Romane & Erzählungen
Keine Ahnung - Schwachsinniges Gedankengut

Keine Ahnung

Ich stehe auf. Raus aus meinem scheiß Bett. Unter die scheiß Dusche. Ich drehe sie auf kalt, die Kälte mildert meine enorme innere Hitze, meine Wut, mein Hass. Ich trockne mich ab, ziehe mir meine scheiß Klamotten an. Putze mir die scheiß Zähne, föhne mir die Haare.

Ich frühstücke nicht, ich hasse das essen am Morgen, genauso wie sprechen am Morgen.

Ich verlasse das Haus. Mache mich auf den Weg zur scheiß Straßenbahn. Ich warte... es ist ein warmer Morgen, ein scheiß warmer Morgen. Ich hasse warme Morgen, ich hasse es auf die Bahn zu warten. Während ich warte rauche ich mir eine, ich hasse rauchen.

Die scheiß Bahn kommt. Ich werfe die Kippe auf den Boden, und steige in die scheiß Bahn.

Menschen um mich herum. Ich hasse Menschen. Ich hasse es wie sie dasitzen, mit ihren komischen Freunden reden, wie skandalös es doch am Wochenende war, wie cool die scheiß Disko war. Wie besoffen die Gina war und mit wem sie alles gefickt hat. Sie reden so scheiße laut, dass die ganze scheiß Bahn sie versteht. Verzweifelt stecke ich mir die Kopfhörer in die Ohren, mache die Musik LAUT an. Metal, Deathmetal, geil. Laut, brutal, böse. Doch trotzdem irgendwie scheiße.

Die Bahn hält an. Hauptbahnhof, von hieraus laufe ich weiter.

Als ich die Halle des scheiß Bahnhofes verlassen habe, zünde ich mir eine neue scheiß Kippe an.

Ich fühle wie mich jemand antippt. Eine Schulfreundin. Sie fängt an zu erzählen, belangloser scheiß, Blödsinn. Ich hasse sie. Ich hasse die Art wie sie redet. Am liebsten würde ich ihr ihr scheiß Maul stopfen.

Ich erreiche die scheiß Straße wo ich hin muss.

Dort steht sie. Hässlich, gelb, scheiße: Meine Schule.

Ich hasse alles und jeden dort.

Ich gehe hinein.

Begebe mich zum Klassenraum.

Erste Stunde, Mathematik.

Der fette scheiß Lehrer kommt rein.

Sagt er hätte die scheiß Klausuren dabei.

„Scheiße“ denke ich mir und setze mich hin.