eingefallenes gesicht, nur die wangenknochen treten stark hervor - so läuft er durch den regen, der kleine mann. in einem rinnsal fließt das wasser von seinem breitkrempigen hut in seinen nacken. es stört ihn nicht, sein weg führt schnurgerade aus. plötzlich kommt bewegung in seine bewegung. ein schwenk links, zwei schritte, ein schwenk nach rechts. diesem baum ist er ausgewichen. "wieso", fragt er sich. "ich wollte gerade aus durch den regen gehn, immer gerade aus." wieder ein schwenk. der nächste baum ist passiert. wieder und wieder geschieht es bis er vor einer mauer steht. hier hilft kein schwenk. jetzt muss er sich entscheiden. er hat die wahl. 90 grad nach links oder rechts. 180 grad und zurück. "denken", sagt er sich, "denken". in seinem kopf erscheint das fließband. dort, wo er jeden tag acht stunden automatisch reagiert. dann fährt er immer mit dem selben bus nach hause, trinkt immer den gleichen saft, sitzt immer im gleichen sessel, schaut immer das gleiche programm. "denken", sagt er sich abermals. er hebt den kopf und macht einen schritt vorwärts, stößt gegen die wand. taumelt zurück, geht einen schritt vorwärts und stößt gegen die wand. taumelt zurück, geht einen schritt vorwärts und stößt gegen die wand. taumelt.... er erwacht in der psychiatrie. "ich wollte doch nur immer gerade aus gehen", denkt er. "immer gerade aus." und nun ist er frei.