Gedichte
Ich kann dich nicht spüren

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"Ich kann dich nicht spüren"
Veröffentlicht am 28. Februar 2011, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Ich kann dich nicht spüren

Ich kann dich nicht spüren

Beschreibung

...

Ich kann dich nicht spüren

Während ich krieche und sage, dass ich dich liebe

Gibst du mir die Schuld für all deine Probleme.

Und während du freundlich mit mir redest und lachst

Kann ich dich mit meinen Worten nicht erreichen

 

Und wenn ich dich verfluche und dich bitte

Alles von mir zu löschen und zu vernichten

Dann tust du das, als würdest du mir einen Wunsch erfüllen.

Wo ist deine Liebe, die du mir versprachst, dein Kämpfen?

 

Ein Idiot bin ich zu hoffen, und glaub mir, ich will das nicht!

Ich geh von dir weg, in der Hoffnung mich zu entfernen

Und komm wieder zurück in der Hoffnung glücklich zu lieben.

Wie dumm von mir, wie idiotisch. Viel Wut gebührt mir selbst.

 

Du hast keinen Respekt vor mir und das kann man wohl verstehen.

Und offenbar war ich nie genug wert, um deinen Stolz zu übergehen.

Du wusstest, dass ich fühle und schlägst mich mit deinen lustigen Worten

Und bleibst doch so freundlich, so nett  und göttlich, so gedankenlos.

 

Respektlosigkeit, Schamlosigkeit, deine Mitleid erregenden Reden

Dein „lass es uns später probieren“,  „es ist nicht leicht im Moment“,

„als du Zeit für dich brauchtest, das hat mich schon zu schaffen gemacht“,

„das ist der Grund warum ich so viele junge Frauen habe“. Das macht mich rasend.

 

Man müsste meinen ein Jahr würde langen um abzuschließen.

Das Problem ist wohl nicht, dass wenn ich dich sehe, Salz gestreut wird.

Nein, es ist wohl das Hoffnung-machen der Leute, die mich nicht weinen sehen wollen

Dass ich ihnen glauben will. Als wäre Hoffnung das, was ich gerade brauche!

 

So weit weg bist du. Meine Wut kann ich nicht an dir auslassen –

In deinen Augen bin ich sowieso nicht mehr glaubwürdig.

Ich hab wohl meinen Respekt vor mir selbst verloren.

Dabei hatte es sich so richtig angefühlt. Ich kann keinem Gefühl mehr trauen.

 

Du bist so weit weg.

Während ich das eine und das andere noch spüre, kann ich dich nicht mehr spüren.

Du bist so weit weg.

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Tats

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Tats Re: Das ist ... -
Zitat: (Original von ber58 am 01.03.2011 - 16:51 Uhr) ... sehr differenziert und zugleich sehr poetisch. Sehr beeindruckend. Du diskutierst das Thema, wendest es von einer Seite zur anderen und bleibst doch auf dem poetischen Weg. Ein lyrischer Essay. Indem ich als Leser deinem Schmerz nachspüre, erinnere ich mich meines eigenen Schmerzes in einer ähnlichen Situation. Große Kunst. Wenn deine Bilder wie deine Texte sind, werde ich sicher auch bald deine Bilder irgendwo ausgestellt sehen.

lg
Bernd


Schön, dass du es so siehst. Vielen Dank! Ich glaube aber, das mit den Bildern dauert noch... :D

Liebe Grüße,
Tats
Vor langer Zeit - Antworten
ber58 Das ist ... - ... sehr differenziert und zugleich sehr poetisch. Sehr beeindruckend. Du diskutierst das Thema, wendest es von einer Seite zur anderen und bleibst doch auf dem poetischen Weg. Ein lyrischer Essay. Indem ich als Leser deinem Schmerz nachspüre, erinnere ich mich meines eigenen Schmerzes in einer ähnlichen Situation. Große Kunst. Wenn deine Bilder wie deine Texte sind, werde ich sicher auch bald deine Bilder irgendwo ausgestellt sehen.

lg
Bernd
Vor langer Zeit - Antworten
Tats Re: Du hast deine Gefühle und Gedanken sehr gut in Worte gefasst! -
Zitat: (Original von Forseti am 28.02.2011 - 19:56 Uhr) Liebe Grüße Marianne


Vielen Dank!

Lg,
Tats
Vor langer Zeit - Antworten
Tats Re: -
Zitat: (Original von mungu am 28.02.2011 - 19:53 Uhr) deine gedankengeänge sind sehr klar formuliert und äußerst verständlich, ja für den großteil, der vom Sexualtriebg maßgeblich bestimmten Menschheit sehr nachvollziebar.
Einen Leser der einen größeren Anspruch an eine kompliziertere, uneindeutigere, verschachtelte Sprache stellt, wird dein Werk nicht zufriedenstellen.


Das stimmt wohl...

Lg,
Tats
Vor langer Zeit - Antworten
mungu deine gedankengeänge sind sehr klar formuliert und äußerst verständlich, ja für den großteil, der vom Sexualtriebg maßgeblich bestimmten Menschheit sehr nachvollziebar.
Einen Leser der einen größeren Anspruch an eine kompliziertere, uneindeutigere, verschachtelte Sprache stellt, wird dein Werk nicht zufriedenstellen.
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