Gedichte
Am Ende

am ende bleiben tränen
die man aus liebe weint
ein unbekanntes sehnen
hüllt dich in traurigkeit
heut stehst du vor den scherben
deiner so glücklichsten zeit

hast ihm so sehr vertraut
deine ganze kraft ihm gegeben
hättest nie daran geglaubt
das er tötet deiner liebe leben
nein nie glaubtest du daran
das er dich verlassen kann

doch dein traum er zerbricht
die schmerzen der wahrheit

ziehen spuren in dein gesicht
dein herz atmet nun einsamkeit
pocht hoffend auf die heilende zeit

am ende bleiben tränen
die man aus liebe weint
ein unerfülltes sehnen
hüllt dich in zärtlichkeit
du fühlst dich so verloren
weißt es gibt kein morgen mehr
jeder tag wird tot geboren
für ihn gibts keine wiederkehr

manchmal spürst du ihn bei dir
so als wäre er noch hier
doch dein traum er

zerbricht
die dornen der wahrheit
zerkratzen dein gesicht
denn du willst sie nicht
diese einsamkeit

doch sie nimmt platz in deinem ich
der sonst erfüllt war
von seinem
ich liebe dich

am ende bleiben tränen
die man aus liebe weint
ein unstillbares fragen
gehüllt in raum und zeit
sein bild erscheint dir jede nacht
du fragst was hab ich falsch

gemacht
ihm allein die schuld zu geben
wäre sicher leicht
doch du fragst dich jede nacht
was nur
hab ich falsch gemacht

am ende bleiben
tränen


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