Gedichte
Wenn ein Poet ich wäre!

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"Wenn ein Poet ich wäre!"
Veröffentlicht am 06. Mai 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Wenn ein Poet ich wäre!

Wenn ein Poet ich wäre!

Wenn ein Poet ich wäre,
dann könnte ich berichten,
von dieser großen Welt,
in kleinen Reimgedichten!

Könnt schreiben von Natur,
von Blumen und von Bäumen,
und davon wie schön es ist,
im grünen Gras zu träumen!

Erzählen von dem Sonnenschein,
von Sternen und dem Mond,
und dem tiefen blauen Meer,
in dem das Fischlein wohnt!

Berichten von dem Vogelschwarm,
der in die Lüfte steigt,
wie der liebe helle Tag,
sich vor der Nacht verneigt!

Auch wie süß die Liebe schmeckt,
wenn sie ist klar und rein,
wie oft das Leben bitter ist,
und auch vom lieblich Wein!

Ich würde auch mal schreiben,
vom Leben und dem Tod,
dem Frieden und dem Kriege,
vom Glück und von der Not!

Ich wäre gern ein Dichter,
mit Stift und mit Papier,
doch bleiben die Gedanken,
für immer wohl bei mir!

 Copyright@ K.Kretschmer 19/01/2011

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rumpi

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rumpi Re: Für Dein Bekenntnis -
Zitat: (Original von Corine am 23.03.2013 - 14:48 Uhr) kein Poet zu sein, hast Du die Worte aber wohl gesetzt und in Reime gefasst! Dein Gedicht gefällt mir.



hm,dann bin ich wohl doch einer:-))

glg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: Der letzte Satz stimmt ... -
Zitat: (Original von kraemerk am 23.03.2013 - 13:33 Uhr) ...so nicht ganz. Ich finde mich wieder, in Deinem Spiegel.

Klasse gemacht,setzten, eins (ach nein, fünf).

Gruß,

Katharina


danke und gruß,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Der letzte Satz stimmt ... - ...so nicht ganz. Ich finde mich wieder, in Deinem Spiegel.

Klasse gemacht,setzten, eins (ach nein, fünf).

Gruß,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: hallo karsten -
Zitat: (Original von derrainer am 23.03.2013 - 10:49 Uhr) in jeden steckt ein poet ob groß oder klein ,

ich sag mal , du bist dabei

gruß rainer



gebe ich gern an dich zurück

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer hallo karsten - in jeden steckt ein poet ob groß oder klein ,

ich sag mal , du bist dabei

gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
weltenweiterw Re: Re: -
Zitat: (Original von rumpi am 22.03.2013 - 15:55 Uhr)
Zitat: (Original von weltenweiterw am 22.03.2013 - 15:48 Uhr) Auf den ersten Blick fand ich den letzten Satz sehr widersprüchlich.
Dann ist mir wieder eingefallen, was mich an klassischer Dichtung stört,
nämlich dass man durch Reim und Form oft eingeschränkt wird.
Viele Gedicht-Klassiker sind nur Wortkonstruktionen ohne Inhalt,
aber es gibt genau so viele Gedichte, die sind nur Inhalt ohne Wort.
Beide Formen haben ihre Berechtigung.
Ich will deinen letzten Satz nicht überinterpretieren, aber willst du vielleicht sagen, dass du dir manchmal wünscht besser reimen zu können, um auch in dieser Form deine Gedanken präzise auszudrücken?
Dazu fällt mir eines meiner Lieblingsgedichte vom schwedischen Dichter und Nobelpreisträger Tomas Tranströmer ein. "Från mars -79" Auf Deutsch "Im März 79". In diesem Gedicht wünscht sich Tranströmer, das die Form dem Inhalt geopfert werden sollte. Die Ironie ist, dass er eines der schönst-klingenden Gedichte aller Zeiten geschrieben hat. Ich weiß nicht, ob du Schwedisch beherrscht, aber ich poste hier trotzdem mal Original und Übersetzung.

Från mars -79 // Im März ´79

Trött på alla som kommer med ord, ord men inget språk
for jag till den snötäckta ön.
Det vilda har inga ord.
De oskrivna sidorna breder ut sig åt alla håll!
Jag stöter på spåren av rådjursklövar i snön.
Språk men inga ord.



Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern aber keiner Sprache
daherkommen,
fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.
Das Wilde hat keine Wörter.
Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus.
Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.
Sprache, aber keine Wörter.

Tomas Tranströmer

Schau dir mal die Gedichte von Walt Whitman und Charles Bukowski an.
Das ist eine ganz andere Form als wir das hier in Deutschland gewöhnt sind. "Als den gelehrten Astronom ich hörte" von Walt Whitman und "Dinosauria, We" von Charles Bukowski, sind zwei Gedichte, die mich wirklich beeinflusst haben. Aber es gibt auch in Deutschland genug Dichter, die auf die klassischen Formen verzichtet haben. Paul Celan zum Beispiel. Wenn du das Gefühl hast, deine Gedanken manchmal nicht richtig aus deinem Kopf befreien zu können, dann probiere doch mal eine ganz andere Form.

