Einleitung
Gedichte aus dem Leben gegriffen, mit denen ich einfach nur unterhalten möchte. Leicht verständlich und gut zu lesen.Das ist mir sehr wichtig. Fiktion und Wahrheit liegen oft sehr nah beieinander.
Gefühlvoll, kritisch und lebensnah
Alle Gedichte unterliegen dem copyright von "dfedrowitz"
Fotoquelle:Gerd-Altmann/pixelio.de
Freunde
Du lernst Sie kennen
und findest Sie nett.
Charakter so fein
und Aussehen adrett.,
Du gibst dich natürlich
und bist immer ehrlich.
Sie finden dich toll-
doch das ist gefährlich.
Du gibst für Sie alles,
bist immer bereit.
Sie finden das prima
-
aber bist du Ihr Freund?
Du hörst Ihnen zu,
wenn Sie haben Probleme.
Brauchst du mal Gehör,
erfährst du nur Häme.
Du hast Sie satt,
willst nichts mehr wissen.
Sie haben`s gewusst,
Du bist beschissen.
Vier Jahreszeiten
Wie gern geh ich im Sommer hinters Haus,
leg mich auf den Rasen und ruh mich aus.
Den ganzen Tag vergehen lassen,
bis die Sonne am Abend wird verblassen.
Wie gern geh ich im Herbst im Wald spazieren,
wenn alle Bäume und Sträucher ihr Grün
verlieren.
Immer wieder die gleiche Runde,
bis dann kommt die Abendstunde.
Wie gern lauf ich im Winter durch den Schnee,
bis die Kälte kommt und die Füße tun weh.
Schlittenfahren ist meine große Liebe,
wenn der Tag nur länger hell bliebe.
Wie gern seh ich im Frühjahr alles
sprießen,
den Anblick muß man einfach genießen.
Natur und Menschheit wachen jetzt auf,
und wieder nimmt ein Jahr seinen lauf.
Ein neues Leben
Neun Monate bin ich nun hier drin,
wird langsam Zeit,die Welt zu erblicken.
Aber warum soll ich hier raus?
Ich hab es warm und gemütlich,
werd mit Allem versorgt.
Doch dieser Platz ist nur geborgt.
Der Augenblick rückt näher,
den langen Weg zu beschreiten.
Aber warum geschieht es so plötzlich?
Ich war immer so lieb,
und werd es auch bleiben.
Doch nach draußen will es mich treiben.
Ich werd mich mal herumdrehen,
um zu sehen wo es langgeht.
Aber was wird mich an dem anderen Ort erwarten?
Ich seh etwas schmales,
wo ich durch muß.
Ob das wohl wird ein Genuß?
Genuß ist es nicht,
denn es ist dunkel und eng.
Aber was bedeutet das Licht am Ende des Tunnels?
Ich bin auf der
Welt,
und könnte nur noch schreien.
Das wird aber bestimmt nicht alles sein.
Stark sein
Kaum sind wir geboren,
müssen wir uns immer durchsetzen.
Alles ,was uns jetzt interressiert,ist,
wann wir etwas zu Essen bekommen.
Wir brüllen und strampeln,
wissen genau,was wir wollen.
Aber warum mit den Eltern grollen?
Wir müssen stark sein.
Wir gehen bald zur Schule,
und haben viele Mitschüler.
Gute Noten sind das,
was für uns zählt.
Unser Aussehen wird immer wichtiger,
vor Allem für eben diese
Mitschüler.
Aber warum werden wir so gequält?
Wir müssen stark sein.
Wir stehen dann mit im Leben,
gehen unserer Arbeit nach.
Das Beste wollen wir geben,
aber es ist nie genug.
Andere erhalten die Lorbeeren,
auch ohne viel zu tun.
Aber warum sind wir gegen Erfolg immun?
Wir müssen stark sein.
Schließlich sind wir alt und gebrechlich,
sind dem Tod ganz nah.
Wir wissen genau, was im Leben
geschah.
Müssen wir immer noch stark sein?
Realität
Die Realität schwirrt um uns herum.
Wir sollten Sie annehmen,man ist ja nicht dumm.
