Apollinaris Guter Text! :O) |
Gast Fremd sein - Mama warum bin ich anders? Mein Kind, weil die anderen dich so sehen, nicht in dich, flüchtig, fremd, ängstlich. Angst teilen müssen, nicht gestehen, Fremde nur zum Dienen, gespenstisch. Wir sind geflohen, Tod, eingedrungen, Hautfarbe, Sprache zum Makel. Unser hier ihnen aufgezwungen, wir bettelnd, ihr Ehr, ihr Spektakel. Ihr Wohlstand, Überfluss, uns beraubt, ihre Waffen schossen Vater nieder. Mitleid, Spenden in Billigkeit verstaut, kamen Peiniger, Schiffe immer wieder. Nur hier sehen wollen sie dich nicht, Mensch wird erst durch ihre Geburt. Hier geboren schauend ins Licht, du im Sand, ich mit Ihnen gehurt. Er kam als Tourist, weil ich billig bin, wir hunger hatten, wir allein. Hilfsorganisationen mittendrin, am Strand, im Dreck, auf einem Stein. Nur sehen will er dich nicht, singt im Kirchenchor, hat die Seinen. Weit weg fällt Trauer nicht ins Gewicht, hier fickt er im Bett, nicht auf Steinen. Du bist nicht anders, eher besonders, du weißt um die Fremde, die Einfachheit. Wer schaut, nicht fragt, die tun das, was dich bewegt, in Erinnerung bleibt. Frank Poschau 28.08.12 www.frank-poschau.jimdo.com |
Tats Re: "Vertrauen braucht Zeit" - Zitat: (Original von Forseti am 25.01.2011 - 17:43 Uhr) Sich auf einander einlassen, auch auf das Fremde, mit Geduld und auch Mut, lässt dieses Vertrauen langsam wachsen. "Und irgendwann lächeln wir richtig"...dafür lohnt es sich, sich auf den anderen einzulassen! Sehr schöne Zeilen mit sehr viel tiefer Aussage! Ganz liebe Grüße Marianne Auch dir danke ich fürs lesen und kommentieren! Ganz liebe Grüße zurück, Tats |