Gedichte
Staatssicherheit der DDR!

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"Staatssicherheit der DDR!"
Veröffentlicht am 18. Januar 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Staatssicherheit der DDR!

Staatssicherheit der DDR!

Staatssicherheit der DDR,
sich zu erinnern fällt sehr schwer,
sie brachte Kummer, brachte Not,
schickte Seelen in den Tod!

Wurden bespitzelt immer zu,
ich genau so oft wie du!
In der Schule, im Beruf,
die Stasi tiefe Krater schuf!

Der Freund der mit dir lacht und weint,
wurde über Nacht zum Feind,
spionierte dich fein aus,
und brachte dich ins Uhafthaus!

Wie lebendig eingemauert,
hattest du vor dich hingekauert,
eingesperrt im Kellerloch,
wo es nur nach Fekalien roch!

Und der "nette" Stasimann,
verhörte dich oft stundenlang!
Irgendwann bist du zerbrochen,
die Willenskraft davon gekrochen!

Warum sperrte man dich ein?
Wolltest leben, frei nur sein!
Doch paßtest du nicht in das Bild,
welches für diese Staatsmacht zählt!

Zum Glück ist diese Zeit vorbei,
du und ich sind endlich frei!
Die DDR gibt es nicht mehr,
doch sich erinnern fällt sehr schwer!

 

Copyright@ K,Kretschmer 18/01/2011

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rumpi

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rumpi Re: Es ist wie mit ... -
Zitat: (Original von KatharinaK am 25.08.2013 - 12:58 Uhr) ... allen Dingen, die Geschichte geschrieben haben, die sich in die eigene Geschichte eingeschrieben haben: Vergessen geht nicht. Aber mit dieser Geschichte zu leben, klarzukommen, das geht. Auch wenn es schwer ist.
Manchmal hilft der Blick von Oben oder Weither, ein anderer Standpunkt, eine andere Perspektive auf die Details, um seelischen Abstand zu bekommen. Ändern läßt sich Geschehenes nicht. Im Positiven, wie Negativen.

Aufrüttelnde Zeilen, Karsten, die vielleicht irgendwann das Verzeiehn lehren.

Liebe Grüße,

Katharina


vielen lieben dank fürs kommi

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Es ist wie mit ... - ... allen Dingen, die Geschichte geschrieben haben, die sich in die eigene Geschichte eingeschrieben haben: Vergessen geht nicht. Aber mit dieser Geschichte zu leben, klarzukommen, das geht. Auch wenn es schwer ist.
Manchmal hilft der Blick von Oben oder Weither, ein anderer Standpunkt, eine andere Perspektive auf die Details, um seelischen Abstand zu bekommen. Ändern läßt sich Geschehenes nicht. Im Positiven, wie Negativen.

Aufrüttelnde Zeilen, Karsten, die vielleicht irgendwann das Verzeiehn lehren.

Liebe Grüße,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: Ein Favo -
Zitat: (Original von Markus am 23.08.2013 - 10:46 Uhr) Obwohl ich nicht mehr daran erinnert werden wollte.
Den grössten Fehler meines Lebens beging ich damit,Einsich in diese Unterlagen zu nehmen.
Es ist wie mit einem Patienten,der die Diagnose erfährt,dies aber nicht abwenden kann
Manchesmal ist es besser,nicht alles wissen zu wollen.
Glaube mir in jeder Hinsicht
lieben gruss
markus


ich verstehe dich gut,aber wie ich schon sagte,es gehört nun mal zur geschichte dazu und wir sollten nicht vergessen.

lg,karsten

Vor langer Zeit - Antworten
Markus Ein Favo - Obwohl ich nicht mehr daran erinnert werden wollte.
Den grössten Fehler meines Lebens beging ich damit,Einsich in diese Unterlagen zu nehmen.
Es ist wie mit einem Patienten,der die Diagnose erfährt,dies aber nicht abwenden kann
Manchesmal ist es besser,nicht alles wissen zu wollen.
Glaube mir in jeder Hinsicht
lieben gruss
markus
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: -
Zitat: (Original von mattie am 22.08.2013 - 18:41 Uhr) echt interessant, wie immer top formuliert

lg



ich danke dir

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: Staatsicherheit, -
Zitat: (Original von kullerchen am 22.08.2013 - 15:50 Uhr) ein Wort, dass mir die Nackenhaare aufstellt. Du beschreibst einiges, so genau, al hättest du es selbst erlebt.

Mir wird übel, wenn ich an deren Praktiken denke. Mein Hase, ein wirklich liebenswerter Mensch, der sich natürlich seine Gedanken machte und sich oft wünschte, über die Mauern zu segeln um frei zu sein, er hat diesen Wunsch nie erwirklicht, weil er wusste, was ihm blüht, wenn sein Plan scheitert.

Aber als Kumpels haben die jungen Männer geträumt, geredet vom "Was wäre wenn!" Einer seiner Kumpels, sein bester, hat im Rausch des Alkohols versucht zu fliehen. Dafür hat er lange Zeit bis zur Hüfte im kalten Wasser stehen müssen, man hat ihn geprügelt unter Drogen gesetzt ihn hungern und durtsen lassen, ihn gebrochen,, bis eine Menschenrechtsorganisation ihn freikaufte.

