MikDenter Re: Re: Re: Hatte ... - Zitat: (Original von Gunda am 16.03.2011 - 19:26 Uhr) Zitat: (Original von MikDenter am 15.03.2011 - 08:42 Uhr) Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-) Liebe Grüße, Micha Nein, MIcha, es ging mir direkt um das Verständnis der Formulierung. "Allerlei Seltsames trug dichten Nebel". So, wie es da steht, verstehe ich: Jetzt ist dichter Nebel da, herbeigetragen durch seltsame, nicht mehr richtig nachvollziehbare Ereignisse. Meintest du das so? Meine erste Lesart wäre nämlich gewesen: "Allerlei Seltsames trug DICHTER Nebel". Also, dass aus dichtem Nebel allerlei Seltsames aufgetaucht ist. - Das hätte aber nicht so recht in den Kontext gepasst, deshalb meine Nachfrage. Lieben Gruß Gunda Hallo Gunda, es sollte tatsächlich die erste Interpretation sein, denn es waren nicht erwartete Ereignisse und sind nun nicht richtig nachvollziehbare Ereignisse, die mich akut in eine dichte Nebelwolke hüllen. Das ist wahrhaft eine sehr seltsame Situation, wenn man über Jahre hinweg kaum einen Kontakt hat und dann in einem Bruchteil von Moment in eine "andere" Realität gezogen wird. Da soll noch einer mitkommen. Für meinen Teil sehe ich da nur Nebel. Liebe Grüße, Micha |
Gunda Re: Re: Hatte ... - Zitat: (Original von MikDenter am 15.03.2011 - 08:42 Uhr) Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-) Liebe Grüße, Micha Nein, MIcha, es ging mir direkt um das Verständnis der Formulierung. "Allerlei Seltsames trug dichten Nebel". So, wie es da steht, verstehe ich: Jetzt ist dichter Nebel da, herbeigetragen durch seltsame, nicht mehr richtig nachvollziehbare Ereignisse. Meintest du das so? Meine erste Lesart wäre nämlich gewesen: "Allerlei Seltsames trug DICHTER Nebel". Also, dass aus dichtem Nebel allerlei Seltsames aufgetaucht ist. - Das hätte aber nicht so recht in den Kontext gepasst, deshalb meine Nachfrage. Lieben Gruß Gunda |
MikDenter Re: Hatte ... - Zitat: (Original von Gunda am 14.03.2011 - 14:53 Uhr) ... ich zunächst - man liest ein Gedicht zumeist erst "mal eben so" - Schwierigkeiten mit der Metrik, speziell in der ersten Strophe, ging mir beim wiederholten Lesen auf, dass dieser Text keine Metrik braucht, weil man ihn sich erarbeiten muss. Also laut und mit Gedankenpausen und Betonung lesen. Dann entwickelt er eine ganz starke Wirkung, Micha. (Wobei ich mit der allerersten Zeile immer noch ein bisschen hadere, allein vom Bild her, das du dem Leser vermitteln willst?!) Mein Interpretationsansatz wäre der, dass ein (erwachsenes) Kind es bedauert, den Kontakt zu einem Elternteil abgebrochen zu haben - und sich nicht recht entschließen kann, den ersten SChritt zu tun ... Lieben Gruß Gunda Hallihallo Gunda, uih, vielen Dank für deine Zeilen. Das ist wahrhaft ein Kompliment! :-) Deine Interpretation trifft voll ins Schwarze, zumindest, was den Kontakt betrifft. Eine sehr knifflige Situation. Die erste Zeile hatte ich bewusst so gewählt, denn es sollte die Verwirrung zum Ausdruck bringen, die einem in so einer Situation bewusst wird, wenn auf einmal alles anders ist. Wobei.. ich hätte sie vielleicht doch noch etwas schärfen sollen..? ;-) Liebe Grüße, Micha |
Gunda Hatte ... - ... ich zunächst - man liest ein Gedicht zumeist erst "mal eben so" - Schwierigkeiten mit der Metrik, speziell in der ersten Strophe, ging mir beim wiederholten Lesen auf, dass dieser Text keine Metrik braucht, weil man ihn sich erarbeiten muss. Also laut und mit Gedankenpausen und Betonung lesen. Dann entwickelt er eine ganz starke Wirkung, Micha. (Wobei ich mit der allerersten Zeile immer noch ein bisschen hadere, allein vom Bild her, das du dem Leser vermitteln willst?!) Mein Interpretationsansatz wäre der, dass ein (erwachsenes) Kind es bedauert, den Kontakt zu einem Elternteil abgebrochen zu haben - und sich nicht recht entschließen kann, den ersten SChritt zu tun ... Lieben Gruß Gunda |
MikDenter Re: Da höre ich doch den Spruch meiner Sippe: - Zitat: (Original von UteSchuster am 13.03.2011 - 20:51 Uhr) Blut ist dicker als Wasser. Und ich gestehe, dass ich lieber in Wasser, denn in Blut schwimme. Ganz liebe Grüße Ute :-) An den Spruch musste ich auch denken. :-) Und jaaaaa, ich bade auch lieber in Wasser. Alles andere ist irgendwie.. unschön. ;-) Ganz liebe Grüße Micha |
UteSchuster Da höre ich doch den Spruch meiner Sippe: - Blut ist dicker als Wasser. Und ich gestehe, dass ich lieber in Wasser, denn in Blut schwimme. Ganz liebe Grüße Ute |