Gedichte
Magische Wortrankenspiele 30 - Von: Ernst und Louisa

Aus tausendundeiner Nacht 30

Von: Ernst und Louisa

Im Hexenwald

Träumend verliebt, gehen wir spazierend.

Wir halten uns ganz fest, wollen uns

im Hexenwald nicht verlieren.

„Huhu!“, schreit da der Uhu von irgendwoher.

Da kommst du, Schutz suchend enger zu mir her.

Im dunklem Tann ist Leben, der Wald ist nicht leer.

Von überall hört man Geräusche, die wie

Gedanken aus fernen Welten uns erreichen.

.

Es duftet sehr würzig, und es gibt`s viel zu sehen.

Der Wald im Lenz ist wunderschön, auch wenn er zwar verhext.

Wir sagen uns sanfte und liebende Worte,

als gehöre die Ewigkeit nur uns allein.

Da bauen sich dunkle Wolken am Himmel auf,

echt duster anzuschauen.

Was hat nur unsere Harmonie gestört?

Hat man im Himmel etwa gehört, ein kleiner

Zank, ein wenig Streit?

Trotz manch Liebesflüsterei, ist man

von manch dusteren Wolken niemals frei.

So gleicht es einer Wegabzweigung,

jedes falsch verstandenes Wort,

und man verirrt sich partout

zu einem fremden Ort, wo man allein.

Eh man sich versieht, sind

wir tief im Hexenwald, haben uns verlaufen,

von überall zieht`s, es wird uns kalt.

So ist es halt im Hexenwald.

Gekuschelt wir zusammen gehen,

denn Hexen kann man ja nicht sehn.

Sie raunen uns nur Mist ins Ohr und

singen uns gar noch im Chor:

„Haha, die Liebe, die wolltet ihr beide verstehn,

da müsst ihr wohl zu der Jugend gehen.

Zur Liebe seid ihr viel zu alt!“

So ertönt es Laut im Hexenwald.

Jetzt müssten Elfen, zart und klein,

ganz nah, in unserer Nähe sein,

zu übertönen diese Hexerei.

Fazit:

Ein falsches Wort, verdunkelt selbst den schönsten Ort!

Copyright: Ernst

Gewittersymphonie

Grauschwarze Schleier ummanteln das Land

Mond durchblickt die schwarze Wolke,

auf unsrem Teich erblickt er das Seerosenblatt,

der gewaltige Schatten dunkelblau matt.

Schwarzgraue Wolken bäumend gen Himmel,

prasselnde Tropfen verströmen  Wiesenduft.

Grollen, trommelt, kreischender Knall,

Bäume erzittern vor tosendem Hall.

Regen ergießt sich brausend.

Ein Blitz entfuhr mit hellem Schein,

tosend in die .Nacht hinein

als stünde unser Teich in Flammen.

Sintflutartig strömt der Regen

angsterstarrt kann mich nicht bewegen,

zitternd liege ich in deinen Armen.

Gewittersymphonie

Louisa 2011/02

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