Beschreibung
Es hat lange gedauert aber
das 7. Kapitel ist jetzt da!
:)
Es ist schrecklich! Wie wir so an den leeren Häusern vorbei gingen! Kein Leben! Nirgends! Es scheint als wäre die ganze Stadt erfroren. Nichts regte sich. Mich plagte große Angst! Wie sollte ich den Seasons helfen? Wo war Mum und die ganzen anderen Leute? Wie ich so nachdachte bemerkte ich nicht wie Summer in den Schnee fiel. „Summer!“ schrie Autumn. „Was ist denn los?“ „Es ist einfach zu kalt!“ flüsterte Summer. Das war nicht verwunderlich denn die drei hatten nur Sommerkleider an außer Autumn die hatten einen braunen Pullover an. Was besser zu ihr passte. „Soll ich dir meine Jacke geben, Summer?“ fragte ich sie. Summer schaute mich an. „Willi, mir kann eigentlich nicht kalt sein! Ich bin der Sommer persönlich! Und mir sollte sogar im kältesten Winter warm sein!“ sagte sie und wurde dabei immer lauter. „Komm Summer, beruhig dich! Er kennt das halt nicht!“ sagte Autumn und half ihr hoch. Als wir in die Nähe einer fast zugeschneiten Laterne kamen bemerkte ich das Summers Gesicht ganz blau war. Also stampften wir weiter.
Nach einer Weile bemerkte ich meine Schule. Vom weitem sah ich in der Turnhalle Licht brennen und schöpfte Hoffnung. „Die Menschen haben sich in der Turnhalle versteckt!“ sagte Spring leise. In diesen Moment begann es wieder zu schneien und ein Sturm zog auf. Der Schnee peitschte mir ins Gesicht und ich hielt meine Arme als Schutz vor mein Gesicht. Dann sah ich einen Schatten hinter einer Wand von Schnee aufsteigen. Autumn schrie irgendetwas zu mir aber ich verstand sie nicht. Dann packten mich von Hinten warme Hände und zerrten mich an die Seite. Der Schatten kam auf uns zu. Dann spürte ich wie ich in den Schnee fiel und ohnmächtig wurde.
Als ich aufwachte lag ich auf einen harten Boden. Zugedeckt mit weichen Decken. Meine Brille hatte Sprünge in der Linse und ich konnte nicht gleich erkennen wo ich war. Doch dann bemerkte ich Leute um mich herum. Als meine Augen klarer wurden blickte ich in das Gesicht von Autumn. „Er wacht auf“ sagte sie ruhig. Ich setzte mich auf. Ich lag in Decken eingehüllt in der Turnhalle meiner Schule. Spring und Autumn saßen um mich herum auf dem Boden. „Was...was ist passiert?“ fragte ich. „Wir sind Winter begegnet! Zum Glück hat sie uns nicht bemerkt! Du wurdest von den Füssen gerissen als sie vorbei kam. Die Kälte ist dir nicht bekommen genau wie Summer...“ sagte Autumn und deutete auf das Stoffbündel in dem Summer mit zig Decken eingehüllt war. „Ich weiß die Decken werden ihr nicht helfen aber Spring und ich versuchen sie die ganze Zeit sie zu wärmen!“ Ich schaute mich um. Die Turnhalle war voller Menschen. Alle eingehüllt in Decken. Zitternd saßen sie auf dem Boden aßen Suppe oder redeten mit ihren Familien. Ich dachte an Mum. Wo war sie? Was war mit ihr geschehen? Ich sah in eine andere Richtung und schaut zu wie Nora ihren Freund eine Ohrfeige verpasste. „Willi?“ Ich dreht mich zu Autumn. „Wir müssen los!“
Als wir aufbrachen ließen wir Summer bei einer kleinen Familie zurück die sich um sie kümmern würden. Wir gingen die Treppe zur Tribüne hoch. Der Schnee reichte jetzt bis zu den höchsten Fenstern der Turnhalle. Ein Mann öffnete uns ein Fester und wir schlüpften nacheinander hindurch. Als wir hinaus traten versanken wir bis zur Brust im Schnee. So gingen wir weiter. Jetzt warn noch nicht mal mehr die Laternenspitzen zu sehen. Wir kamen an einem Baum vorbei. Die Baumkrone ragte aus dem immer höher werdenden Schnee. Als ich genauer hinsah konnte ich durch den Schleier von Schnee eine Gestalt auf der Baumkrone erkennen. Ich ging auf sie zu. „Willi, was machst du denn?“ rief Autumn mir hinterher. Ich hatte keine Ahnung was ich tat. Plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter. „Willi, komm wir müssen weiter!“ sagte Autumn.
