Kurzgeschichte
Unter der Treppe - Eine Story

Unter der Treppe

Knarr, Knarr, Knarr,

Rose
Ich hörte seine Schritte.
Sie machten mir Angst, er würde wieder in mein Zimmer kommen wie jede Nacht und mir wehtun.
Ich blickte zu Tür. Doch sie ging nicht auf.
Ich versuchte zu hören was draußen vor sich ging.
Doch da war nichts. Stille.
Grauenhafte Stille.
Stille die Angst brachte.
Mein Herz klopfte und ich hoffte irgendwo in meinem Innern, das alles vorbei war.
Die grauenhaften Jahre.
Gerade als ich aufatmen wollte geschah es.Die Tür öffnete sich und der Alte kam langsam auf mein Bett zu......

Katie
Ich blickte auf den Gang, das Knarren der Dielen der alten Treppe hatte aufgehört.
Ich wusste das der Alte bei Rose war und sich seinen Lohn holte und dann war ich die Nächste.
Unsere Angst hatte mit den Jahren zugenommen, seitdem er die erste Nacht gekommen war.
Er drohte uns, wir mussten ihm das geben obwohl wir das nicht wollten.
Er war unser Ziehvater. Der, der mich und Rose aufnahm. Uns Nahrung und Essen gab. Und dafür mussten wir ihm jede Nacht zu Diensten sein.
Manchmal hatte Rose Glück und er nahm nur mich.
Aber heute waren wir beide dran das spürte ich.
Eine Träne lief meine Wange herunter.
Ich starrte meine Hand an, die tausende Jahre alt schien. Ich fing an meinen Körper zu betrachten, der der einer Frau war.
Rose war die erste die ihre Unschuld an den Alten abgeben musste. Und ich war nach ihr dran gewesen.
Manchmal wenn er in der Nacht auf mir lag und mir seinen stinkenden alten Schwanz rein schob, wünschte ich wäre wonanders. Aber das war normal.
Ich beschloß, auf den Gang zu treten und zu lauschen.
Ich hörte einen leisen Schrei der aus Roses Zimmer kam.
Das war seltsam, ich ging langsam und vorsichtig zur Tür. Ich öffnete sie, für einen kleinen Spalt.
Mein Blick fiel zu Rose, die einen spitzen Gegenstand in der Hand hielt.
Und dann schaute ich runter.Unten am Boden lag der Alte, mit seiner offenen Hose, und einem klaffenden Loch in seinem Schädel.
Ich betrat den Raum.
Rose war ängstlich, ich konnte mir denken was passiert ist.
Ich näherte mich meiner Schwester und nahm ihr die Waffe ab.
Sie hatte meinen Gedanken gelesen .
Der Alte war Tod. Und wir mussten nicht mehr Angst haben wenn die Treppe knarrte.
Den jetzt war ich und meine liebste Schwester frei.
Noch in der selbern Nacht packten wir unsere Sachen, und verließen das alte Haus.
Und unser Leben unter der Treppe.

ENDE