Kurzgeschichte
Ein Mittagessen mit Schwächen

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"Ein Mittagessen mit Schwächen"
Veröffentlicht am 25. November 2007, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Hundertzentimeterhürdenläuferin
Ein Mittagessen mit Schwächen

Ein Mittagessen mit Schwächen

Sie sah ihn über ihren Tellerrand mit glasigen Augen an.




Sie wusste wenn sie jetzt blinzelte geschweige denn sprechen würde, dann würden die bis zum Rand gefüllten Augen überlaufen.




Sie wusste auch das einer Krokodilsträne mehrere folgen würden.




Sie schluckte, denn jetzt dem Wunsch zu weinen nach zu geben wäre ein denkbar ungünstiger Moment, obwohl ihr bewusst ist, dass es ihr nach dem weinen besser gehen würde.









Sie sitzen sich gegenüber an einem Tisch direkt vor der Kasse in einem Selbstbedienungsrestaurant.




D.h. jeder Gast konnte ihr direkt ins Gesicht sehen wenn er von der Kasse aus an einen freien Tisch geht.




Sie wünschte sich ihrer Angst das Tablett aus Ungeschicktlichkeit Fallen zu lassen nicht nachgegeben zu haben.




Anstatt sich weiter hinten ein geschütztes Plätzchen zu suchen, saßen sie nun hier vorne auf dem Präsentierteller.









Sie hoffte mit dem nächsten Stück Bratkartoffel den Kloß in ihrem Hals mit runter zu schlucken.




Er nimmt ihre rechte Hand und streichelt zärtlich darüber .




Oh nein, denkt sie, er versucht mich zu trösten, dass hat doch als Teenie schon nicht funktioniert.




Immer wenn jemand sie in den Arm nahm und tröstende Worte sprach weinte sie noch mehr.




Nun auch dieses Mal, sie merkt wie die Hitze langsam hochstieg und ihr Kopf errötet.




Die erste Träne verlässt ihre sichere Umgebung, sie läuft über ihre Wange bis zum Kinn und hinterlässt dabei eine warme feuchte Spur.




Dort wo die Träne lang läuft kitzelt es ein wenig.




Vom Kinn aus tropft die Träne direkt auf ihr lauwarmes Gemüse.




Wenn es ihr nicht so Elend gehen würde, hätte sie wahrscheinlich über den Gedanken das, dass Essen jetzt wenigstens gewürzt sei, geschmunzelt.




Fast im selben Moment bemerkt sie wie ihre Nase anfängt zu laufen.









Er reicht ihr ein Taschentuch und hofft ihr damit helfen zu können.









Was die Leute wohl denken?




Schießt es ihr duch den Kopf, komisch das man sich in so einer Situation noch Gedanken um so banale Dinge macht.









Sie muss die Brille abnehmen, denn eine Träne hing an ihren Wimpern und verschmierte diese.









Der Kloß in ihrem Hals ist verschwunden und auch der Druck in den Augen hat nach gelassen.




Sie räuspert sich und lächelt ihn verlegen an:




"Ich hasse es wenn wir streiten und ich weiß das du zum Teil recht hast ab da ist die Sache mit dem Stolz."




Er beugt sich über den Tisch küsst sie auf die Lippen und sagt: "Ich hab dich lieb, aber das essen ist wirklich nicht das beste. Lass uns gehen!"
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evchen
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evchen Re: Die Story ist ganz OK -
Zitat: (Original von Reggy am 27.11.2007 - 21:30 Uhr) was mich furchtbar stört, sind die gewaltigen Absätze. Was mich nicht so sehr stört, aber trotzdem auffällt, sind die Tempora- und die Kommafehler. Abgesehen davon eine ganz passable Story!
GLG
Reggy


liebe Reggy,
vielen Dank für dein Kommentar.
was die Absätze angeht behaupte ich einfach mal ist es geschmackssache, in diesem Fall allerdings mehr ausversehen als gewollt.
Aber ist mal was anderes hab ich festgestellt.

Schön das du da warst und deine Spuren hinterlassen hast.

vlg in deinen Tag evi
Vor langer Zeit - Antworten
evchen auch an euch drei ... - ... ein herzliches Dankeschön für´s lesen, verstehen und kommentieren und auch für die Tip´s
Hmm... Stefan ich weiß noch nicht ob noch mehr hinzu kommt.
Schaun wir mal, werd dir auf jedenfall bescheid geben wenn dies der Fall sein sollte.

vlg an euch evi :-)
Vor langer Zeit - Antworten
franziw2000  Ein Mittagessen mit Schwächen - Das hätte ich sein können ;) Hat mir sehr gut gefallen! LG Franzi
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Ein ... - Die Geschichte hat mir gut gefallen und nimmt ein unvermutetes Ende. Nur sind da einige Tipp.-und Kommafehler.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Dragonfly *deleted* Re: liebe Nera... -
Zitat: (Original von evchen am 25.11.2007 - 16:10 Uhr) ...bitte vergleich dich nicht immer mit mir.
Das ist mir unangnehm.
Ich weiß das du es gut meinst und verstehe mich nicht falsch ich freue mich über jeden deiner Kommentare.
Ich freue mich auch sehr darüber das mein Texte dich ansprechen, ob sie besser oder schlechte sind als deine lassen wir einfach mal da hin gestellt.
OK?

Trotzdem ein herzliches Dankeschön fürs lesen.
lg evi


Das nenne ich Größe....
ohne weiteren Kommentar.
LG Stefan
Vor langer Zeit - Antworten
Dragonfly *deleted* Nicht von Pappe Madame! aber... - Hmm... Hase die Story ist flüssig und unheimlich interessant... allerdings kommst Du mit deinen Zeiten ein wenig in den Clinch fürchte ich...
Mich würde interessieren was passiert ist oder warum diese Momentaufnahme so einen Effekt auf die Hauptperson hat.
Alles in allem hast Du einen wunderbaren Erzählstil, die Tränen sind unglaublich realitätsnah geschildert, ich kann es sehr gut nachvollziehen.
Arbeite noch ein Wenig daran ja? baue es aus!
es klingt ein wenig nach Textauszug, so will ich hoffen das es ein längerer Text werden wird.
Er interessiert mich wirklich!
GLG
Stefan
Vor langer Zeit - Antworten
evchen liebe Nera... - ...bitte vergleich dich nicht immer mit mir.
Das ist mir unangnehm.
Ich weiß das du es gut meinst und verstehe mich nicht falsch ich freue mich über jeden deiner Kommentare.
Ich freue mich auch sehr darüber das mein Texte dich ansprechen, ob sie besser oder schlechte sind als deine lassen wir einfach mal da hin gestellt.
OK?

Trotzdem ein herzliches Dankeschön fürs lesen.
lg evi
Vor langer Zeit - Antworten
Nera200 eine colle story - gut geschriebn dein stil ist sehr gu t
besser wie meiner wenn ich eine story schreiben ^^
Vor langer Zeit - Antworten
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