Die Realität auch wirklich erleben.
Ist unser Ansinnen und man sollte es erstreben.
Die Realität mit offenen Augen sehen.
Niemals vom rechten Pfad abgehen.
Die Realität mit allen Sinnen erfassen.
Lug und Betrug nicht an sich lassen.
Das Einzige was uns ehrlich
berät.
Ist in unserem Leben die Realität.
Die Bauerntochter
Es war einmal ein Bauernweib,
jung an Jahren und ein wahnsinns Leib.
Sie war so schön,die holde Maid,
ein Prinz hatte jedoch noch nie um Sie gefreit.
Sie würde so gerne Alles geben,
um als Prinzessin in einem Schloss zu leben.
Auch wenn der Fürst es wird bedauern,
Sie ist und bleibt die Tochter eines Bauern.
Verliebt
Eine Frau zu sehen und zu begehren,
ist so schön sich zu verzehren.
Ein Kribbeln im Bauch,das Herz wild schlägt.
Gefühl,welches sich hoffentlich nicht so schnell legt.
Ein erstes Treffen,die Nerven gespannt.
Es wird schon vergehen,die Unruh gebannt.
Die ersten Worte über meine Lippen kommen,
bin von Ihrem Antlitz total benommen.
Der erste Kuss,so lieb und zart.
Für immer in meiner Erinnerung bewahrt.
Sehr gern würd ich Sie wiedersehen,
mein weiteres Leben mit Ihr begehen.
Welch ein schönes Paar wir wären,
weil Sie mich hebt in andere Sphären.
Ich liebe Sie,das weiss ich nun,
und Alles würd ich für Sie tun.
Nie mehr so alleine sein,
Ich hoffe doch,das Sie wird Mein.
Ein Ende hätte
die Einsamkeit,
beginnen soll die Zweisamkeit.
Leben
Leben, um geliebt zu werden.
Geben,damit man beachtet wird.
Wege,die man beschreitet.
Hege die Gemeinsamkeit.
Bestimmung, die einen begleitet.
Gesinnung, die oftmals fehlt.
Einigung ist stets bestrebt.
Bereinigung das Herz belebt.
Liebe gilt es zu erleben.
Hiebe nicht
erstrebenswert.
Verlauf des Lebens ist sehr schwer.
Verkauf der Seele muß dennoch nicht her.
Man soll so bleiben, wie man ist.
Kann kommen wer wolle, kein Kompromiss.
Heimweg
Hell erleuchteter Wegesrand,so sollte es sein.
Sternenhimmel, so klar und rein.
Vogelgezwitscher, ganz Liebestrunken.
In Gedanken an den wundervollen Abend versunken.
Wenige Meter am Park vorbei.
Wie schön es doch jetzt im Bette sei.
Busch - und Blattwerk im Wind sich wiegen.
Die Angst vor der Nacht
besiegen.
Schritte kommen von hinten näher.
Wär sie doch gegangen eher.
Panik kommt so langsam auf.
Den Schritt erhöhen, schon fast zum Lauf.
Eine Hand Sie an der Schulter packt.
Wenige Momente später,war Sie nackt.
Geschunden , missbraucht und liegen lassen.
Sie war geschockt und konnte es nicht fassen.
Jahre folgten voller Pein.
Ihr Dasein sollte so nicht sein.
Das Bemühen nach Normalität zu streben,
war Ihr zu viel,Sie nahm sich das Leben.
R.I.P.
Krank
Ein Knoten
Ahnung
Gefahr
Arzt
Untersuchung
Diagnose
Krebs
Krebs ertragen
Krebs bekämpfen
Krebs besiegen
Mut
Erschöpfung
Erholung
Neuausbruch
Verzweiflung
Kampf
Einsamkeit
Verlust
Aufgabe
Tod
Und Du musstest gehen
Ich sitze hier auf einer Bank und betrachte Dein neues Heim.
Blumenschmuck in voller Pracht.
Kerzenschein, Dein Seelenlicht.
Tränen kullern über mein Gesicht.
Wie stark Du doch immer warst.
Nie aufgegeben, auch bei Rückschlägen.
