Dein dürfen und dein mögen
die stehn dir oft entgegen,
wo du am meisten drauf erpicht:
das darfst du nicht!
Als kleines Baby voller Lust
beißt du gekonnt in Mutters Brust,
und zärtlich sagt sie zu dem Wicht:
das darfst du nicht!
Auch in der Schule fängt es an,
hast du mal irgendwas getan,
der Lehrer ganz entrüstet spricht:
das darfst du nicht!
Wirst du dann älter, du jauchst voller Liebe,
und möchtest mal, es drängen die Triebe,
das Mädchen sagt nein und schüchtern es spricht:
das darfst du nicht!
Und wenn die Braut die Richtige war,
und du führst sie zum Traualtar,
zu Haus darfst du alles, brennt bei der Freundin das Licht,
das darfst du nicht!
Viel später erst nach Jahr und Tagen,
wenn Zipperlein dich im Alter plagen,
wenn Rheuma dich quält und auch die Gicht,
dann darfst du endlich:
DANN KANNST DU NICHT !