Weihnachtsgedichte
Adventskalender 23. Dezember - Foto: Ingeborg

Eigentlich….

Nein, eigentlich ist wirklich kein guter Start, für das was ich heute weitergeben möchte.

Was bedeutet dieses *Eigentlich* eigentlich, doch nur, dass wir etwas sagen wollen und uns nicht ganz sicher sind, ob wir das wirklich wollen. EIGENTLICH ist in allem eine Einschränkung finde ich.

Ich habe mir schon oft vorgenommen, dieses Ausredewort aus meinem Wortschatz zu streichen, weil ich ja eigentlich immer zu dem stehe was ich sage. Nein ich steh nicht eigentlich dazu, ich stehe voll und ganz zu meinen Worten.

Lasst uns gemeinsam dieses Wort verbrennen. Wir brauchen es nämlich wirklich nicht.

So nochmal von vorn.

Ich wollte folgenden Text erst am 24. Dezember weitergeben, weil ich ihn so wunderschön finde, dass er wie ein Geschenk ist und einen besonderen Tag noch schöner macht. Aber seid ehrlich, ist nicht jeder Tag, den wir leben ein ganz besonderer, so auch heute? Ich finde ja!

Vor allen Dingen finde ich, dass diese Botschaft, STOLZ und SELBSTBEWUSSTSEIN schenkt. Warum soll ich also auf Heiligabend warten, wo der Gabentisch voll ist und diese Botschaft vielleicht untergeht.

Ich habe diese wunderschöne Rede von Nelson Mandela gestern von einer sehr lieben Freundin geschenkt bekommen. Sie hat mir dazu eine Kerze geschenkt, die ich in den Raunächten leuchten lassen werde. Danke Maria Theresa.

Findet ihr nicht auch, dass man zu Anfang ein bissel beschämt ist, weil man sich ab und an doch für etwas besonderes hält? Aber je mehr man in diese wunderbaren Worte eintaucht, umso stärker wird das Licht.

Ich möchte euch schon an dieser Stelle einen wunderschönen Tag wünschen, denn ich fänd es sehr vermessen, nach den Worten dieses großen Mannes, noch etwas anzufügen.

Liebe Adventsgrüße Ute

LICHT

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.

Wir fragen uns: „Wer bin ich denn eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreißend, begnadet und fantastisch sein darf?“
Wer bist du denn, es nicht zu sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du schrumpfst, damit andere um dich herum
sich nicht verunsichert fühlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist. Sie ist nicht nur in einigen von uns,
sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien.

Nelson Mandela
(Ehem. Staatspräsident Südafrika, Antrittsrede 1994)