Kurzgeschichte
Neujahrsbotschaft 2011 - Lady von Fleysten

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"Neujahrsbotschaft 2011 - Lady von Fleysten"
Veröffentlicht am 30. Dezember 2010, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Neujahrsbotschaft 2011 - Lady von Fleysten

Neujahrsbotschaft 2011 - Lady von Fleysten

Beschreibung

Neujahsbotschaft 2011 Es waren nur noch wenige Tage bis Weihnachten. An einem dieser Tage: wachte ich morgens mit einer innigen Freude auf. Ich spürte, wie mich ein Gefühl von Frieden und Dankbarkeit warm durchströmte. Ich blieb ganz still im Bett liegen und lauschte in mich hinein. Es tat so gut. Ich ließ in mir etwas geschehen. Es füllte mich langsam im ganzen Körper aus. Es gab mir Ruhe und Geborgenheit. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf, wie reich und wunderbar doch mein Leben ist. Wie gut, daß es mich gibt, daß ich lebe und atme. Dass ich die Gefühle von Dankbarkeit, Frieden, Zuversicht und Freude empfinden darf. Und ich verspürte das Verlangen, mir selbst heute etwas besonders Gutes zu tun. Da ich direkt am Wald wohnte, nahm ich mir vor, heute Morgen einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Nach dem Waschen kleidete ich mich warm an und ging aus dem Haus. Es hatte in der Nacht kräftig geschneit und eine eisige Kälte erwartete mich vor der Tür. Die Wintersonne schien vom blauen Himmel herab, auf den weißen Schnee und der weiße Schnee glitzerte im goldenen Sonnenlicht. Bei jedem Schritt den ich tat, knirschte der gefrorene Schnee unter meinen Schuhen. Die kalte Luft tat mir gut. Ich fühlte mich wie ein Teil der Natur. Langsam ging ich auf den weiß verschneiten Tannenwald zu. Die Tannenzweige bogen sich unter der Last des Schnees. Ich zog einen Tannenzweig zu mir herunter und ließ ihn wieder los, der Schnee stob hoch und auch ich bekam etwas davon ab. Ich lachte und freute mich wie ein kleines Kind. Ich ging weiter auf dem verschneiten Weg, der durch den Wald führte und war so sehr beschäftigt mit dem Schnee auf den Tannenzweigen, daß ich den alten Mann, der aus dem Wald auf mich zu kam, erst jetzt bemerkte. Er sah ärmlich und unscheinbar aus und ging wie unter einer schweren Last nach vorn gebeugt. Wir kamen uns näher. Jetzt sah ich, daß er einen langen abgewetzten Mantel an hatte. Über den Kopf trug er eine weite Kapuze, die er ins Gesicht gezogen hatte. Jetzt stand er vor mir. Sein Körper, wie von einer schweren Last gebeugt, erschien mir uralt. Seinen Kopf hielt er gesenkt, aber trotzdem konnte ich etwas von seinem Gesicht sehen. Es war das Gesicht, eines sehr gut aussehenden jungen Mannes. Um seine Mundwinkel spielte ein leises Lächeln. Ich war verwirrt und fragte ihn: wie kommt es, daß dein Körper so uralt wirkt und du das Gesicht eines jungen Mannes hast. Er antwortete mir, wobei er weiter den Kopf gesenkt hielt: Ich bin das ewige Leben, aber ich trage eine schwere Last. Diese Last die ich trage, ist eure Unfähigkeit zu leben und lässt meinen Körper uralt aussehen. Ich gab euch grenzenlose Macht über euch selbst, aber ihr nutzt sie nicht. Ihr macht euch selbst das Leben so schwer. Warum hastet und rennt ihr, wo wollt ihr hin. Wisst ihr denn nicht mehr, was euer Ziel ist. Ich bin euer Ziel und doch lauft ihr vor mir weg. Ich bin bei euch, doch ihr seht mich nicht. Ich bin in euch, doch ihr fühlt mich nicht. Ich spreche zu euch, doch ihr hört mich nicht. Wir sind einander so nah und doch wisst ihr es nicht. Euch fehlt die Zeit. Darum komme ich zu euch und bringe euch Zeit. Zeit um euch selbst wieder zu erkennen. Zeit wieder aufeinander zuzugehen. Zeit die ihr nutzen sollt, um viel daraus zu erschaffen. Lauft nicht weiter vor mir fort. Lasst uns gemeinsam die Zeit erschaffen. Aus einer Minute eine Ewigkeit machen. Ihr müsst es nur wollen. Vertraut euch, so vertraut ihr auch mir. Ich gab euch einen freien Willen, setzt ihn zu eurem Wohle ein. Es ist euer freier Wille, der euch ans Ziel bringt. Alles was ihr von ganzem Herzen fest wollt, wird euch geschenkt. Während er diese Worte zu mir sprach, hob er langsam seinen Kopf, daß Licht der Sonnenstrahlen fiel in sein junges markantes Gesicht. Voll Bewunderung schaute ich in sein Gesicht. Er sah mich mit einem zärtlichen Lächeln ruhig an. Dann sah ich in seine Augen. Wie ein Diamantenfeuer strahlten sie und sein Blick brannte sich tief in mein Herz hinein. Ich fühlte mich wie von einem Sog ergriffen. Ich war ganz benommen und erschauerte am ganzen Körper. Doch dann spürte ich wie eine Wärme mich langsam erfüllte. Es war die Wärme der Liebe und Geborgenheit. In mir brannte das Feuer der ewigen Liebe. Ich fühlte mich eingehüllt in diese Liebe. Ich hätte jauchzen können vor Glück. In diesem Augenblick erkannte ich, wer vor mir stand. Ich stand ganz still vor ihm. Ich fühlte ihn in mir, aber ich fühlte auch seinen Schmerz den er für uns auf sich nahm. Ich weinte, große, dicke Tränen liefen mir über die Wangen. Da hob er seine runzlige alte Hand und strich mir ganz zart die Tränen fort. Seine Hand fühlte sich weich und zart an. Dann sagte er zu mir: Gehe jetzt deinen Weg zurück und erzähle allen Menschen von mir, allen, die es hören möchten. Sag ihnen, daß ich sie liebe, so wie eine Mutter und Vater ihr Kind lieben. Sag ihnen, daß ich ihnen alles verzeihe. So wie eine Mutter und Vater ihrem Kind alles verzeihen. Sag ihnen, daß sie die Zeit die ich ihnen bringe, zu ihrem Wohle nutzen sollen. Als er das alles zu mir gesagt hatte, küsste er mich zärtlich auf die Stirn. Dann drehte er sich um und ging langsam zurück in den Wald. Ich ging noch ganz benommen von dem Erlebten langsam nach Hause. Als ich noch einmal nach ihm schauen wollte, war er nicht mehr da. Ich aber lauschte in mich hinein und da spürte ich ihn, tief in mir war das Gefühl einer warmen Liebe und Geborgenheit. Ich dankte ihm aus ganzem Herzen dafür und hatte das Gefühl als würde er mich anlächeln. Wenn Ihr diese Worte gelesen habt, dann habt ihr meine Botschaft erhalten. Ich wünsche Euch viel Zeit für ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr noch viel mehr Zeit, um die Gefühle seiner warmen Liebe und Geborgenheit in Euch wahrnehmen zu können.

