Humor & Satire
Verabredung mit meiner Muse - und das heisst warten...

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"Verabredung mit meiner Muse - und das heisst warten..."
Veröffentlicht am 27. Dezember 2010, 12 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Es heisst zwar: " In vino veritas ", jedoch im Bier ist auch noch was..
Verabredung mit meiner Muse - und das heisst warten...

Verabredung mit meiner Muse - und das heisst warten...

Beschreibung

Über die Schwierigkeiten, die sich beim Reimen ergeben.

 

 

 

Also, ich habe mir einen Bogen Papier genommen,

mich hingesetzt und fest vorgenommen,

sehnsuchtsverträumt mal was zu dichten,

meine Gedanken konzentriert auf etwas Grosses zu richten.

 

 

So sitze ich da, mit dem Stift in der Hand

und starre auf einen entfernten Punkt an der Wand.

Ich warte, wie das halt so ist,

dass mich jetzt meine Muse küsst.

 

 

 

 

 

Es ist mittlerweile 23 Uhr und zehn,

die Muse lässt sich noch nicht sehn.

Inspirierende Gedanken, die sind auf der Flucht,

dabei werden sie von mir verzweifelt gesucht.

 

Vor mir liegt das Papier, wie eine weisse Wüste,

ach, wenn mich doch nur bald meine Muse küsste?

Ich kaue an dem Stift, dem armen:

"Har denn meine Muse kein Erbarmen"?

 

 

 

 

 

Die Uhr zeigt jetzt 24 Uhr und vier,

ich habe Durst und hol mir ein Bier.

Oohh, wie das zischt, wie wohl das tut,

mir geht es aufeinmal wieder gut.

 

Das erste Bier ist ganz schnell leer,

darum muss rasch ein zweites her.

In Gedanken tief versunken,

hab ich auch dieses fix getrunken.

 

 

 

 

Mann, wie mich diese Biere laben:

" Meine Muse scheint heut -frei- zu haben"?

Ich bündele nun meine Gedanken,

warum soll ich mich mit meiner Muse zanken?

 

"Ich bin doch ich selbst, ich bin doch frei"

und hol mir Bierchen Nummer drei.

Es sind die Biere, die aus Weizen,

gebraut sind und mich besonders reizen.

 

 

 

 

Ein halber Liter jedes Glas,

ja sowas macht dem Dichter Spass!

Ich sitze auf meinem Stuhl und philosophier,

über die verschiedenen Arten von Weizenbier.

 

Mein Papier ist immer noch ohne Schrift,

dabei tat ich alles, was mich betrifft.

Die Vorbereitungen waren 1 A,

nur meine Muse ist bis jetzt noch nicht da.

 

 

 

 

Während ich so denke und sinniere,

hol ich mir noch ein Bier, Glas viere.

Im Kopfe wirbelt es ohne Unterlaß:

" Auf Frauen ist wirklich kein Verlass",

denn weil die Muse weiblich ist,

kommt es öfters vor, dass sie vergisst,

mit wem sie Abends hat ein - date -

und kommt gar nicht, oder zu spät.

 

 

 

 

 

 

 

Das fünfte Bier sieht auch gut aus,

es ist gemütlich im Warmen, und ich muss nicht raus.

Ich stütze mein weises Haupt und stier,

auf das unberührte Blatt Papier.

 

Frühmorges ist es jetzt und - vier -,

meine Muse war bis jetzt nicht hier.

Meine Laune, die ist eine verhexte,

ich nehme mir das Bier, das sechste.

 

 

 

 

Das gibt es nicht, das kann es nicht sein,

warum fällt mir überhaupt nichts ein?

 

An das Ende von meinem Blatt Papier,

ich meinen Namen hinsignier.

Jetzt steht was auf dem weissen Blatt,

bis dato meine einzige Ruhmestat.

und oben auf den Anbeginn,

da setze ich noch das Datum hin.

Dazwischen bleibt es öde und leer,

dabei verlangt es mich nach mehr.

Edle Gedanken will erdichten,

die das wirkliche Gute im Menschen aufrichten.

