Humor & Satire
Hänsel und Gretel - Theaterstück - Satire für Bürger und Politiker Teil 4

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"Hänsel und Gretel - Theaterstück - Satire für Bürger und Politiker Teil 4"
Veröffentlicht am 14. März 2011, 12 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Hänsel und Gretel - Theaterstück - Satire für Bürger und Politiker Teil 4

Hänsel und Gretel - Theaterstück - Satire für Bürger und Politiker Teil 4

Beschreibung

Der 4. Aufzug. Wieder der Tipp; ohne Flash ansehen, besser lesbar als mit Flash. Lest dieses bisher niemals aufgeführte Theaterstück und schreibt eure Kommentare und bewertet es.

Aufzug IV Szene 2 Königswürde

Eltern stehen im Thronsaal, König Guido sitzt auf seinem gelben Thron

Guido: (während er spricht bewegt er beide Arme ständig nach oben und unten/spricht jede Wort mit kurzer Pause und laut aus)                Also, was haben sie, als brave Bürger meines Königreiches denn für Sorgen, keine Sorgen, ich, als Oberhaupt der FMP, werde sie lösen!

Mutter: Unsere Kinder sind in einem Vertrag mit RTL geraten und wir wollen sie wieder herausbekommen.

Vater: Sie spielen in dieser Pilotsendung mit, Gute Kinder, böse Hexe.

Guido: Jas, diese Sendung habe ich natürlich auch schon gesehen, natürlich nur aus Informativen Gründen und nicht, weil RTL meinen Aufstieg mit Millionen unterstützt hat, weil ich das Gesetz zur Beschränkung für sinnlosen Müll im TV gelockert habe!              

Vater: Genau, daran sind nur die Sozis schuld!

Guido: Es wäre auch ein Jammer, wenn unser schöner Märchenwald von Sozialdemokraten und Kommunisten regiert werden würde!

Mutter: Man hat uns gesagt, Eure Durchlaucht könnten uns helfen.

Guido: Selbstverständlich kann ich helfen! Wo kämen wir denn da hin, wenn das allen Kindern geschehen würde. Ich werde keinen Märchenwald regieren, in dem Kinder einfach den Fängen des privaten Fernsehens ausgesetzt sind!

Mutter: Könnten Sie diesen Satz bitte noch einmal wiederholen?

Guido: (trotzig, ohne Armbewegung, normal sprechend) Das könnte ich jetzt, das mach ich aber nicht!

(wieder mit Armbewegung und entsprechender Pausen zwischen Worten)

Guido: Keine Angst, ich werde mich darum kümmern. Gehen sie einfach nach Hause, Hilfe wird ihnen sofort zugesandt. Und vergessen sie bitte nie; Wählt FMP und eure Probleme sind passé!  (Eltern gehen ab)


Aufzug IV Szene 3 Vermutlich vermisst

Eltern sitzen am Küchentisch/es klopft/Mutter öffnet/Julia Leischik tritt ein mit Kameraleuten

Julia: Wir sind heute hier bei der Familie von Hänsel und Gretel. Die beiden Kinder sind seit geraumer Zeit verschwunden und ihre Eltern sind voller Sorge.

Mutter: Sind Sie die versprochene Hilfe von König Guido?

Julia: Natürlich, ich werde mein Bestes geben um ihre Kinder zu finden.

Vater: Danken wir unserem König, dass er uns diese Frau geschickt hat!

Mutter: Sagen Sie mal, arbeiten Sie nicht auch für RTL?

Julia: Früher, jetzt arbeite ich für Pro7, Kirch Media zahlt besser als Bertelsmann.

Vater: Dann beginnen wir doch gleich mit der Suche!

Julia: Natürlich, aber zuerst müssen wir wissen, wo ihre Kinder zuletzt waren.

Vater: Im Lebkuchenhaus, wenn sich der Sender nichts Neues hat einfallen lassen.