Neujahrsbotschaft 2011

Neujahsbotschaft 2011

 

Es waren nur noch wenige Tage bis Weihnachten. An einem dieser Tage: wachte ich morgens mit einer innigen Freude auf. Ich spürte, wie mich ein Gefühl von Frieden und Dankbarkeit warm durchströmte. Ich blieb ganz still im Bett liegen und lauschte in mich hinein. Es tat so gut. Ich ließ in mir etwas geschehen. Es füllte mich langsam im ganzen Körper aus. Es gab mir Ruhe und Geborgenheit. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf, wie reich und wunderbar doch mein Leben ist. Wie gut, daß es mich gibt, daß ich lebe und atme. Dass ich die Gefühle von Dankbarkeit, Frieden, Zuversicht und Freude empfinden darf.

 

Und ich verspürte das Verlangen, mir selbst heute etwas besonders Gutes zu tun. Da ich direkt am Wald wohnte, nahm ich mir vor, heute Morgen einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Nach dem Waschen kleidete ich mich warm an und ging aus dem Haus. Es hatte in der Nacht kräftig geschneit und eine eisige Kälte erwartete mich vor der Tür. Die Wintersonne schien vom blauen Himmel herab, auf den weißen Schnee und der weiße Schnee glitzerte im goldenen Sonnenlicht. Bei jedem Schritt den ich tat, knirschte der gefrorene Schnee unter meinen Schuhen. Die kalte Luft tat mir gut. Ich fühlte mich wie ein Teil der Natur. Langsam ging ich auf den weiß verschneiten Tannenwald zu. Die Tannenzweige bogen sich unter der Last des Schnees. Ich zog einen Tannenzweig zu mir herunter und ließ ihn wieder los, der Schnee stob hoch und auch ich bekam etwas davon ab. Ich lachte und freute mich wie ein kleines Kind.

 

 

Ich ging weiter auf dem verschneiten Weg, der durch den Wald führte und  war so sehr beschäftigt mit dem Schnee auf den Tannenzweigen, daß ich den alten Mann, der aus dem Wald auf mich zu kam, erst jetzt bemerkte. Er sah ärmlich und unscheinbar aus  und  ging  wie unter einer schweren Last nach vorn gebeugt. Wir kamen uns näher. Jetzt sah ich, daß  er einen langen abgewetzten Mantel an hatte. Über den Kopf trug er eine weite Kapuze, die er ins Gesicht gezogen hatte.

