Romane & Erzählungen
NTEKARA - Wie alles begann

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"NTEKARA - Wie alles begann"
Veröffentlicht am 16. November 2010, 2 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
NTEKARA - Wie alles begann

NTEKARA - Wie alles begann

NTEKARA

Wie alles begann

 

In einer kleinen Höhle hat es sich die hoch schwangere junge Frau so bequem wie möglich gemacht. Trockenes Laub unter einem Felsvorsprung wird ihre Lagerstatt sein.  Das Laub hat sie schon in der bunten Zeit, vor der gro0en Kälte, hierher geschafft. Ebenso eine dicke Unterlage aus dem gelben Gras, das so weich ist wie  Haare. Ein paar Felle von Hopplern und dem roten Quirl, der so gut klettern kann, liegen ebenfalls hier bereit für das junge Leben, das sie unter dem Herzen trägt.

Sie ist öfter hier gewesen, auch in der kalten Zeit, um diesen Ort immer wieder zu prüfen. Aber er ist gut. Dem Brauch ihrer Sippe folgend lebt sie nun seit ein paar Tagen hier, um zu gebären. Sollte ihre Leibesfrucht irgend einen körperlichen Mangel aufweisen, wird sie ohne Kind zu ihren Leuten zurück kehren und niemand wird sie fragen.

Es ist die Zeit, in der das Leben wieder sprießt und deshalb verhältnismäßig warm während der Nacht. Aber es ist die Zeit des dunklen Mondes und so erleuchtet ein kleines Feuer die Höhle.

Und endlich ist es soweit. Seit langer Zeit schon liegt die junge Frau jetzt in den Wehen, aber niemand hört ihr Stöhnen und Klagen, wenn ein neuer Wehenschmerz ihren Körper fast zerreißt. Niemand ist da um zu helfen oder zu trösten. Endlich, nach zähem Ringen und in hockender Stellung, drängt das junge Leben doch noch aus ihrem Leib ans Licht. Zum Glück hat sie aus dem trockenen Gras dies weiche  Polster ausgelegt und so fällt das Kind weich, als es endlich den Mutterleib verlässt. Das Weib ist erschöpft, das kleine junge Leben tut seinen ersten Schrei und sie zieht es vorsichtig an ihre Brust. Ein wenig muss sie sich ausruhen, denn diese erste Geburt hat sie sehr angestrengt. Nach einer Weile beginnt sie doch, sich um das Kind zu kümmern. Mit Gras reibt sie seinen kleinen Körper trocken, beißt die Schur durch, die aus der Körpermitte kommt, und wickelt es in die Felle der Hoppler, die es schön warm halten. Dann säubert sie sich auch selbst und bemerkt, dass da noch etwas aus ihrem Leib drängt. Das und alles andere, das auf eine Geburt hinweist, wird sie einfach den wilden Tieren überlassen. Die werden schon für Ordnung sorgen.

Sie hat sich Wasser mit gebracht und bereitet damit einen Kräutersud, der sie stärken wird. Sie nimmt Mittsommerkraut zur Beruhigung,  etwas Schmerz stillende Rinde und von der grauen Moosflechte, die für die Milch gut ist. Als sie den Sud getrunken hat,  betrachtet sie ihr Kind und im rötlichen Schein des Feuers sieht sie, dass sein Körperchen  dunkelrot und sehr faltig ist. Erschöpft sinkt sie in diesem Moment mit ihrem Kind im Arm auf ihr Blätterlager und ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen ist der, was das zu bedeuten hat und ob sie wohl ihr Kind hier zurück lassen muss.