 

 

 

 

" Oh meine Muse, wie kann ich Dich lieben,

wo ist deine Inspiration geblieben "???

 

Leicht angesoffen verzweifle ich hier

und hole mir das siebte Bier.

 

"Wieso ist die Dichtkunst an die Muse gekoppelt"

meine Umgebung, die seh ich nun doppelt,

mein Herz und auch mein Kopf sind leer,

für heute, glaub ich, geht nichts mehr.

 

 

 

 

 

" Du blöde Muse, von Dir lass ich mich nicht neppen,

für heute suchst Du Dir einen anderen Deppen "!!!

 

 

 

 

 

 

 

19.10.2006 Heusenstamm

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Wolpi48
Es heisst zwar: " In vino veritas ", jedoch im Bier ist auch noch was..

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Wolpi48 Re: Hick -
Zitat: (Original von baesta am 05.01.2011 - 22:58 Uhr) aber zu Frauen scheint die MUSE auch nicht gern zu kommen. Das Bier lass ich aber trotzdem weg.
Ein herrlich humoriges Gedicht
was voll mir aus der Seele spricht.
Liebe Grüße
Bärbel

---------------------------------------
Tja Bärbel,

erstmal Danke für Dein freundliches Echo. Wie es scheint, da Männer und Frauen ähnliche Probleme mit ihrer -Muse- haben, könnte es vielleicht sein, dass - der, die das Muse - vielleicht ein ZWITTER ist?
Darüber nachzudenken ist vielleicht lohnenswert. Wie gesagt vielleicht.

Liebe Grüße

Axel (alias Wolpi48)
Vor langer Zeit - Antworten
Wolpi48 Re: Hick -
Zitat: (Original von baesta am 05.01.2011 - 22:58 Uhr) aber zu Frauen scheint die MUSE auch nicht gern zu kommen. Das Bier lass ich aber trotzdem weg.
Ein herrlich humoriges Gedicht
was voll mir aus der Seele spricht.
Liebe Grüße
Bärbel

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Tja Bärbel,

erstmal Danke für Dein freundliches Echo. Wie es scheint, da Männer und Frauen ähnliche Probleme mit ihrer -Muse- haben, könnte es vielleicht sein, dass - der, die das Muse - vielleicht ein ZWITTER ist?
Darüber nachzudenken ist vielleicht lohnenswert. Wie gesagt vielleicht.

Liebe Grüße

Axel (alias Wolpi48)
Vor langer Zeit - Antworten
Wolpi48 Re: Hick -
Zitat: (Original von baesta am 05.01.2011 - 22:58 Uhr) aber zu Frauen scheint die MUSE auch nicht gern zu kommen. Das Bier lass ich aber trotzdem weg.
Ein herrlich humoriges Gedicht
was voll mir aus der Seele spricht.
Liebe Grüße
Bärbel

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Tja Bärbel,

erstmal Danke für Dein freundliches Echo. Wie es scheint, da Männer und Frauen ähnliche Probleme mit ihrer -Muse- haben, könnte es vielleicht sein, dass - der, die das Muse - vielleicht ein ZWITTER ist?
Darüber nachzudenken ist vielleicht lohnenswert. Wie gesagt vielleicht.

Liebe Grüße

Axel (alias Wolpi48)
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Hick - aber zu Frauen scheint die MUSE auch nicht gern zu kommen. Das Bier lass ich aber trotzdem weg.
Ein herrlich humoriges Gedicht
was voll mir aus der Seele spricht.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Wolpi48 Re: Lieber Axel -
Zitat: (Original von UteSchuster am 02.01.2011 - 00:40 Uhr) sie hat dich doch schon vor dem 1. Bier geküsst, deine Muse. Du darfst sie nicht in weißem Kleid und Blondlocken erwarten.
Wenn sie weiterhin so kreative Gedankengänge zwischen den Bieren hinbekommt, sei ihr dankbar.
Ich wäre ab dem 2. Bier träumend ins Bett gefallen, hätte meine Muse geküsst und am Morgen natürlich keine Ideen mehr gehabt.

