Romane & Erzählungen
Istrische Reise II

 

 

Labin zur Zeit der K+K-Monarchie

 

 

Nach langer Fahrt bin ich angekommen.

Auf der reizvollen Halbinsel am Nordende der Adria. Einer Kalksteinfelsenformation dessen höchste Erhebung gut 1.000 m beträgt. Die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass ihre Küstenlinie immer wieder durch romantische Buchten unterbrochen wird, deren steinige Hänge bis zur Wasserlinie herab reichen. In einer davon, am Südostende, die sich Rabac nennt,  zu Füßen der der alten Stadtgründung in rd. 300 m  Labin, habe ich Quartier genommen.

Es ist angenehm ruhig, vor allem darum, dass für den Massentourismus kein Platz ist. Die Küstenfelsen sind nur schwer bebaubar.

 

 

Stadtansicht Labin heute

 

 

 

Die istrische Bevölkerung setzt sich heute aus den Nachkommen einer Vielzahl von Voksgruppen zusammen und prägen ihre Kultur.

Waren es zum Ersten die Kelten und ihre anverwandten Volksstämme die auf der Flucht vor Attilas Horden dort Zuflucht suchten.

Zun andern aber auch Voksgruppen aus dem Mittelmeerraum und dem vorderen Orient. Insbesondere aus dem Reich der Perser.

Dann aber kam das Römische Reich. Es errichtete die ersten urbanen Siedlungen, vor allem auf erhöhten Standpunkten von denen ein weiter Blick über die Landschaft und das Meer gegeben war.

Nach dem Zerfall des Byzantinischen Reiches folgte die Republik Venedig. Sie errichtet auf diesen Hügeln zuerst ihre Kirchen in der Zeit der Romanik mit dem separatem Turm. Diese kennzeichnet der geflügelte Löwe

 

 

Gleich daneben fanden die Gebäude der Administration des Dogen ihren Platz.

Daran aber schmiegten sich dicht gedrängt die Häuser der venezianischen Kaufleute und Bürger.

Der Fuß des Hügels wurde sodann von einer stabilen und mächtigen Schutzmauer umgeben

So entstand ein in Europa einzigartiges urbanes Gebilde mit engen und steilen Gassen.

Labin, der kleinste der erhaltenen Ortsstrukturen aus dieser Zeit ist ein typisches Beispiel dafür.

Gasse in Labin

 

Natürlich habe ich auch die anderen interessanten Orte aufgesucht.

Aber davon berichte ich das nächste Mal in

 

Istrische Reise III