Liebe Grüße
Kerim


"ich wäre gern ein dichter!"
dieses war eigendlich mehr ironisch gemeint,denn ich denke mal das ich schon gut schreiben kann und so ein kleiner poet bin.
aber dein kommi ist echt beeindruckend und ich danke dir dafür.

lg,karsten


Ja, deswegen habe ich mich ja gefragt, wie man das interpretieren kann. Weil ich das Gefühl hatte, dass da eigentlich ein Könner am Werk ist.
Liebe Grüße
Kerim
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: -
Zitat: (Original von weltenweiterw am 22.03.2013 - 15:48 Uhr) Auf den ersten Blick fand ich den letzten Satz sehr widersprüchlich.
Dann ist mir wieder eingefallen, was mich an klassischer Dichtung stört,
nämlich dass man durch Reim und Form oft eingeschränkt wird.
Viele Gedicht-Klassiker sind nur Wortkonstruktionen ohne Inhalt,
aber es gibt genau so viele Gedichte, die sind nur Inhalt ohne Wort.
Beide Formen haben ihre Berechtigung.
Ich will deinen letzten Satz nicht überinterpretieren, aber willst du vielleicht sagen, dass du dir manchmal wünscht besser reimen zu können, um auch in dieser Form deine Gedanken präzise auszudrücken?
Dazu fällt mir eines meiner Lieblingsgedichte vom schwedischen Dichter und Nobelpreisträger Tomas Tranströmer ein. "Från mars -79" Auf Deutsch "Im März 79". In diesem Gedicht wünscht sich Tranströmer, das die Form dem Inhalt geopfert werden sollte. Die Ironie ist, dass er eines der schönst-klingenden Gedichte aller Zeiten geschrieben hat. Ich weiß nicht, ob du Schwedisch beherrscht, aber ich poste hier trotzdem mal Original und Übersetzung.

Från mars -79 // Im März ´79

Trött på alla som kommer med ord, ord men inget språk
for jag till den snötäckta ön.
Det vilda har inga ord.
De oskrivna sidorna breder ut sig åt alla håll!
Jag stöter på spåren av rådjursklövar i snön.
Språk men inga ord.



Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern aber keiner Sprache
daherkommen,
fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.
Das Wilde hat keine Wörter.
Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus.
Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.
Sprache, aber keine Wörter.

Tomas Tranströmer

Schau dir mal die Gedichte von Walt Whitman und Charles Bukowski an.
Das ist eine ganz andere Form als wir das hier in Deutschland gewöhnt sind. "Als den gelehrten Astronom ich hörte" von Walt Whitman und "Dinosauria, We" von Charles Bukowski, sind zwei Gedichte, die mich wirklich beeinflusst haben. Aber es gibt auch in Deutschland genug Dichter, die auf die klassischen Formen verzichtet haben. Paul Celan zum Beispiel. Wenn du das Gefühl hast, deine Gedanken manchmal nicht richtig aus deinem Kopf befreien zu können, dann probiere doch mal eine ganz andere Form.

Liebe Grüße
Kerim


"ich wäre gern ein dichter!"
dieses war eigendlich mehr ironisch gemeint,denn ich denke mal das ich schon gut schreiben kann und so ein kleiner poet bin.
aber dein kommi ist echt beeindruckend und ich danke dir dafür.

lg,karsten
Vor langer Zeit - Antworten
weltenweiterw Auf den ersten Blick fand ich den letzten Satz sehr widersprüchlich.
Dann ist mir wieder eingefallen, was mich an klassischer Dichtung stört,
nämlich dass man durch Reim und Form oft eingeschränkt wird.
Viele Gedicht-Klassiker sind nur Wortkonstruktionen ohne Inhalt,
aber es gibt genau so viele Gedichte, die sind nur Inhalt ohne Wort.
Beide Formen haben ihre Berechtigung.
Ich will deinen letzten Satz nicht überinterpretieren, aber willst du vielleicht sagen, dass du dir manchmal wünscht besser reimen zu können, um auch in dieser Form deine Gedanken präzise auszudrücken?
Dazu fällt mir eines meiner Lieblingsgedichte vom schwedischen Dichter und Nobelpreisträger Tomas Tranströmer ein. "Från mars -79" Auf Deutsch "Im März 79". In diesem Gedicht wünscht sich Tranströmer, das die Form dem Inhalt geopfert werden sollte. Die Ironie ist, dass er eines der schönst-klingenden Gedichte aller Zeiten geschrieben hat. Ich weiß nicht, ob du Schwedisch beherrscht, aber ich poste hier trotzdem mal Original und Übersetzung.

Från mars -79 // Im März ´79

Trött på alla som kommer med ord, ord men inget språk
for jag till den snötäckta ön.
Det vilda har inga ord.
De oskrivna sidorna breder ut sig åt alla håll!
Jag stöter på spåren av rådjursklövar i snön.
Språk men inga ord.



Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern aber keiner Sprache
daherkommen,
fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.
Das Wilde hat keine Wörter.
Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus.
Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.
Sprache, aber keine Wörter.

Tomas Tranströmer

Schau dir mal die Gedichte von Walt Whitman und Charles Bukowski an.
Das ist eine ganz andere Form als wir das hier in Deutschland gewöhnt sind. "Als den gelehrten Astronom ich hörte" von Walt Whitman und "Dinosauria, We" von Charles Bukowski, sind zwei Gedichte, die mich wirklich beeinflusst haben. Aber es gibt auch in Deutschland genug Dichter, die auf die klassischen Formen verzichtet haben. Paul Celan zum Beispiel. Wenn du das Gefühl hast, deine Gedanken manchmal nicht richtig aus deinem Kopf befreien zu können, dann probiere doch mal eine ganz andere Form.

Liebe Grüße
Kerim
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rumpi Re: -
Zitat: (Original von Darkjuls am 22.03.2013 - 15:01 Uhr)
Ich kenne Dich hier und schätze Dich als Dichter.
Deine Zeilen sind wie eine kleine Gedankenreise,
auf der ich Dich gern begleitet habe.

LG Marina



danke für deinen schritt an meiner seite

lg,karsten
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