Veröffentlicht am 28. Dezember 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Die Menschen paaren sich auf den Plätzen und ein Fotograf macht ein paar Bilder. Der Kirchturm verneigt sich ungläubig. Ein paar Hunde pinkeln an ein Verbotschild, während sich ein Fallschirmspringer abseilt. Die Ansprüche sinken.
Ein Priester versinkt in Meditation und erkennt sich in einem Baum wieder. Die Tauben versammeln sich zum Tanz. Es ist wieder mal ein Sonntag, aber die Glocken verweigern die Zeitzeichen. Die Erwartungen steigen.
Elefantenhorden ziehen durch die Gassen und bewegen sich filigran an denkmalgeschützten Fassaden vorbei. Eine Frau schaut aus dem Fenster und schwenkt eine Fahne. Der Regen verwischt die Spuren, Ermittler sitzen beim Kaffee und fragen nichts. Das Wissen stagniert.
Ich schreibe ein Gedicht aus Glas und veröffentliche es in den Schaufenstern der Stadt.
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.