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Advent in Deutschland - Dir gehts schlecht?

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"Advent in Deutschland - Dir gehts schlecht? "
Veröffentlicht am 17. Dezember 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Es ist noch kein Dichter vom Himmel gefallen, vielleicht war noch nie einer oben...?!
Advent in Deutschland - Dir gehts schlecht?

Advent in Deutschland - Dir gehts schlecht?

Du bist nicht zufrieden, dir geht es schlecht,

du Obernörgler, höre ich recht.

Schau in der Welt dich um,

was sich da tut so rundherum.

 

Schau nach Peru oder Pakistan

und seh dir dort den Hunger an.

schau nach Niger oder Somalia

und vergleich mit hier und da.

 

Richte deine Gedanken mal nach Osten,

willst du deren Freiheit kosten..

Hast du denn wirklich schon vergessen

wie alle wir im Dreck gesessen?

 

Das alles ist für dich kein Posten,

weil Kotelett schon 2 Euro kosten.

Bei diese Menge wird dir übel,

ein halbes Kotelett fliegt in den Kübel.

 

Nach Palästina schau, wo jede Nacht

an vielen Orten eine Bombe kracht..

Und du schläfst ruhig, oder nur zum Schein

denn das Kotelett könnte billiger sein.

 

In die Kirche geh und bitte zumeist,

das Christkind erleuchte deinen Geist.

Schau auf die Erde, wenn es dich graust,

sag dir gehts schlecht, wenn du dich traust.

opahans

 

 

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opahans
Es ist noch kein Dichter vom Himmel gefallen,

vielleicht war noch nie einer oben...?!

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Wortpirat ich vermute hinter diesen zeilen eigentlich eine positive absicht, die den menschen die kostbarkeit ihres 'ruhigen' lebens bewusst machen soll, in dem man sich um einen kotlett-preis von zwei euro sorgen muss/kann. gleichzeitig spiegelt dieses gedicht aber auch in zynischer weise eine innere frustration und abneigung gegen diese welt wieder. weder auf der seite, auf der es uns gut geht, können wir zu:frieden sein, noch weniger auf der anderen.
die formulierung wirkt aggressiv und erhaben, nicht wegweisend/mitfühlend.
entweder schwingt im subtext das gefühl des verfassers zu sehr mit, ohne dass dieser sich selbst integrierte, oder das gefühl, das vermittelt werde sollte, ist bei mir nicht ganz angekommen.

manche verse wirken ein wenig verkrampft und erzwungen, bestechen aber durch eine klare deutlichkeit. obwohl seltsam metaphorisch-symbolisch finden wir doch eine direkte sprache ohne umschweife.

lieber hans,
verzeih wenn dir gar nicht an solcher krirtik und ernsthafter überdenkung deines textes gelegen war, dass ich mir die mühe macht, all den unfug hier niederzuschreiben.

liebsten gruß und beste wünsche
noah
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