Als wir ihn nach der Maueröffnung trafen, war er kein Mensch mehr, keiner den wir kannten. Er nahm Drogen, gegen die Teuel in seinen Gedanken, gegen das Rheuma, was diese Wasserfolter ausgelöst hatte und nach einiger Zeit öffnete er sich meinem Mann und erzählte alles.

Ich konnte es nicht glauben, aber B. war nicht der einzig Freund der so viel durchmachen musste. Wegen seiner Flucht hat man meinen Hasen von der Arbeit abgeführt und ihn tagelang unmenschlich verhört. Ich hätt soviel zu erzählen, aber du hast es ja mit deinen Worten getan. Keine Horrorgeschichte kommt hier an die Schicksale an die Wahrheit heran, keine!

Na ja Quantanamo ist wohl die größere Version als der Knast HH und diese ganzen Staatssicherheitsorganisationen, egal wie sie sich nennen sind Menschschinder. Wo bitte haben sie ihre Berechtigung?

Ach Karsten ich habe Gänsehaut und hoffe immernoch, du erzählst vom Hörensagen, du wast nie ein Opfer, aber ich lese da was anderes.

Ich hoffe so für dich, dass ich mich irre, denn das Vergessen fällt da wohl mehr als schwer!

Ich drück dich lieb und streichle deine Seele!

Simone



nein meine liebe,ich habe es nicht selbst erlebt. ich bin zwar auch in der DDR aufgewachsen,aber das ging zum glück an mir vorbei. ich war in einer maßnahme vom aa und da besuchten wir ein ehemaliges stasigefängnis. und während der führung und den schilderungen dort kam mir dieses gedicht in den kopf.

das mit deinem damaligen freund und deinem hasen tut mir wirklich sehr leid!

glg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Staatsicherheit, - ein Wort, dass mir die Nackenhaare aufstellt. Du beschreibst einiges, so genau, al hättest du es selbst erlebt.

Mir wird übel, wenn ich an deren Praktiken denke. Mein Hase, ein wirklich liebenswerter Mensch, der sich natürlich seine Gedanken machte und sich oft wünschte, über die Mauern zu segeln um frei zu sein, er hat diesen Wunsch nie erwirklicht, weil er wusste, was ihm blüht, wenn sein Plan scheitert.

Aber als Kumpels haben die jungen Männer geträumt, geredet vom "Was wäre wenn!" Einer seiner Kumpels, sein bester, hat im Rausch des Alkohols versucht zu fliehen. Dafür hat er lange Zeit bis zur Hüfte im kalten Wasser stehen müssen, man hat ihn geprügelt unter Drogen gesetzt ihn hungern und durtsen lassen, ihn gebrochen,, bis eine Menschenrechtsorganisation ihn freikaufte.

Als wir ihn nach der Maueröffnung trafen, war er kein Mensch mehr, keiner den wir kannten. Er nahm Drogen, gegen die Teuel in seinen Gedanken, gegen das Rheuma, was diese Wasserfolter ausgelöst hatte und nach einiger Zeit öffnete er sich meinem Mann und erzählte alles.

Ich konnte es nicht glauben, aber B. war nicht der einzig Freund der so viel durchmachen musste. Wegen seiner Flucht hat man meinen Hasen von der Arbeit abgeführt und ihn tagelang unmenschlich verhört. Ich hätt soviel zu erzählen, aber du hast es ja mit deinen Worten getan. Keine Horrorgeschichte kommt hier an die Schicksale an die Wahrheit heran, keine!

Na ja Quantanamo ist wohl die größere Version als der Knast HH und diese ganzen Staatssicherheitsorganisationen, egal wie sie sich nennen sind Menschschinder. Wo bitte haben sie ihre Berechtigung?

Ach Karsten ich habe Gänsehaut und hoffe immernoch, du erzählst vom Hörensagen, du wast nie ein Opfer, aber ich lese da was anderes.

Ich hoffe so für dich, dass ich mich irre, denn das Vergessen fällt da wohl mehr als schwer!

Ich drück dich lieb und streichle deine Seele!

Simone

Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: -
Zitat: (Original von Scheherazade am 22.08.2013 - 14:21 Uhr) Ich versteh bis heute nicht, wie manche die Regierung der ehem. DDR heute noch in Schutz nehmen... Muss wohl daran liegen, dass sie damals vielleicht selbst beteiligt waren. Wer weiß...
Gut geschrieben!

LG
Scheherazade


dies denke ich auch. war damals schon so,eine hand schmiert die andere!

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
Scheherazade Ich versteh bis heute nicht, wie manche die Regierung der ehem. DDR heute noch in Schutz nehmen... Muss wohl daran liegen, dass sie damals vielleicht selbst beteiligt waren. Wer weiß...
Gut geschrieben!

LG
Scheherazade
Vor langer Zeit - Antworten
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