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Kennst du das Gefühl? - Gedanken über die Verliebtheit

Wer kann sich schon einen Reim drauf machen?

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Kennst du das Gefühl, wenn du meinst, deine Sinne explodieren?
Nein, ich meine jetzt nicht das, woran du vielleicht zuerst denkst.

Ich meine, wenn deine Sinne aufgehen wie Blüten. Sie Antennen ausbilden für noch so kleinste Reize.

Wenn deine Augen plötzlich Farben sehen, von denen du nicht einmal wusstest, dass sie überhaupt existieren.

Wenn deine Ohren auf einmal Töne wahrnehmen, die dein Herz im Takt pulsieren lassen.

Wenn deine Nase Gerüche zu empfinden vermag, die deinen Geist auf Reisen in exotische Welten schicken.

Wenn deine Muskeln beginnen zu zittern und vibrieren bei der leichtesten Berührung deiner Haut.

Und wenn dein Geist traumhaft schwerelos über den Gewitterwolken des Alltags schwebt.

Kennst du das Gefühl?

Wissenschaftler würden sagen: "das ist eine normale bio-chemische Reaktion, die Glückshormone freisetzt."

Ich sage, wenn du so fühlst, dann bist du eindeutig verliebt.

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Es ist gefühlt jetzt schon eine Ewigkeit her, dass ich das schrieb. Aber dabei habe ich das
wohl entscheidenste Gefühl im Stadium der Verliebtheit vergessen. Oder vielleicht
verdrängt?

DIE FURCHT.

Die Furcht vor Täuschung, Enttäuschung. Dass man sich selbst vielleicht getäuscht hat.

Die Furcht davor, dass dieser Glückszustand irgendwann mal enden wird... Enden muss.

Wie das Leben durch den Tod irgendwann mal für jeden enden wird.

So sicher wie das Amen in der Kirche.

Diese Furcht kann einem keiner nehmen. Diese Furcht gehört zum Verliebtsein dazu.

Sie ist wohl das sicherste Indiz dafür, dass man wirklich 'über beide Ohren' verliebt ist.

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Und wenn man sie eines Tages nicht mehr spürt, dann ist es vorbei mit dem Verliebtsein...

Dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie's weitergeht:

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Entweder, es ist alles vorbei.

Oder aber, die Liebe beginnt.

Denn Liebe kennt keine Furcht.