Romane & Erzählungen
Kater Kasimir - Mein Leben (7) - Teil 7

Die Blätter segeln langsam dem Boden entgegen. Blätter die jetzt eine ganz andere Farbe haben. Für Katzenaugen eine ganz trügerische Farbe. Am Anfang bin ich noch ständig hin und her gerannt um sie zu fangen. Schöne bunte Blätter!

Irgendwann habe ich aufgehört, denn ich wurde müde und nicht satt!

Die Bäume wurden nach jedem Sonnenaufgang immer kahler.

Das Frauchen ist schon seit fünf Sonnenuntergängen weg. Ich werde sie, wohl, nie mehr wieder sehen, aber in mir, ist die letzte Erinnerung, die in meinem Köpfchen bleiben würde.

Ich spüre noch heute ihre zarten Finger, wie sie mich gestreichelt hat. Das war Balsam für mein Katzengemüht gewesen. Sie wusste ganz genau, was mir gut gefiel, vielleicht war sie in einem früheren Leben, auch eine Katze.

Das soll nicht heißen, dass mein Herrchen, mich nicht gut behandelt. Herrchen ist genau so lieb, nur ist er genau wie ich, männlicher Natur.

Mein Herrchen ist nun mit mir allein und ganz traurig, darum hab ich ihn gestern Nacht etwas geschenkt, auch weil er mir immer sehr gutes Futter vorsetzt. Er war mal so richtig abgelenkt. Ich glaub das tat ihm so richtig gut, denn er hat die Stühle und den Tisch in den Flur gestellt, um den Teppich zusammenrollen zu können, denn er musste den Teppich draußen in der Natur ausklopfen, denn die Federn des Vogels, waren eine unliebsame Beigabe. Ob ihm nun der Vogel geschmeckt hat, kann ich nicht sagen, denn als ich von der Katzentoilette zu rückkam, war er schon weg. Na ja, viel war ja nicht dran und so ein Mensch macht einmal den Mund auf und weg ist er.

Dankbar ist er jedenfalls gewesen, denn er hat mich, als alles sauber war und er wieder mit mir im Bett gelegen hat, ganz lang gestreichelt. Nur raus in die Natur durfte ich in dieser Nacht nicht mehr.

Meist schlafe ich nachts an seinen Beinen, aber diesmal, bin ich auf seinem Bauch eingeschlafen.