Gekämpft, das Leid zu bestehen.
Du wolltest nicht aus dem Leben gehen.
Wie schwach Du am Ende wurdest.
Und hast doch immer gehofft.
Friedlich entschlafen, bist Du dann.
Wir sehen uns wieder, irgendwann.
Bist nun in Gottes Hand, erlöst von jeder Pein.
Wie ein Engel, hast Du auf Erden schon ausgesehen.
Du wolltest im Himmel einer werden,
Ich hoffe für Dich, dass es wird geschehen.
Ich weine völlig ungehemmt.
Kann den Verlust kaum ertragen.
In meinem Herzen hast Du für immer deinen Platz.
Niemand wird ihn je ersetzen, Mein
liebster Schatz.
Spiegelbild
Ein Tag am See.
Kein Wind geht.
Bäume ganz ruhig am Ufer stehn.
Die Oberfläche des Sees eben und blank.
Ein Blick soll mir vergönnt sein.
Vielleicht etwas in der Tiefe entdecken.
Eine Erscheinung mich erschreckt.
Jemand schaut mir direkt in die Augen.
Aus dem See heraus mit starrer Mimik.
Wer bist du?
Was möchtest du von mir?
Fragen, die ich stelle.
Die Stirn des Bildes zieht sich in Falten.
Lippenbewegung ist zu erkennen.
Ein Ton erreicht mich
nicht.
Ich kann dich nicht verstehen.
Sprech mit mir.
Eine leichte Brise kommt auf.
Der See in leichte Bewegung gerät.
Die Gestalt verschwindet.
Enttäuscht setze ich meine Spaziergang fort.
Gedanken, einen neuen Freund zu finden.
Bin doch so gewillt.
Die Erkenntnis kam bald.
War wohl im See mein Spiegelbild.
Wie ein "Gefallener Engel"
Engelsgleich standest du vor mir.
Meine unerträgliche Liebe entfacht nur wegen dir.
Ich hab dich gesehen mit wallendem, blondem Haar.
Strahlend weisses Gefieder bildet dein Flügelpaar.
Aus dem Himmel erschienen, um mich zu betören.
Dein Harfenspiel, soll nur mir gehören.
Der Klang deiner Stimme macht micht
verrückt.
Gesang aus deinem Munde mich entzückt.
So gerne würde ich dich erreichen und umarmen.
Mit all meinen Kräften dich umgarnen.
Warum lässt du mich nicht in deine Näh.
Bei jedem Versuch erhalte ich nur Schmäh.
Dein wundervoller Blick und dein Lächeln verschwindet.
Gibt es denn gar nichts, was uns
verbindet?
Du entgegnest meiner Liebe mit Spott und Hohn.
Abweisung ist meines Werbens Lohn.
Die Augen hast du mir geöffnet, nun.
Mit einem "Gefallenen Engel" hatte ich es zu tun.
Niemals nach dem Äußeren gehen.
So werd ich jetzt durchs Leben gehen.
Das Osterei
Es war einmal ein Osterei,
Das hätte so gerne an Ostern frei.
Gerade gelegt in Mutters Nest,
Verzichtet lieber auf das Fest.
Mollig warm und wohl behütet,
Lag es dort und wurde gebrütet.
Kein Erbarmen hatte jedoch der Bauer,
War vor dem Stall schon auf der Lauer.
Als die Mutter ging in Gedanken,
Packte er zu mit riesen
Pranken.
Fortgebracht mit Artgenossen,
Im Kochtopf dann mit Wasser übergossen.
Geklaut,gekocht und abgeschreckt,
In eine Schüssel gelegt und abgedeckt.
Wenig später kam die Bauersfrau,
Dem Ei wurde es schon ganz flau.
Bewaffnet mit Pinsel,Farbe und Klebebildern,
Seine Gefühle konnte es gar nicht
schildern.
Schön dekoriert, so lag es da,
Ist doch nicht so schlecht, wie wunderbar.
Klopf, Klopf, oh Gott, die Schale bricht,
Was jetzt wohl los war, es wusste es nicht,
Ostern war nun fast vorbei,
Gegessen war das Osterei
Behinderung
Das Ungeborene im Bauch sich wand,
die Mutter sich beim Arzt befand.
