Gedichte
Am Scheideweg

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"Am Scheideweg"
Veröffentlicht am 13. Januar 2011, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.
Am Scheideweg

Am Scheideweg

Einleitung

Machmal müssen wir Entscheidungen treffen! Lamentieren bringt nicht weiter! Doch bleibt etwas, das uns noch lange, vielleicht für immer, auf dem Herzen brennt.


Ein neues Jahr hat angefangen

Ich denk zurück nur, nicht voraus

Die Zukunft sehe ich mit Bangen

Komm ich da jemals noch heraus?

 

Was ist geworden aus dem Leben

Das einst so kämpferisch begann?

Wo ist der Mut, nach vorn zu streben

Der Welt zu zeigen, was ich kann?

 

Wo ist der Liebe wärmend Feuer?

Fröstelnd nähr ich letzte Glut

Was uns dereinst so lieb und teuer

Verlachst Du heut, in blinder Wut

 

Hab ich noch Platz in Deinem Herzen?

Sehnst Du Dich noch in meinen Arm?

Nein, Liebste, mir ist nicht nach Scherzen!

Ich hätt ’s ganz einfach lieber warm!

 


Will wieder in die Zukunft schauen!

Ich weiß, dass ich noch vieles kann!

Will meinem eignen Mut vertrauen!

Am Feuer sitzen, dann und wann

 

Kannst Du mir etwas Wärme geben

Auf diesem Weg, zurück zu mir?

Denn kehre heim ich in mein Leben

So wünsche ich, es geht mit Dir!


Wenn nicht, so werd ich Dich nicht hassen

Denn Deine Liebe tat mir gut!

Und doch! Ich muss Dich dann verlassen!

Im Medaillon – ein Stückchen Glut


                                                              PeKa

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Über den Autor

pekaberlin
Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.

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Brigitte Wie schön und vielleicht auch ein wenig wehmütig. So kannte ich dich noch nicht. lieber Peka. Aber es gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Danke, Brigitte!
Ich bin halt ein Berliner (Nein, kein Kennedy. Ein waschechter!)
Und die sagen ja gern, bevor eine Schublade zugeht:
Ick kann ooch janz andas!
Aber, wie ich schon Christine schrieb, von diesem Genre findest du noch so Einiges hier in meinen Analen.
Liebe Grüße
Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Ich bin ein Nachzügler, habe dein Gedicht heute das erste Mal gelesen und, ja, und möchte mich auch vor dir verneigen. Da liegt einer ganz auf meiner Wellenlänge, oder heißt das zu neudeutsch surft?
Wie dem auch sei, ich finde, du solltest dich mehr in den Garten der sanften Poesie verirren.
Einen lieben Gruß
Christine
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Danke zuerst für die Verneigung,
wobei ich gestehe, dass dies meiner Eitelkeit schmeichelt, aber auch mein Selbstverständnis betrübt, da ich nicht gern Menschen in gebückter Haltung vor mir habe.
Was die "sanfte Poesie", wie du es nennst, betrifft, so glaub ich, dass hier noch Einiges zu diesem Genre in meinen Analen zu finden ist.
Liebe Grüße
Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Deine Zeilen beschreiben sehr treffend ein Gefühl, welches ich von früher her kenne..... du hast es gut auf den Punkt gebracht.
Ich habe mich sehr über dein Gedicht gefreut, hat es mir bewusst gemacht, wie gut es mir heute an der Seite meines Mannes geht, weil wir uns gegenseitig stärken können. Ich wünsche dir auch so einen Menschen, liebe Grüße, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Das freut mich, Gabriele!
Es ist eines von jenen Gedichten, die mich selbst immer staunen lassen. Dann frag ich mich: "Hab ich das geschrieben? Wie bin ich nur darauf gekommen?"
Vielen Dank und liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele LÄCHEL
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Wie gut ich diese fantastischen Zeilen nachvollziehen kann. Wenn man neben einander nur noch friert, ist es besser zu gehen.
Besser als du kann man es nicht sagen!
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Das ist wohl so, Angie.
Aber jemand kann auch die Wärme des Anderen verlieren, wenn er sich selbst aufgibt, sich der Andere also nicht mehr für ihn interessiert, "erwärmen" kann. Und als besonders stark empfinde ich solche Menschen, die den sich selbst aufgegebenen auf dem Weg zur Selbstachtung zurück begleiten und ihn nicht fallen lassen.
Das gelingt nur wenigen Paaren! Die meisten dieser Gescheiterten tragen wohl ein solches Medaillon.
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Mensch, Peter, Brüderken, komm ma raus aus Deinem ollen Käfig voller Narren und schreib uns wat Neues! So sehr icke in eigener Person jeden Deiner alten Texte liebe - und wenn icke sage "liebe", dann meine icke "LIEBE"! - aber, versteh mir bitte nich falsch, wenn meine Hochanständigkeit sagt, ey Alter, ich kann doch unmöglich allet alleene machen, wa?

Dok...äh...TePer

PS: Mein Barlinerisch wird doch immer besser, oder? Sach ma...

T.
Vor langer Zeit - Antworten
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