Die UN/GLÜCKLICHEN

Der Ewald ist ein guter Freund,

er würd so gern sich binden,

er hätte gerne eine Frau

und kann doch keine finden.

Er ist nicht schön ,nicht reich

und leider etwas klein,

jetzt geht er auf die Neunzig zu

und ist immer noch allein.

Ein Junggeselle auf dieser Welt

ist der aller ärmste Hund.

Wegen dem Kummer trinkt er viel

und lebt auch nicht gesund.

Die Socken stinken stets nach Schmauch.

Das Essen schmeckt  nach Rübe.

Für jeden Handgriff Trinkgeld geben

und gekocht wird ohne Liebe.

Der Hans, der hats halt gut

sinniert er so im Rausch.

Die Frau schenkt ihm Liebe und Gefühl,

mit dem macht ich sofort den Tausch.

Da kommt ein anderer daher,

der Hans, schwankt hin und her.

Er würd noch einen trinken,

doch die Geldtasche ist leer.

Wenn ich nur ledig geblieben wär,

das Schicksal meints nicht gut.

Wenn ich jetzt gleich nach hause komm,

empfängt mich Krach und Wut.

Sie meckert wenn ich gehen will,

sie meckert wenn, ich komm,

bringt das Geld zur Kirche hin

und meint, das wäre fromm.

Was sie mir hinstellt muß ich fressen,

keine Wurst aber Möhren viel.

Wie gern würde ich im Wirtshaus essen,

ich hätte gerne was ich will.

Warum muß ich eine Frau nur haben,

so frag ich mich im Rausch,

mit dem Junggesellen Ewald

machte ich sofort einen Tausch.

Nun wackeln wir beide traurig heim,

uns ist es beiden so schlecht,

jetzt seid zu uns ganz ehrlich,

wer von uns beiden hat recht.

opahans