Das erste Bild auf Ultraschall,
die Freude groß, im Überschwall.
Der Arzt zog jedoch die Stirn in Falten,
was sollte man denn jetzt davon halten?
Fehlentwicklung sagte er nun,
Die Freude wich, was sollte sie tun?
Zum Abbruch wurde ihr
geraten,
sie wollte sich mit dem Mann beraten.
Abtreibung kam für Beide nicht in Frage,
dieses Kind zu lieben, wären sie in der Lage.
10 Jahre ist das nun her,
das Leben war in dieser Zeit oft schwer.
Nicht wegen des Kindes, muss man betonen,
es wusste uns jederzeit zu belohnen.
Alleine das Umfeld sich Verständnislos zeigte,
zu fiesen Blicken, Sprüchen und Ablehnung neigte.
Deren Ängste auf unser
Dasein projiziert,
haben uns aber nie infiziert.
Nun seht euch doch an, diesen Sonnenschein,
sollte dies Kind wirklich nicht sein?
Aussehen und Stärke sind null und nichtig,
Zuneigung und Liebe, das ist wichtig.
Zweigeteilt
Einen Apfel, den man teilt,
kann man wieder zusammenfügen.
Und man wird festellen,
das ein Teil zum Anderen passt.
Eine Scheibe Brot,
die man vom Laib getrennt hat,
kann man anlegen und sieht,
das es zueinander passt.
Ein gebrochener
Henkel,
stammend von Großmutters Service,
kann man wieder kleben,
und man sieht das es passt.
Eine Liebe kann zerbrechen,
egal aus welchem Grund.
Die meisten Versuche Sie zu kitten,
ergeben das es nicht mehr passt.
Leben 2
Leben, heisst täglich zu kämpfen.
Leben, heisst täglich zu ermutigen.
Leben, heisst täglich zu ertragen.
Leben, heisst täglich zu lernen.
Leben, heisst täglich zu geben.
Leben, heisst täglich zu lieben.
Leben, heisst täglich zu vergeben.
Leben, heisst täglich zu akzeptieren.
Leben, heisst täglich zu intervenieren.
Leben, heisst täglich zu diskutieren.
Leben, heisst täglich zu verstehen.
Leben, heisst täglich zu vergehen.
Leben, heisst täglich zu verlieren.
Leben, heisst....... ?
Lebenspfad
Lebenspfad
Langsamen Schrittes,
sich gen Endlichkeit bewegen.
Vorwärts, immer vorwärts.
Den Lebenspfad spüren,
Emotionen sammeln.
Kein Blick zurück,
stets Aug in Aug,
mit dem strahlenden Licht.
Des Weges Sinfonie,
beschreiten, erleben, genießen,
bis eine Hand wird
geboten,
die dich führt,
ins Himmelreich.
Last
Wie groß ist die Last zu sehen,
aber dennoch nicht zu erkennen ?
Wie groß ist die Last zu verstehen,
ohne zu vergehen ?
Wie groß Ist die Last zu verbergen,
ohne sich zu verbiegen ?
Wie groß ist die Last zu lieben,
um geliebt zu werden ?
Warum empfindet man überhaupt "Last" ?
Einsam, Zweisam, Dreisam ...
Aus Einsamkeit wird Zweisamkeit
Aus Zweisamkeit wird Dreisamkeit
Aus Dreisamkeit wird Viersamkeit
Aus Viersamkeit wird Vielsamkeit
Aus Vielsamkeit ensteht Einsamkeit
Vom Wind getragen
Vorm Abgrund
stehen.
Nur den nackten Fels
unter den Sohlen.
Augen geschlossen,
Lider flackern nervös.
Die Arme hoch
gen Himmel
gereckt.
Der tiefe Abgrund
stetig lockt.
Konzentration
als Einziges
mich
hält.
Die Meeresbrise
meine
Haare umspielt.
Gedanken
und Wünsche
in die Weiten
des Meeres
mit sich ziehend.
Nur ein Schritt
zurück.
Entspannung und
Glückseligkeit.