UteSchuster Re: alles hat seine Zeit - Zitat: (Original von Gast am 01.04.2011 - 22:53 Uhr) ein Bäumchen in der Wüste fristete ein karges Dasein. Mangels Wassers war ihm mehr nach Sterben als nach Leben. Da kam eines Tages ein schwarzer Reiter, hielt bei dem Bäumchen an, stieg ab und suchte mit finsterer Mine einen schweren Stein in der Umgebung. Gefunden, hob er ihn in die einzige Astgabel des Bäumchens. Hämisch lachend ritt der Gemeine davon. Das Bäumchen ächzte unter der schweren Last. Es konnte seinen Ballast nicht abwerfen, und so umklammerte es seine Qual, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Zeit ging ins Land und das Bäumchen verlor alle Freude und machte den Anschein als wolle es sich seinem Schicksal ergeben, Zu allem Übel schien das Bäumchen immer mehr in den Boden zu versinken. Und in der Tat, das Gewicht des schweren Steines trieb das Bäumchen immer weiter in die Tiefe. Doch dadurch gerieten auch seine Wurzeln immer tiefer in den Boden. Und wiederum dadurch erreichten die Wurzeln aber eine Wasserquelle unterhalb seines Standortes. Nun endlich konnte es sich so richtig satt trinken, erstarkte und gewann an Kraft. Was selbst der schwarze Reiter nicht geahnt hätte; es entstand im Lauf der Zeit ein kärftiger Baum. Seine Last war ihm nicht nur zur Rettung geworden: er umklammerte sie, denn sie war ihm im Lauf der Jahre zu einem wertvollen Lebensbegleiter geworden. Der Wert eines Winters wird erst an der Freude des Frühlingserwachens ersichtlich! Dir, liebe Ute, ein erfreuliches "Frühlingserwachen". Sehr liebe Grüße navajo danke Jann, für diese wunderschöne und nachdenklich stimmende Geschichte. Ich sehe das Bäumchen und den kraftvollen Baum vor mir. Er erinnert mich an meine alte Buche, die einmal nicht größer war als alle anderen Bäume und heute strotzt sie vor Kraft. Nichts und niemand kann ihr etwas anhaben. Und doch habe ich einmal in Traum gesehen, dass Kreissägen diesen Baum getötet haben. Es war so schmerzhaft. ganz liebe Gute Nacht Grüße Ute |
Gast alles hat seine Zeit - ein Bäumchen in der Wüste fristete ein karges Dasein. Mangels Wassers war ihm mehr nach Sterben als nach Leben. Da kam eines Tages ein schwarzer Reiter, hielt bei dem Bäumchen an, stieg ab und suchte mit finsterer Mine einen schweren Stein in der Umgebung. Gefunden, hob er ihn in die einzige Astgabel des Bäumchens. Hämisch lachend ritt der Gemeine davon. Das Bäumchen ächzte unter der schweren Last. Es konnte seinen Ballast nicht abwerfen, und so umklammerte es seine Qual, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Zeit ging ins Land und das Bäumchen verlor alle Freude und machte den Anschein als wolle es sich seinem Schicksal ergeben, Zu allem Übel schien das Bäumchen immer mehr in den Boden zu versinken. Und in der Tat, das Gewicht des schweren Steines trieb das Bäumchen immer weiter in die Tiefe. Doch dadurch gerieten auch seine Wurzeln immer tiefer in den Boden. Und wiederum dadurch erreichten die Wurzeln aber eine Wasserquelle unterhalb seines Standortes. Nun endlich konnte es sich so richtig satt trinken, erstarkte und gewann an Kraft. Was selbst der schwarze Reiter nicht geahnt hätte; es entstand im Lauf der Zeit ein kärftiger Baum. Seine Last war ihm nicht nur zur Rettung geworden: er umklammerte sie, denn sie war ihm im Lauf der Jahre zu einem wertvollen Lebensbegleiter geworden. Der Wert eines Winters wird erst an der Freude des Frühlingserwachens ersichtlich! Dir, liebe Ute, ein erfreuliches "Frühlingserwachen". Sehr liebe Grüße navajo |
pegasus50 Jetzt lese ich schon das zweite Eiszeit-Buch.... - da muss einem ja kalt werden! Du suchst bestimmt auch verzweifelt die Sonne, die nach innen und nach außen scheint! Sie kommt wieder...ganz bestimmt, dann dich in die Arme nimmt. Auch die Seele wieder lacht... und das Herzchen glücklich macht! Sende dir aus weiter Ferne... viele warme Glitzersterne!!!! Umarme dich lieb, deine Lisa. |
MarionG Ich schließe NICHT vom Autor auf das LI - Man kann auch Anti-Liebes-Gedichte schreiben, die geradezu vor Traurigkeit weinen, obwohl es einem gut geht. Ich habe aber schon aus Deinen Re-Kommis gelesen, dass das Wetter Dir Deine Laune verhagelt. Ach, nimm ´s nicht so schwer. Meine Laune ist, trotz Kälte, gut. Dein trauriges Gedicht gefällt mir trotzdem. Liebe Grüße Marion |
FLEURdelaCOEUR Re: Re: ...mit den Wünschen ihres Traums - Zitat: (Original von UteSchuster am 23.02.2011 - 00:10 Uhr) Zitat: (Original von wega am 22.02.2011 - 23:59 Uhr) verstehe... da hilft kein Kaminfeuer.... Aber er wird wieder kommen und neue Wünsche erwecken, ganz bestimmt! War bei mir ähnlich - wenn auch keineswegs vergleichbar... Tränen sind getrocknet, Herz schlägt neu im Takt, Träume blühen Frühling Seelen wieder nackt... Bussi deine wega du bist fast wie Rainer, ihr zwei Seelentiefgräber ;-))) liebste Gute Nacht grüße deine Ute Vielleicht Seeelenverwandtschaft? Bussi wega |