Ich musste schmunzeln. Küss sie zurück, deine Muse.

liebe Grüße Ute


-------------------


Tagchen Ute,

Danke für die Resonanz. Wenn man darüber schmunzeln kann, ist der eigentliche Zweck schon erreicht.

Alles Gute für 2011 wünscht

Axel
---------------------------------------------
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Lieber Axel - sie hat dich doch schon vor dem 1. Bier geküsst, deine Muse. Du darfst sie nicht in weißem Kleid und Blondlocken erwarten.
Wenn sie weiterhin so kreative Gedankengänge zwischen den Bieren hinbekommt, sei ihr dankbar.
Ich wäre ab dem 2. Bier träumend ins Bett gefallen, hätte meine Muse geküsst und am Morgen natürlich keine Ideen mehr gehabt.

Ich musste schmunzeln. Küss sie zurück, deine Muse.

liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Tja mit dieser Muse hat man schon öfters ein Problem, denn auch mich lässt sie seit einiger Zeit in Stich. Nur würde ich sie nicht mit Alkohol beeindrucken zu versuchen. ;-)

Aber trotz allen hatte sie dir doch beigestanden und dieses herrliche Selbstgespräch zustande gebracht.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: Re: Schmunzel ... -
Zitat: (Original von Wolpi48 am 28.12.2010 - 18:27 Uhr)
Zitat: (Original von Gunda am 28.12.2010 - 18:15 Uhr) ... da du die Muse ohnehin mit weiblichen Zügen versiehst, musst du ihr auch zugestehen, dass sie launisch ist ;o)
Frauen kommen eben nicht auf Befehl :o))

Gut nachvollziehbares Gedicht, Wolpi.
Lieben Gruß
Gunda
[/quote


Hallöle Gunda,
Danke für Dein freundliches Echo. Nur eine kleine Korrektur. Die Muse ist weiblich und daher brauche ich sie nicht mit weiblichen Zügen versehen. Stelle Dir vor, es gäbe eine " der Muse" oder einen Herrn Muse. In dem Fall wage ich zu behaupten, dass Herr Muse pünktlich anwesend gewesen wäre. Selbst wenn dabei nichts Gescheites herausgekommen wäre, eines weiss ich sicher: Wir hätten zusammen einiges an Bier vernichtet;.)



Grins: Mitnichten ist die Muse nur weiblich, Axel. Zwar waren die Musen der griechischen Mythologie Nymphen (ergo weiblich), aber trotz des eindeutig weiblichen Artikels des Wortes "Muse" kann die Person, durch die diese Muse verkörpert wird, durchaus männlich sein. Glaub das einer weiblichen Autorin ;o))

Lachende Grüße
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Wolpi48 Re: Schmunzel ... -
Zitat: (Original von Gunda am 28.12.2010 - 18:15 Uhr) ... da du die Muse ohnehin mit weiblichen Zügen versiehst, musst du ihr auch zugestehen, dass sie launisch ist ;o)
Frauen kommen eben nicht auf Befehl :o))

Gut nachvollziehbares Gedicht, Wolpi.
Lieben Gruß
Gunda
[/quote


Hallöle Gunda,
Danke für Dein freundliches Echo. Nur eine kleine Korrektur. Die Muse ist weiblich und daher brauche ich sie nicht mit weiblichen Zügen versehen. Stelle Dir vor, es gäbe eine " der Muse" oder einen Herrn Muse. In dem Fall wage ich zu behaupten, dass Herr Muse pünktlich anwesend gewesen wäre. Selbst wenn dabei nichts Gescheites herausgekommen wäre, eines weiss ich sicher: Wir hätten zusammen einiges an Bier vernichtet;.)
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Schmunzel ... - ... da du die Muse ohnehin mit weiblichen Zügen versiehst, musst du ihr auch zugestehen, dass sie launisch ist ;o)
Frauen kommen eben nicht auf Befehl :o))

Gut nachvollziehbares Gedicht, Wolpi.
Lieben Gruß
Gunda
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