Veröffentlicht am 01. November 2007, 4 Seiten
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Hm..
Am 12.Mai 1971 wurde ich mitten aus dem All auf diesem Planeten ausgesetzt. Meine beste Freundin und ich sind uns heute noch ganz sicher, dass wir eigentlich von ganz woanders kommen, irgendein Planet, dessen Namen ich vergessen habe.
Und als wir mit der dortigen Schule einen Ausflug zur Erde gemacht hatten, musste meine Freundin - wie immer - mal wieder auf´s Klo, und dann haben sie vergessen, uns wieder mitzunehmen.
Und keiner hat uns ...
Ein Spiegel kennt sie alle,
Deine kleinen Geheimnisse..
Der Spiegel
Er kennt sie alle, Deine kleinen Geheimnisse und als Dein engster Vertrauter plaudert er sie nie aus.
Staunend beobachtet er Dich bei der Entfernung aller überflüssigen Haare an Deinem Körper. Wenn Du Dich schminkst, Dir die Haare frisierst, freut er sich über Deinen Anblick genauso wie Du.
Fast schon am Vibrieren bekommt er eine Gratis-Modenschau präsentiert, wenn Du Dir tanzend Deine Garderobe ausswählst, Dich vor ihm drehst und mit erotischen Gesten einlädst.
Immer lachend und locker, denn Du weißt ja, er kann Dir nichts tun.
Er ist ein Spiegel, der an der Wand hängt
starr, unbeweglich.
Du gehst aus. Kommst zurück.
Er lacht nicht, weil Deine Augen verschmiert sind und Deine Strumpfhosen eine Laufmasche haben.
Er verhöhnt Dich auch nicht, weil Dein Lachen sich sonstwo vergraben hat.
Er tröstet Dich aber auch nicht.
Er ist was er ist.
Ein Spiegel an der Wand
starr, unbeweglich
Hm..
Am 12.Mai 1971 wurde ich mitten aus dem All auf diesem Planeten ausgesetzt. Meine beste Freundin und ich sind uns heute noch ganz sicher, dass wir eigentlich von ganz woanders kommen, irgendein Planet, dessen Namen ich vergessen habe.
Und als wir mit der dortigen Schule einen Ausflug zur Erde gemacht hatten, musste meine Freundin - wie immer - mal wieder auf´s Klo, und dann haben sie vergessen, uns wieder mitzunehmen.
Und keiner hat uns wieder abgeholt.
Nach einigen Hin und Her´s, Auf´s und Ab´s stellte ich fest, dass ich nur folgende 1. Optionen zur Auswahl habe:
Stehen bleiben, keinen Zentimeter von der Stelle rühren, bis ich wieder abgeholt werde.
2.Mich kaputtmachen.
3.Andere kaputtmachen.
4.Mitspielen.
Ich entschied mich zu einem lustigen Potpourri aus allen Punkten und stellte dabei fest, dass es lediglich auf die richtige Reihenfolge ankommt.
Da ich im "mich kaputtmachen" von eh und je immer talentierter war als im "andere kaputtmachen" war, perfektionierte ich meine Fertigkeiten solange, bis an zu Punkt 4. "mitspielen" angekommen war. Irgendwann wird sich der Kreislauf schließen und ich werde Punkt 1 vollenden, sprich "warten, bis ich abgeholt werde und währenddessen an Punkt 5 feilen: "Einen Schulaufsatz über all das schreiben".
Nicht das ich dann nämlich eines Tages wieder in der Heimat bin und mich blamiere, weil ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe.
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schratjeRe: Der Spiegel - :):):).. Ich bis dahin auch nicht.. doch es ist wahr. LG Frauke
Zitat: (Original von Rehmann am 01.11.2007 - 20:32 Uhr) Aus dieser Perspektive habe ich noch nie einen Spiegel betrachtet.
Schön geschrieben !
LG
H. Rehmann