Jetzt stand er vor mir. Sein Körper, wie von einer schweren Last gebeugt, erschien mir uralt. Seinen Kopf hielt er gesenkt, aber trotzdem konnte ich etwas von seinem Gesicht sehen. Es war das Gesicht, eines sehr gut aussehenden jungen Mannes.

 

Um seine Mundwinkel spielte ein leises Lächeln. Ich war verwirrt und fragte ihn: wie kommt es, daß dein Körper so uralt wirkt und du das Gesicht eines jungen Mannes hast. Er antwortete mir, wobei er weiter den Kopf gesenkt hielt: Ich bin das ewige Leben, aber ich trage eine schwere Last. Diese Last die ich trage, ist eure Unfähigkeit zu leben und lässt meinen Körper uralt aussehen. Ich gab euch grenzenlose Macht über euch selbst, aber ihr nutzt sie nicht. Ihr macht euch selbst das Leben so schwer. Warum hastet und rennt ihr, wo wollt ihr hin. Wisst ihr denn nicht mehr, was euer Ziel ist. Ich bin euer Ziel und doch lauft ihr vor mir weg. Ich bin bei euch, doch ihr seht mich nicht. Ich bin in euch, doch ihr fühlt mich nicht. Ich spreche zu euch, doch ihr hört mich nicht. Wir sind einander so nah und doch wisst ihr es nicht. Euch fehlt die Zeit. Darum komme ich zu euch und bringe euch Zeit. Zeit um euch selbst wieder zu erkennen. Zeit wieder aufeinander zuzugehen. Zeit die ihr nutzen sollt, um viel daraus zu erschaffen. Lauft nicht weiter vor mir fort. Lasst uns gemeinsam die Zeit erschaffen. Aus einer Minute eine Ewigkeit machen. Ihr müsst es nur wollen. Vertraut euch, so vertraut ihr auch mir.

Ich gab euch einen freien Willen, setzt ihn zu eurem Wohle ein. Es ist euer freier Wille, der euch ans Ziel bringt. Alles was ihr von ganzem Herzen fest wollt, wird euch geschenkt.

 

Während er diese Worte zu mir sprach, hob er langsam seinen Kopf, daß Licht der Sonnenstrahlen fiel in sein junges markantes Gesicht. Voll Bewunderung schaute ich in sein Gesicht. Er sah mich mit einem zärtlichen Lächeln ruhig an. Dann sah ich in seine Augen. Wie ein Diamantenfeuer strahlten sie und sein Blick brannte sich tief in mein Herz hinein. Ich fühlte mich wie von einem Sog ergriffen. Ich war ganz benommen und erschauerte am ganzen Körper. Doch dann spürte ich wie eine Wärme mich langsam erfüllte. Es war die Wärme der Liebe und Geborgenheit. In mir brannte das Feuer der ewigen Liebe. Ich fühlte mich eingehüllt in diese Liebe. Ich hätte jauchzen können vor Glück. In diesem Augenblick erkannte ich, wer vor mir stand. Ich stand ganz still vor ihm. Ich fühlte ihn in mir, aber ich fühlte auch seinen Schmerz den er für uns auf sich nahm. Ich weinte, große, dicke Tränen liefen mir über die Wangen. Da hob er seine runzlige alte Hand und strich mir ganz zart die Tränen fort. Seine Hand fühlte sich weich und zart an. Dann sagte er zu mir: Gehe jetzt deinen Weg zurück und erzähle allen Menschen von mir, allen, die es hören möchten. Sag ihnen, daß ich sie liebe, so wie eine Mutter und Vater ihr Kind lieben. Sag ihnen, daß ich ihnen alles verzeihe. So wie eine Mutter und Vater ihrem Kind alles verzeihen. Sag ihnen, daß sie die Zeit die ich ihnen bringe, zu ihrem Wohle nutzen sollen.

 

 

Als er das alles zu mir gesagt hatte, küsste er mich zärtlich auf die Stirn. Dann drehte er sich um und ging langsam zurück in den Wald.

 

Ich ging noch ganz benommen von dem Erlebten langsam nach Hause. Als ich noch einmal nach ihm schauen wollte, war er nicht mehr da. Ich aber lauschte in mich hinein und da spürte ich ihn, tief in mir war das Gefühl einer warmen Liebe und Geborgenheit. Ich dankte ihm aus ganzem Herzen dafür und hatte das Gefühl als würde er mich anlächeln.

 

Wenn Ihr diese Worte gelesen habt, dann habt ihr meine Botschaft erhalten. Ich wünsche Euch viel Zeit für ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr noch viel mehr Zeit, um die Gefühle seiner warmen Liebe und Geborgenheit in Euch wahrnehmen zu können.

 

 

 

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Manuela81 Den Nagel auf den Kopf getroffen - Sehr schön geschrieben.
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Bexx Deine Botschaft... - ...kommt super an, auch, wenn du sie in deine schönen, poetischen Worte packst wie etwas Zerbrechliches in Watte.

Super, super, super!!!!

Mach weiter so!!

LG, Bexx
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