadträte sind bereits auf dem Flughafen. – Wer kann, verläßt die Stadt.

- Noch nie wurden an einem einzigen Tage so viele Flüge gebucht !

 

  --Montag. – Der Tag des Jüngsten Gericht’s.  Der Fahrschul – Eigentümer hat eigens ein

batteriebetriebenes Spielzeugauto angeschafft, doch Zimmermann besteht darauf, in einem

richtigen Auto zu fahren.  --  Als Fahrlehrer wurde ein ehemaliger Fremdenlegionär bestimmt.

 

 

 

 

 

                                                              ( 126 )

- Ein mutiger Mann. – Muß er sein, wenn er es wagt, sich neben den Verrückten in ein

Fahrzeug zu setzen...

  Der Kriegsveteran trägt eine Gesichtsmaske und einen Sturzhelm, obwohl seine Identität

längst bekannt ist.    Am Fahrzeug selbst sind vorne und hinten dicke Kernfedermatratzen

festgezurrt.  Es existiert ein zweites Lenkrad neben den üblichen Pedalen des Fahrlehrer’s;

- außerdem wurde die Spritmenge limitiert.

  So geht es denn auf zur ersten Fahrt.  Der Einzelkämpfer ist ein bulliger Mann mit

schwarzem, gelocktem Haar.  Er wird es Zimmermann schwer machen; - soviel steht fest !

 -- Die Beiden fahren durch menschenleere Straßen – und es passiert erstaunlich wenig; -

auch dank der Bärenkräfte des Fahrlehrer’s.  --  Die paar Häuserfassaden und Gartenzäune

werden schnell wieder instand gesetzt sein. –

 

  --- Als ich den todesmutigen Fremdenlegionär nach drei Wochen ohne Maske wieder zu

Gesicht bekomme, ist er zwar nur noch ein Schatten Seiner selbst, doch die Stadt wird ihm

ewig dankbar sein und den nun weißhaarigen, alten Mann wohl niemals vergessen, auch

wenn er etwas kindisch geworden ist und mit seinen Puppen spielt. --  Ist schließlich seine

Privatsache.

 

  ---  Der Tag der endgültigen, letzten Prüfung ist da !   Im Wageninneren Kameras sowie

Lautsprecher.   --  Kein Fahrprüfer war dazu zu bewegen, sich zu Zimmermann in’s Auto

zu setzen.  – Auch der Fahrlehrer ist unabkömmlich. – Er sitzt Zuhause und spielt mit seinen

Puppen.

  In sicherer Entfernung wird Zimmermann’s Wagen ein gepanzertes Fahrzeug folgen, aus

welchem der Prüfer seine Anweisungen geben wird.

  - Die Fahrt beginnt und wird vom Deutschen Fernsehen direkt übertragen. – Zimmermann

kuppelt, schaltet, steuert – und befolgt exakt die Anweisungen des Prüfer’s.  -  Er parkt

ein, parkt wieder aus und fährt weiter.

„Rechts; - wieder links – und geradeaus.“

  Kein Zögern ; kein Fehler.    Ich werde unruhig.   Es kann nicht mehr lange dauern, dann

wird das Unglück uns ereilen – und der Probant bekommt seinen Führerschein.

„Nächstmögliche wieder links,“ ertönt die Stimme .

  Der Fahrschüler ignoriert die Einbahnstraße und biegt erst in die darauf folgende Straße ein.

„Verdammt!“    Ich werde immer unruhiger; - doch dann.... --  Noch zweihundert Meter, dann

ist der Marktplatz erreicht !

„Ja, ja; - laß ihn abbiegen,“ entfährt es mir.  --   Wie gewünscht, ertönt wieder die Stimme:

„Nächstmögliche rechts !“

  Jetzt, jetzt ! Jetzt muß es klappen !   - -  Er fährt weiter !   Ich kann es nicht glauben  !

„Das machst du mit Absicht !   Bieg’ ab !!“ 

  Doch ungerührt fährt Zimmermann weiter.  ---  Bis zur nächsten Querstraße.  Er biegt ab und.....

„Ja, ja !  Das hast du gut gemacht !  Braver Junge !“

  Ich habe es bemerkt, - ich habe es sofort bemerkt !   Aus !  Fehler !!   Mein Gott, er hat den

Fehler gemacht .....  Ich weine vor Freude.   Schon ertönt die Stimme des Prüfer’s :

„Rechts  `ranfahren; - parken, Motor abstellen !“

  Zimmermann gehorcht.  Das Fahrzeug des Prüfer’s hält nun ebenfalls und der Verlierer wird

 

 

 

 

 

                                                              ( 127 )

aufgefordert, auszusteigen.

„Sie sind durchgefallen. Sie haben nicht geblinkt,“ freut sich der Prüfer.

