Veröffentlicht am 01. November 2007, 18 Seiten
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Über den Autor:
Hm..
Am 12.Mai 1971 wurde ich mitten aus dem All auf diesem Planeten ausgesetzt. Meine beste Freundin und ich sind uns heute noch ganz sicher, dass wir eigentlich von ganz woanders kommen, irgendein Planet, dessen Namen ich vergessen habe.
Und als wir mit der dortigen Schule einen Ausflug zur Erde gemacht hatten, musste meine Freundin - wie immer - mal wieder auf´s Klo, und dann haben sie vergessen, uns wieder mitzunehmen.
Und keiner hat uns ...
Kleine Auszüge aus dem kleinen Erleben eines kleinen Philosphen
Philosoph1
Ein kleiner Philosoph füttert Entchen im Hof
er würd´sie gern´herzen
zum Trost seiner Schmerzen
um Wärme zu spür´n.
Seine Nase vergraben im zarten Gefieder.
Doch traut er sich nicht
der kleine Mann
der über Gefühle nur schreiben kann
Hat solche Angst,
ja, was geschähe denn bloß,
würde er hergehen,
schüchternen Herzens,
ausstreckend die Hand
um sie zu wärmen im plüschig Gefieder des kleinen Ententiers?
"Ach", seufzt er zum vollen Freund Mond
der heute nur schaut
und seine Wahrnehmung schont.
"Wie soll ich´s bloß machen,
mein Herr, mit all diesen Sachen,
die jenseits von Denken und Handeln gescheh´n?"
Der Mond nickt nur müde
er schaut furchtbar trübe,
da weiß auch er um keine Antwort Bescheid-
Der Philosoph spürt- das tut ihm furchtbar leid.
Die Antwort im Herzen,
das weiß er ja schon -
doch klingt der Ratschlag oft wie bitterer Hohn.
Wie kommen an die Antwort?
Wie vorbei an den Schmerzen,
die pieksen im Herzen -
ohne sich kräftig das Hirn zu stoßen?
Nun schaut er auf´s Entchen,
das müde und satt
sich ihm einfach auf die Füße gebettet hat.
Da wird ihm ganz warm,
es tut auch nicht weh,
er streichelt das Entchen.
Freude durchdringt ihn
ganz tief und ganz rein -
nun will er erstmal nur beim Entchen sein.
Der Sammler
Der kleine Philosoph
sammelt Wörter im Hof.
Er weiß nicht genau wofür sie verwenden
behutsam klebt er sie ein
im Kästchen -
da werden sie erstmal gut aufgehoben sein.
Da liegen schon viele -
mal leicht und mal schwer,
gemessen an Länge, Bedeutung-
ach, er weiß gar nicht mehr.
Er mag sie nicht alle,
doch kann er´s nicht lassen
einfach jedes Wort
von der Straße aufzufassen
für sein Reportoire-
man weiß ja nie
ob er sie wird zusammenfassen
in einen Satz, in eine Melodie.
Er mag dieses Kästchen
es ist wie ein Freund -
nur manchmal - wirklich manchmal -
beginnt er zu zweifeln,
an seinem Kastenkumpan
der immer nur schweigt
und nicht einmal lacht
ob des Schatzes seiner Wörterpracht.
Hm..
Am 12.Mai 1971 wurde ich mitten aus dem All auf diesem Planeten ausgesetzt. Meine beste Freundin und ich sind uns heute noch ganz sicher, dass wir eigentlich von ganz woanders kommen, irgendein Planet, dessen Namen ich vergessen habe.
Und als wir mit der dortigen Schule einen Ausflug zur Erde gemacht hatten, musste meine Freundin - wie immer - mal wieder auf´s Klo, und dann haben sie vergessen, uns wieder mitzunehmen.
Und keiner hat uns wieder abgeholt.
Nach einigen Hin und Her´s, Auf´s und Ab´s stellte ich fest, dass ich nur folgende 1. Optionen zur Auswahl habe:
Stehen bleiben, keinen Zentimeter von der Stelle rühren, bis ich wieder abgeholt werde.
2.Mich kaputtmachen.
3.Andere kaputtmachen.
4.Mitspielen.
Ich entschied mich zu einem lustigen Potpourri aus allen Punkten und stellte dabei fest, dass es lediglich auf die richtige Reihenfolge ankommt.
Da ich im "mich kaputtmachen" von eh und je immer talentierter war als im "andere kaputtmachen" war, perfektionierte ich meine Fertigkeiten solange, bis an zu Punkt 4. "mitspielen" angekommen war. Irgendwann wird sich der Kreislauf schließen und ich werde Punkt 1 vollenden, sprich "warten, bis ich abgeholt werde und währenddessen an Punkt 5 feilen: "Einen Schulaufsatz über all das schreiben".
Nicht das ich dann nämlich eines Tages wieder in der Heimat bin und mich blamiere, weil ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe.
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NorbertvanTiggelenIch finds toll ! - Diese mit sehr viel Mühe geschriebene Geschichte deines Philosophen. Gut gemacht.
LG Norbert