Ich wusste überhaupt nicht wo wir suchen sollten. Sie könnte schließlich überall sein. „Wir suchen am besten im Rathaus, Willi! Wo ist das Rathaus?“ Ich überlegte. „Hmm, wir sind jetzt ungefähr in der Redstreet. Das heißt das Rathaus kann nicht weit sein. Wir müssen hier entlang!“ sagte ich und führte sie einen Weg entlang.
Als wir eine Weile gegangen waren ragte vor uns etwas großes weißes auf. Es sah aus wie ein riesiges Eisschloss. „Ich sag ja, sie hält sich für die Größte!“ sagte Autumn und wir lachten. Dann plötzlich bebte die Erde und ein riesiger Eismensch formte sich aus den Schnee. Er kam auf uns zu. Wie erstarrt blieb ich stehen. Autumn stellte sich vor mir und Spring rannte hinter ihn. Ich dachte sie versucht ihn umzuwerfen aber stattdessen schmolz der Eismensch zu einer Wasserpfütze zusammen. „Wir sollten besser leise sein! Sie hat hier höchstwahrscheinlich überall Wachen aufgestellt“ sagte Spring und wir gingen weiter. Als wir dem riesigen Tor aus Eis näher kamen wuchsen aus dem Schnee wieder zwei riesige Eismenschen heraus. Als sie uns bemerkten versperrten sie uns den Weg. Jetzt streckte Autumn ihre Hände aus und ein brauner Lichtblitz brach heraus. Die Eismenschen bröckelten und fielen in sich zusammen. Mir blieb der Mund offen stehen. „Komm Willi, wir sind gleich da!“ sagte Autumn. Wir kamen in eine große Halle. Alles glitzerte im gedämpftem Licht einer leuchtenden Kugel die in der Mitte der Halle schwerelos in der Luft schwebte. Ich betrachtete sie genauer. Nein, sie schwebt wirklich in der Luft. Krass, dachte ich. Am Ende der Halle stand ein Thron aus Eis. Doch er war leer. „Wo ist sie?“ überlegte Spring. Ich war genauso Ratlos. Plötzlich bebte wieder die Erde. Das Schloss wankte hin und her und wir rannten wieder durch das riesige Tor. Die Eismenschen hatten sich wieder aufgebaut und versperrten uns den Weg. Dann fiel das Schloss in sich zusammen und wir konnten uns gerade noch hinter die Eismenschen retten die unter dem Schloss begraben wurden. „Was ist passiert?“ fragte ich und wandte mich um. Doch nur Spring lag neben mir im Schnee. Autumn war verschwunden. Spring schaute mich an. „Wo ist...“ Ich konnte nicht weiter sprechen. Spring stand auf und ging auf den riesigen Haufen Schnee zu das gerade noch ein riesiges Schloss gewesen war. Dann hob sie die Arme und aus ihren Händen stob eine Art Wasserschwall heraus. Nur das er nicht durchsichtig sonder grün war. Ich setzte mich auf und schaute zu wie der Haufen Schnee langsam schmolz. Nach einer Weile war nichts mehr übrig außer einer riesigen Wasserpfütze.
Doch in der Pfütze war niemand. Autumn war verschwunden.