Romane & Erzählungen
Sklaven der Neuzeit

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"Sklaven der Neuzeit"
Veröffentlicht am 14. Dezember 2010, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Mein Name ist Anteus Freerks geboren am 02.09.1953 in Ostfriesland, wo ich auch heute noch wohne. Ich sammle seit 1999 Sprüche Zitate und Aphorismen. Seit 2001 schreibe ich selber Sprüche, Gedichte, Geschichten und so weiter. Zuerst möchte ich hier erst einmal etwas über meine Person erzählen, um besser da zustellen, weshalb ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, zu schreiben. Ich wurde im Jahre 1977 in meiner jetzigen ...
Sklaven der Neuzeit

Sklaven der Neuzeit

Beschreibung

Da dieses Gedicht in der Maiausgabe der Zeitung des deutschen Gewerkschaftsbundes in unserer Region veröffentlicht wird, habe ich es nochmal neu eingestellt.

Sklaven der Neuzeit

das sind wir

bekommen zwar einen Lohn

doch damit unsere Familien satt werden

beantragen wir außerdem noch

Harz4

 Zwei bis sechs Monate hier

ein Jahr oder etwas länger  sind wir dort

und wenn wir unsere Arbeit getan

dann jagt man uns wieder fort.

andere haben einen festen Arbeitsvertrag

und wir

dürfen uns entscheiden

für viel Arbeit mit wenig Geld

oder nur für

Harz4

die Firmenchefs sagen

 das s man uns dringend

braucht

wenn es mit der Arbeit so bleibt

dann übernehmen sie uns

ganz bestimmt auch

darum bin ich immer pünktlich

mache alles was man mir sagt

arbeite  am Tag

und in der Nacht

hab  ich mal frei

mach ich mir Sorgen

kann nicht schlafen

liege lange wach

denn ich kann es nicht verstehn

andere sagen

freu Dich Du hast Arbeit

drum sage Gott Deinen Dank

doch  die viele Arbeit und die Sorgen

machen mich ganz krank

denke oft nach über diese

ungerechte Welt

denn wir machen

in den Firmen

zwar die gleiche Arbeit

doch dafür bekommen wie

sehr viel weniger Geld

können nichts planen

auch nicht kaufen

für unsere  Familien eine Wohnung

oder ein Haus

haben keine Sicherheit

denn ist die  meiste  Arbeit getan

dann schmeißt man uns Leiharbeiter

wieder raus

 

Anteus Freerks 13.12.2010

 

 

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Hörbuch

Über den Autor

anteus
Mein Name ist Anteus Freerks
geboren am 02.09.1953 in Ostfriesland, wo ich auch heute noch wohne.
Ich sammle seit 1999 Sprüche Zitate und Aphorismen.
Seit 2001 schreibe ich selber Sprüche, Gedichte, Geschichten und so weiter.
Zuerst möchte ich hier erst einmal etwas über meine Person erzählen, um besser da zustellen, weshalb
ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, zu schreiben. Ich wurde im Jahre 1977 in meiner jetzigen Firma, in Emden, in der Autoindustrie eingestellt und hätte zu dem damaligen Zeitpunkt niemals damit gerechnet, dass ich später einmal eine Tätigkeit ausführen werde bei der ich mich entfalten kann und die mir, trotz aller Aufregung und Stress Spass machen würde.
Ich möchte mit meinen Geschichten; Gedichte und Sonstiges zur Unterhaltung, aber auch zum Nachdenken beitragen. Ich hoffe, dass es gefällt und freue mich über ehrliche Meinungen, Kommentare, ob positiv oder auch negativ!

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anteus Re: So da bin ich... :-) -
Zitat: (Original von evchen am 30.06.2011 - 20:46 Uhr) Inhaltlich hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, leider. Ein ernstes Thema hab ich da erwischt aber ein wichtiges. Mein Vater war selbst einige Zeit bei ner Leihfirma und der täte dein Gedicht garantiert unterschreiben.

Spontan wäre meine Idee zu deinem Text, dass du ihn aus der Gesichtsform befreien solltest. Und ihn einfach so ohne Reim und ohne Umbrüche noch einmal veröffentlichst. Bei einem Gedicht erwartet der Leser immer ein bestimmtes wiederkehrendes Muster. Meist das Muster, das in den ersten Zeilen verwendet wurde. Ist der Inhalt noch so gut wird der Leser unterbewusst enttäuscht oder hält zu mindest im Lesefluss inne um überlegen warum z.b. nicht wieder oder erst viel später gereimt wird.

Du hast eine wertvolle Aussage zu Papier gebracht und ich denke im ganzen Text käme sie noch mehr zur Geltung. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung und du musst es nicht so machen. :-)

Liebe Grüße und einen schönen Abend für dich. Evi


Ich danke Dir
Ja das wäre vielleicht eine gute Möglichkeit dieses Thema noch bewusster zu gestalten.
Allerdingst wurde dieses Gedicht schon so, wie hier veröffentlicht, auch in der Maizeitung des deutschen Gewerkschaftsbundens dargestellt.
Na mal sehen, könnte ja vielleicht eine gute Möglichkeit sein es auch nochmal auf einer anderen Art darzustellen.
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
evchen So da bin ich... :-) - Inhaltlich hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, leider. Ein ernstes Thema hab ich da erwischt aber ein wichtiges. Mein Vater war selbst einige Zeit bei ner Leihfirma und der täte dein Gedicht garantiert unterschreiben.

