Beschreibung
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen.
Nun will ich weiter erzählen
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Verweilen wir noch ein wenig in der Zeit der "Habsburger", wie das hier in der Hauptsache genannt wird.
Wobei auch die Zeit der K+K-Monarchie, Österreich - Ungarn, gleich mit einbezogen wird.
Denn sie haben über rd. 3 Jahrhunderte dominant das Gesicht der Halbinsel geprägt.
Bedeutsam war dabei auch, dass die Monarchie Zugang zu den Weltmeeren erhielt und 1797 die K+K- Kriegsmarine ihre Seehäfen einrichtete. Die bedeutesten waren neben Triest, Pula und Rijeka.
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Pula
Hafenstadt
Geht zurück auf die römische Gründung. Davon zeugen noch heute die weithin sichtbaren baulichen Überbleibsel des Koloseums
Über die Grenzen hinaus wurde die Stadt bekannt, als das 1914 in Dienst gestellte Schlachtschiff der K+K-Kriegsmarine am 9.6.1918 auslaufen musste, das die ganze Zeit über im Hafen lag und gleich am 10.6.1918 durch ein italienisches Torpedoboot in der Adria versenkt wurde.
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Rijeka
Hafenstadt
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Es ist einer der größten Mittelmeerhäfen
Nach Triest war es seit 1719 der bedeutendste Seehafen Österreichs+Ungarn. Es wurde Sitz zahlreicher Bankiers und Kaufleute, die sich vorwiegend in der Neustadt nahe des Hafens nieder ließen. Hier ein in der heute großzügigen Fußgängerzone befindliches Gebäude aus dieser Zeit.
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Porec
Zur Zeit der K+K-Monarchie der Verwaltungssitz für Istrien.
Es einer der ältesten Bischofssitze. Die frühchristliche Kirche von 313 wurde 543 die Euophrasius Basilika.
An der über einen Kilometer langen Steinplatten belegten einstigen Römerstraße durch die Altstadt finden sich noch eine Reihe von Palästen aus der venezianischen Zeit und ist heute Fußgängerzone und ein vielseitiges Einkaufsgebiet.
Es ist seit römischen Zeiten ein beliebter Badeort, der seine weitere Entwicklung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr. 1970 wurden moderne Touristenzentren errichtet, sodass er heute der größte Badeort auf Istrien ist.
Romanische Kirche in Porec eine Basilika
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Gasse in Rovinij
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Rovinj
Reizvoller Küstenort
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Die urbane Gründung erfolgte auch hier durch die Römer auf einem der Küste vorgelagertem Hügel.
Die grundlegende Gestaltung erfuhr die Altstadt auch hier wieder von den Venezianern, die es als ein bedeutendes Handelszentrum unterhielten. Viele Paläste der einst wohlhabenden Kaufleute zeugen noch heute davon.
Hier herrschen wieder die romantischen Gassen vor, in denen sich auch heute noch das tägliche Leben abspielt, wie sie schon bei der Vorstellung von Labin beschrieben wurden.
Später, zur Zeit der Errichtung der Neustadt im 18. und 19. Jahrhundert, wurde der Kanal zwischen Festland und Insel zugeschüttet, sodass der Ort durch seine Überbauung eine Einheit bildet.
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Der mit 65 m höchste Kampanile Istriens überragt die Altstadt.
Die Besonderheit in dem weit sichtbaren Turm, der hier 1680 wieder neben dem Gotteshaus errichtet wurde, ist seine architektonische Gestaltung mit dem umlaufendem Balkon und der auf der Turmspitze aufgestellten Figur der Stadtpatronin Euphelia, die sich entsprechend der Windrichtung dreht.
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Nach 1918 als die Halbinsel an Italien fiel und 1945 Juguslavien zugeschlagen wurde, haben sich die Strukturen der Halbinsel nicht nennenswert verändert.
Vor allem wenn man davon absieht, das es an den Rändern der Orte den Supermarkt von Lidl oder so gibt und auch die Autohäuser von Tojota und Genossen sich breit machen.
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Das war es,
was ich von Istrien berichten wollte.
Auf jeden Fall ist es eine Reise wert.
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Euer pyrmonter.
11+12/2010
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Ihr findet mich auch unter
www.hah-moeller.de