 

   --- Die Nation feiert.  -  Feuerwerksraketen werden abgeschossen; Sektkorken knallen,- die

Stimmung ist ausgelassen; - die Stadt ist gerettet.– Alle können aufatmen.– Die Gerechtigkeit

hat gesiegt.  --  Hurra !!

 

  ---  Schwer angeschlagen sitzt der ehemalige Schrecken braver Bürger auf meiner Wohn –

zimmercouch und trinkt seinen Kaffee.    

„Sag’ es,“ fordere ich ihn auf, „sag’ es schon. Sag,’ daß du verloren hast.  Du bist durchgefallen, - d u r c h g e f a l l e n  !!“

  Meine Freude kennt keine Grenzen.

„Gibst du endlich auf ? – Hast du es nun eingesehen ?“

  Er nickt müde.

„Ja; - es hat keinen Zweck; - auch wenn es unfair war. Als ich den Marktplatz sah, wurde ich nervös. – Er hat es mit Absicht gemacht.“

„Mag schon sein. Aber ein Autofahrer muß immer konzentriert bleiben und darf nicht nervös werden. Er muß immer wissen, was er tut.“

„Ja; du hast ja recht. Ich habe es eingesehen.  Ich werde das Autofahren vergessen. Ich mache jetzt den Motorradführerschein !“

-----   „Was, was hast du gesagt ?“   Habe ich Kieselsteine in meinen Gehörgängen ?—

„Was hast du gesagt ?“

„Ich sagte, daß ich es einsehe und darum nun den Motorradführerschein machen werde.“

  ---  Ich will es nicht glauben. --   Soll es denn immer noch weitergehen ?  Niemals aufhören?

--  „Ich werde dich in eine Spezialklinik schleppen; - sollte man dich nicht heilen können, mag man dich für den Rest deines Lebens einsperren !“

Er wehrt sich:

„Ich will ein Fahrzeug. Wenn es schon kein Auto sein kann, dann wenigstens ein Motorrad.“

„Du wirst mitsamt dem Motorrad umkippen, bevor du noch einen Meter gefahren bist. Du wirst dir Hals und Beine brechen. --  Kaufe dir gleich einen Rollstuhl, ohne den Umweg über ein Motorrad !  Doch selbst dann mußt du die Straßenverkehrsordnung beachten !“

„Es gibt Motorräder mit Beiwagen; - die können nicht umkippen.“

  Welch’ famose Eingebung !

„Selbst das würdest du fertigbringen !“

  ---  Es wird also weitergehen.     ----    ....und es geht weiter !

 

  Der Verrückte meldet sich für den nächsten Amoklauf an.  ---  Wie erhofft, fällt er abermals durch.   ----  Allgemeines Aufatmen.  Jetzt muß es endlich vorüber sein. Die Stadträte kehren aus ihrem Exil zurück; das Leben nimmt allmählich wieder normale Züge an.  Der schwer Angeschlagene und Enttäuschte zieht sich beleidigt zurück und ist für mehrere Wochen wie vom Erdboden verschluckt.  ----

 

  ---  Dann, eines Tages. – Es klingelt an meiner Haustür und Zimmermann begehrt Einlaß.

Ohne ein Wort stiefelt er in mein Wohnzimmer, greift in seine Gesäßtasche und zieht ein

Papier aus selbiger, das er, mit dem Ausdruck einer Maus, welche soeben einen Löwen

 

 

 

 

 

                                                              ( 128 )

verspeist hat, auf meinen Wohnzimmertisch knallt.

  Ich nehme es auf und lese :

 

            BERECHTIGUNG ZUM FÜHREN EINES------- HELIKOPTERS ....!!!!

 

           Ich werfe einen Blick aus dem Fenster, eile zum Telefon

 

                         und rufe die Baufirma an ......

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                              ( 129 )                                                                                                                                       

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Über den Autor

groschbmich
Bin eine Art Globetrotter, der bereits im Alter von 18 Jahren zum erstenmal Deutschland verließ, um einen Gutteil der Erde kennenzulernen. Die dabei gemachten Erfahrungen verarbeitete ich in bis heute sechs Büchern unterschiedlichster Genres.
Seit 2009 lebe ich wieder in Deutschland.
Meine Homepages: www.bernd-michael-grosch.de
und http://groschbmich.npage.de ...

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Gunda Habe mich ... - ... beim Lesen bestens amüsiert, Bernd, wenngleich ich den Text für die Gesamtaussage ein bisschen zu ausgeweitet fand. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Lesen durch die vielen Gedankenstriche etwas schwergefallen ist. :o)
Die Pointe mit dem Helikopter fand ich richtig klasse ... Fragt sich nur, ob die Baufirma in der Lage ist, über dem Haus des Erzählers eine bruchfeste Glaskuppel zu errichten ... ;o))

Lieben Gruß
gunda
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Etwas überspitzt zwar - aber es gibt tatsächlich Leute, die ein Auto fahren, obwohl sie es gar nicht können.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
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