Sind erst die Kinder mal im Bett,
so mach ich’s mir ganz gerne nett.
Hol’ aus dem Keller besten Wein;
Es muss jedoch ein Roter sein.
Ich setz mich vor des Hauses Bank
und sag dem Schöpfer herzlich Dank.
Der untergehend’ Sonne Rot
rückt alles mir erneut ins Lot.
Es funkelt aus dem Glas die Kraft
in Form von edlem Rebensaft.
So sitz ich da und denk zurück
an jene Tage voller Glück.
Erlebtes wacht zu Neuem auf.
Ideen sprießen nun zu Hauf.
Mein Kopf ist von Gedanken satt.
Ich brauche schnell ein leeres Blatt.
Ergreife flink das Gläschen Wein,
befehl den Fingern: “Lasst es sein!“
Die Muse jedoch, neben mir,
entrüstet sich: “Bin auch noch hier!“
Ich beuge mich der Kunst Gewalt
Verliere gänzlich meinen Halt.
Zufrieden liegt vor mir der Reim.
Die leere Flasche trag ich heim.