 

©HeiO 11-2010

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Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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NORIS Re: Hallo Noris -
Zitat: (Original von baesta am 21.11.2010 - 20:23 Uhr) Habe jetzt auch den ersten Teil gelesen. Bin ich richtig in der Annahme, dass es sich um eine Geschichte aus der Steinzeit oder eines Naturvolkes handelt?
Liebe Grüße
Bärbel



ja, du liegst richtig!
lg heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Hallo Noris - Habe jetzt auch den ersten Teil gelesen. Bin ich richtig in der Annahme, dass es sich um eine Geschichte aus der Steinzeit oder eines Naturvolkes handelt?
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: NEIN!!!! mit dem Baby ist alles in Ordnung. -
Zitat: (Original von NORIS am 18.11.2010 - 19:02 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 16.11.2010 - 22:37 Uhr) sie hat doch nicht all die Qualen erlitten, um dann das Baby zurückzulassen. NEIN, das geht nicht.

OK bin ja schon still und warte ab.

Bussi liebste Heidemarie

deine Ute


...danke für deinen rettenden kommi....lies einfach weiter...

liebes bussi heidemarie



lach und schon geschehen.
bin ich froh.

liebste Grüße und Bussi deine Ute

anders hätte ich das der Atuorin auch übel genommen ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: NZEKARA -
Zitat: (Original von Louisa am 17.11.2010 - 12:07 Uhr) Wunderbar zu lesen sind deine Worte.
Wird es ein ganzes Buch?
Gibt doch hoffentlich eine Fortsetzung, es wird gerade spannend.
Smile ein Lächeln für deinen tag.
gabriela


...ja, es geht weiter und es gibt schon einen teil: Die Gesichter im See...
viel vergnügen beim lesen....
lg heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: So geht's uns immer wieder, -
Zitat: (Original von Altspund am 16.11.2010 - 23:29 Uhr) wenn wir unsere 'Babies' hier nach harter Geburt in die 'Community' entlassen. Was wird aus ihnen werden?

Insofern kann ich, der ich beim Verstehen immer um Vergleiche bemüht bin, das Leid und die Ängste deiner Protagonistin verstehen. Mindestens meine ich das. Beurteilen müssen das andere.

Lieben Gruß,
Herebrt


...das ist mindestens genauso spannend wie meine geschichte hoffentlich wird!...
lieben gruß
heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: NEIN!!!! mit dem Baby ist alles in Ordnung. -
Zitat: (Original von UteSchuster am 16.11.2010 - 22:37 Uhr) sie hat doch nicht all die Qualen erlitten, um dann das Baby zurückzulassen. NEIN, das geht nicht.

OK bin ja schon still und warte ab.

Bussi liebste Heidemarie

deine Ute


...danke für deinen rettenden kommi....lies einfach weiter...

liebes bussi heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Re: hallo heidemarie -
Zitat: (Original von raimund am 17.11.2010 - 17:20 Uhr) es tut mir leid , ich musste gunda schon eine absage erteilen auch mukk und ute
es geht um geschichten , ich lese sie nicht , ich lese sie ungern und wenn dann nur mit der pistole im nacken ,
ich hoffe meine einstellung zu diesem dass sie sich mal ändern wird ,
aber biis jetzt sehe ich noch kein ufer deswegen ,
aber ich bin immer gerne bereit , verse zu kommentieren,
auch bei dir , wie bei den anderen bin ich davon überzeugt , dass die geschichte gut ist , denn man sieht es anhand der leser .
ich hoffe auf dein verständniss .
lieben gruß zu dir rainer


...alles ok.....ich habe verständnis, lieber rainer....
schönen abend
lg heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriella NZEKARA - Wunderbar zu lesen sind deine Worte.
Wird es ein ganzes Buch?
Gibt doch hoffentlich eine Fortsetzung, es wird gerade spannend.
Smile ein Lächeln für deinen tag.
gabriela
Vor langer Zeit - Antworten
Altspund So geht's uns immer wieder, - wenn wir unsere 'Babies' hier nach harter Geburt in die 'Community' entlassen. Was wird aus ihnen werden?

Insofern kann ich, der ich beim Verstehen immer um Vergleiche bemüht bin, das Leid und die Ängste deiner Protagonistin verstehen. Mindestens meine ich das. Beurteilen müssen das andere.

Lieben Gruß,
Herebrt
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