Spontan wäre meine Idee zu deinem Text, dass du ihn aus der Gesichtsform befreien solltest. Und ihn einfach so ohne Reim und ohne Umbrüche noch einmal veröffentlichst. Bei einem Gedicht erwartet der Leser immer ein bestimmtes wiederkehrendes Muster. Meist das Muster, das in den ersten Zeilen verwendet wurde. Ist der Inhalt noch so gut wird der Leser unterbewusst enttäuscht oder hält zu mindest im Lesefluss inne um überlegen warum z.b. nicht wieder oder erst viel später gereimt wird.

Du hast eine wertvolle Aussage zu Papier gebracht und ich denke im ganzen Text käme sie noch mehr zur Geltung. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung und du musst es nicht so machen. :-)

Liebe Grüße und einen schönen Abend für dich. Evi

Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: hallo anteus -
Zitat: (Original von Raimundrainer am 13.04.2011 - 22:32 Uhr) wahre worte , so ist es gut gebracht .
ja wir kennen uns von hier und danke für das junge

gruß zu dir rainer

Danke für Dein Kommi
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: Lieber Anteus -
Zitat: (Original von Gerbera am 09.04.2011 - 15:16 Uhr) Mit Deinem text hast Du was angesprochen über das ich mich immer wieder ärgere. Die Leute , die noch gerne arbeiten, werden regelrecht ausgebeutet. Es ist eine Unverschämtheit das die großen Firmen und Konzerne immer mehr Umsatz haben und die Kleinen so unterbezahlt werden.Ich kann richtig wütend darüber werden. Als wir noch arbeiten gingen wurde man noch richtig bezahlt für die Arbeit die man geleistet hat, leider ist das heute nicht mehr so.
Dann sagt unsere Regierung noch ," wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen"
aber welche?
Ich wünsche Dir ein ganz schönes Wochenende
Helga


Liebe Helga

Ich danke Dir und freue mich wenn ich mit meinem Text zum Nachdenken anregen kann.

Ja genauso ist es mir wird auch immer ganz übel, wenn ich von unseren Politikern höre das die Arbeitslosen´quote so niedrieg ist wie sie schon lange nicht mehr war, dass aber viele zu ihren Lohn noch Harz4 beantragen müssen, davon ist nicht die Rede.

Dir ein schönes Wochenende

Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
Gerbera Lieber Anteus - Mit Deinem text hast Du was angesprochen über das ich mich immer wieder ärgere. Die Leute , die noch gerne arbeiten, werden regelrecht ausgebeutet. Es ist eine Unverschämtheit das die großen Firmen und Konzerne immer mehr Umsatz haben und die Kleinen so unterbezahlt werden.Ich kann richtig wütend darüber werden. Als wir noch arbeiten gingen wurde man noch richtig bezahlt für die Arbeit die man geleistet hat, leider ist das heute nicht mehr so.
Dann sagt unsere Regierung noch ," wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen"
aber welche?
Ich wünsche Dir ein ganz schönes Wochenende
Helga
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: -
Zitat: (Original von ChrisdiDavis am 08.04.2011 - 21:19 Uhr) Es wird immer geschrieben und gesagt
das wir unsere augen nicht davor verschließen sollten
immer nur gerede, wichtigtuererei und keiner macht etwas
mir wird übel :-(



LG Chrisdi

Danke da sprichst Du mir aus dem Herze.
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
Fuchs1957 Es ist traurig, dass man in Zeiten, wo es den Firmen gut geht, - überhaupt um Geld betteln muss.
Ich zum Beispiel fahre täglich von Mittenwald nach München mit der D-Bahn zum arbeiten. Das sind mit hin und rück 4 Stunden. Eine stund kommt noch in München dazu. Also 5 Stunden. 6 -7 Stunden Arbeit macht insgesammt 12 Stunden. Vom Jobcenter bekomme ich 450,00 Euro ergänzende Leistungen. Das darf man gar keinen erzählen, denn da muss man sich schämen, aber ich arbeite sehr gern.
Steffen
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Re: Re: so -
Zitat: (Original von anteus am 18.01.2011 - 22:08 Uhr)
Zitat: (Original von rumpi am 18.01.2011 - 20:46 Uhr) oder so ähnlich habe ich ja auch einige texte.du hast es hier gut getroffen

lg,karsten


Karsten nochmals danke fürs lesen und ich bin froh das auch Du Dich mit diesen Ungerechtigkeiten befasst und darüber schreibst.
Dir eine gute Nacht
Anteus



wir dürfen unsere augen nicht davor verschließen!!!
danke,wünsche ich dir auch.
Vor langer Zeit - Antworten
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