Julia: Na, dann, auf in den Wald! (alle gehen ab)

Aufzug IV Szene 1 Ungeahnter Rat

Die Eltern sitzen still am Küchentisch in teure Kleidung gekleidet

Mutter: Endlich haben wir mehr Geld, genau wie es der Schuldnerberater prophezeit hat.

Vater: Ich habe jetzt eine Festeinstellung, genau wie du und das nur, weil keine Kinder unseren Erfolg am Arbeitsmarkt mehr behindern. Und das zusätzliche Geld von RTL sichert unser dekadentes Leben noch besser ab.

Mutter: Aber irgendwie fehlen sie mir schon, das Zimmer erinnert mich immer noch an sie.

Vater:  Nächsten Montag wird doch der Sperrmüll abgeholt, da wird zuerst ausgeräumt und dank unserer neuen High-Speed Internetverbindung verkaufen wir den Rest bei eBay. Danach ziehen wir dann in ein Loft in Berlin, in die Nähe unseres weisen Königs Guido.

Mutter: (seufzt) Wahrscheinlich hast du recht. Und wir könne n sie doch jeden Tag im Fernsehen sehen.

Vater: Bin gespannt welches zuerst gefressen wird.

(Geräusche von draußen/es klopft/Mutter öffnet/Ursula von der Leyen tritt ein)

Ursula: (tritt ein und setzt sich) Es ist doch immer wieder schön einen Besuch bei einer Familie des einfachen Volkes zu tätigen. Mein Name ist von der Leyen, habe ich schon erwähnt das ich 7 Kinder habe?

Mutter: Nein, aber was machen Sie hier, ehemalige Ministerin für Arbeit und Soziales?

Ursula: Sprechen Sie doch nicht davon, meine Passion waren schon nimmer die Familien, denn ich bin ja selbst 7-fache Mutter. Wo sind eigentlich ihre Kindermädchen?

Mutter: Wir, wir haben keine Kindermädchen.

Ursula: Dann erziehen sie ihre Kinder noch selbst?

Vater: Nein, unsere Kinder wohnen nicht mehr bei uns.

Ursula: Seltsam, das hat mir der Familiencomputer nicht verraten, scheint eine recht junge Änderung zu sein, was machen ihre Kinder?

Vater: (stolz) Sie können unsere Kinder im Fernsehen bewundern!

Ursula: Was? Das sind ihre Kinder? Da sind 2 Punkte, die mich entsetzen. Erstens; warum nur 2 Kinder, mögen sie keine Kinder? Und dann zweitens; Warum nutzen sie nicht die steuerlichen Vorteile, die ihnen das Kindergeld bietet?

Mutter: Kindergeld? Ich dachte das gäbe es gar nicht mehr.

Ursula: Jetzt schon. König Westwave hat wieder den monatlichen Mindestsatz von 50€ für Kinder eingeführt, deren Eltern nicht in der FMP sind.

Vater: Gut, aber warum sagen Sie uns das eigentlich?

Ursula: Dank meiner so erworbenen Popularität hoffe ich wieder in das Kabinett von König Guido aufzusteigen. Dann verdränge ich Familienminister Heiner Brüderle, warum der dieses Amt inne hat ist mir auch schleierhaft, er kann doch nicht einmal Deutsch.

Mutter: Bevor Sie gehen müssen Sie uns noch sagen, wie wir unsere Kinder aus dem Vertrag mit RTL herausbekommen können.

Ursula: Machen sie doch das, was jeder Staatsbürger macht. Beschweren sie sich so lange, bis sie recht bekommen. Am besten starten sie gleich beim König, der befindet sich seit der letzten Steuererhöhung in einem leichten Umfragetief. Solche populären Aktionen schaden ihm bestimmt nicht. (geht ab)

Vater: Kann ich nicht verstehen, warum sich unser König in einem Umfragetief befindet.  Die Sozialdemokraten sind doch an allem schuld!

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RogerWright
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